Recon Team Angel – Angriff von Brian Falkner – Meine Rezension …

Broschiert: 304 Seiten
Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag (1. Oktober 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3423650117
ISBN-13: 978-3423650113
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 13 – 16 Jahre
Originaltitel: The Assault

Im April 2015 erscheint Teil 2 der Reihe:

Über den Autor:
Brian Falkner studierte Informatik und Journalismus. 2003 erschien sein erstes Jugendbuch, heute ist er mehrfach preisgekrönter Kinder- und Jugendbuchautor. Er lebt mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Australien.

Der Buchrückentext:
Wir schreiben das Jahr 2030.
Die Welt liegt im Krieg mit einer außerirdischen Spezies.
Das Schlachtfeld ist die Erde.

Recon Team Angel, eine internationale Spezialeinheit bestehend aus Jugendlichen, die jahrelang für ihren gefährlichen Einsatz auf feindlichem Gebiet trainiert wurden, kommt jetzt zum Einsatz.

Ihr Auftrag: Hinter den feindlichen Linien eine topgesicherte Anlage der Aliens ausspähen und eindringen.

Was sie entdecken, wird nicht nur sie schockieren, sondern die gesamte Menschheit.

Die Geschichte:
Wir begleiten das „Recon Team Angel“ auf ihrer streng geheimen Mission, die sie direkt in feindlich besetztes Gebiet führt. Echsenähnliche Aliens haben sich auf der Erde eingenistet und wollen so nach und nach die Menschen von diesem Planeten verdrängen. Weite Teile des Festlandes befinden sich bereits in der Hand der „Bzadier“, nur mit Wasser und Eis können die Fremden nicht so gut umgehen. Ihr Hauptquartier befindet sich in Australien, dort wollen die „Angels“ in die Basis im berühmten Berg Uluru eindringen und erkunden, welches Geheimnis sich dort verbirgt.
Schnell wird Lieutenant Ryan Chisnall, dem erst 16-jährigen Leiter der Operation klar, dass sich in seinem Team ein Saboteur befindet. Trotzdem muss er sich auf die Mission konzentrieren, denn sie ist wichtig für das Überleben der gesamten Menschheit …

Meine Meinung:
Aus dem Alter der eigentlichen Zielgruppe für dieses Buch bin ich zwar schon einige Jahre heraus, aber es hat mich trotzdem bestens unterhalten.
Brian Falkner versteht es, seine Schauplätze so eindrucksvoll zu beschreiben, dass man das Gefühl hat, direkt am Ort des Geschehens zu sein.
Auch seine Protagonisten wirken lebendig, wenn auch viel älter und erwachsener als sie es eigentlich sind. Dass ich trotzdem mit keinem von ihnen so richtig mitfühlen konnte, liegt wohl am militärisch geprägten Umgang, den die Truppe untereinander pflegt. Es bleibt einfach kein großer Raum für Gefühlsduselei, dafür aber für so manchen lustigen Spruch.
Die Geschichte konzentriert sich eigentlich ausschließlich auf die Mission, die das „Team Angel“ zu erfüllen hat. Es gibt nur einige Hintergrundinfos über die Anfänge der Alien-Invasion. Es geht sehr actionreich zur Sache mit viel Tarnen, Täuschen, Schießereien und Explosionen.
Was mich etwas gestört hat: die ständige „Militärsprache“, die zwar anfangs in einem ausführlichen Glossar übersetzt wird, die aber trotzdem in geballter Form irgendwie meinen Lesefluss gehemmt hat. Wieso sagt man so umständlich „Oscar Kilo“, wenn es ein „OK“ für „alles in Ordnung“ auch tun würde?
Das große Geheimnis, das es aufzuklären galt, hätte ich mir noch einen Tick spektakulärer vorgestellt, als es dann war. Trotzdem fand ich das Ende des Buches ganz gelungen.
Auf jeden Fall war das Buch sehr fesselnd; der Autor versteht es, den Spannungsbogen auf einem konstanten Niveau zu halten.

Fazit:
Actionreiche Mission im feindlichen Alienterritorium, spannend erzählt. Eine Leseempfehlung für alle Science-Fiction-Fans, die gerne Geschichten über Außerirdische lesen.

Bewertung:
4pfoten

Bei Daggis Buch-Challenge hake ich hiermit Punkt 3 ab.