Das Geheimnis des weißen Bandes von Anthony Horowitz – Meine Rezension …

4 Audio CDs
Verlag: Jumbo Neue Medien (7. Dezember 2011)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 383372868X
ISBN-13: 978-3833728686

Über die Reihe:
Bisher sind zwei Teile und eine Kurzgeschichte erschienen …

Über den Autor:
Das Leben – ein Abenteuer: Für den halbwüchsigen Anthony Horowitz sieht es zunächst eher düster aus. Obwohl er in einer wohlhabenden Familie aufwächst, ist seine Kindheit alles andere als glücklich. Komplizierte Verhältnisse zu Hause, schreckliche Erlebnisse in der Internatsschule – Anthony erfindet Geschichten, die ihn der lieblosen Enge entkommen lassen, und macht dies später zum Beruf. Mit 23 veröffentlicht der 1956 in Stanmore, Middlesex, geborene Horowitz sein erstes Buch. Seitdem produziert er geradezu manisch, z. B. neue Episoden seiner Serienhelden. Mittlerweile sind der junge Agent Alex Rider oder Matt aus der Reihe „Die fünf Tore“ weltbekannt. Neben Abenteuerromanen verfasst Horowitz Drehbücher und Theaterstücke. Er lebt mit Frau, Kindern und Hund im Norden von London.
(Autorenseite bei Amazon)

Die Kurzbeschreibung:
London 1890: Der wohlhabende Galerist Edmund Carstairs fühlt sich von einem mysteriösen Mann mit Schiebermütze verfolgt. Er erkennt in ihm Keelan O´Donaghue, den Anführer und einzigen Überlebenden einer amerikanischen Verbrecherbande, die mit seiner Hilfe in Boston zerschlagen wurde. Hilfesuchend wendet Carstairs sich an Sherlock Holmes, der seine „Irregulären“, eine Bande von Straßenjungen, auf die Spur von O´Donaghue setzt. Aber nur kurze Zeit später wird dieser Bandenführer erstochen aufgefunden und ein Straßenjunge brutal ermordet.

Die Geschichte:
Erzählt wird uns das Ganze von keinem Geringeren als Dr. Watson persönlich. Er spricht quasi posthum über seine Erlebnisse mit seinem Freund Sherlock Holmes.
Es geht um den Kunstsammler Carstairs, der sich verfolgt fühlt von einem Mann, den er von früher aus Amerika zu kennen glaubt. Dieser Mann war damals Teil einer Verbrecherbande, die durch eine großzügige Belohnung, die u. a. Carstairs auslobte, unschädlich gemacht werden konnte. Nun scheint er nach England gekommen zu sein, um sich zu rächen.
Doch kurz darauf ist der Mann tot und außerdem wird auch noch ein Straßenjunge, der für Holmes spioniert hat, brutal ermordet.
Um das Handgelenk des Jungen ist ein weißes Seidenband geschlungen, das als Warnung dienen soll. Doch Holmes lässt sich nicht von seinen Nachforschungen abbringen und diese bringen ihn geradewegs selbst ins Gefängnis: er soll im Opiumrausch ein wehrloses Mädchen erschossen haben …

Meine Meinung:
Die Atmosphäre des alten, düsteren Londons kam für mich leider nicht so rüber. Der leichte „Jack, the Ripper“-Gruseleffekt hat mir einfach gefehlt. Es wirkte auf mich alles ein bisschen gemächlich und wenig spannend.

Watson, Holmes und die anderen Figuren wurden gut beschrieben und wirkten lebendig und je nach ihrer Rolle mehr oder weniger sympathisch. Am liebsten mochte ich eigentlich Dr. Watson, denn Holmes kann mit seiner besonderen Art zuweilen schon etwas anstrengend werden. Immer alles wissen, aber nur nichts preisgeben …

Die Story war gut durchdacht und hielt einige Überraschungen bereit, die Auflösung fand ich stimmig und es wurde am Ende alles noch einmal schön erörtert, so dass keine Fragen offen blieben.

Fazit:
Mir hat die düstere Stimmung Londons gefehlt und ein Quäntchen mehr Spannung. Aber ansonsten war es recht unterhaltsam.

Bewertung:
3,5pfoten

Bei Daggis Buch-Challenge hake ich hiermit Punkt 34 ab, denn in London war ich auch schon mal. 🙂