Einäugige Echse von Carl Hiaasen – Meine Rezension …

Gebundene Ausgabe: 315 Seiten
Verlag: Beltz & Gelberg; Auflage: 1 (2. März 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3407811845
ISBN-13: 978-3407811844
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 – 15 Jahre
Originaltitel: Skink

Über den Autor:
Carl Hiaasen, Autor, Journalist und Starkolumnist des Miami Herald, lebt mit seiner Familie in Florida. In seinen zahlreichen Romanen für Erwachsene und Jugendliche schreibt er bevorzugt über Floridas dunkle Seiten. Seine Bücher sind „einfach unverschämt unterhaltende, absolut berauschende Leseabenteuer“ (Washington Post) und wurden in über 21 Sprachen übersetzt. Bei Beltz & Gelberg erschienen bereits Eulen, Fette Fische, Panther und Echte Biester.

Die Geschichte:
Der 14-jährige Richard ist abends am Strand mit seiner gleichaltrigen Cousine Malley verabredet, doch die taucht nicht auf. Am nächsten Tag erfährt er, dass sie mit einem älteren Kerl, den sie im Internet kennengelernt hat, einfach abgehauen ist. Richard ahnt sofort, dass sie in Schwierigkeiten sein könnte und sein Verdacht bestätigt sich bald.
Am Strand hat er den durchgeknallten Ex-Gouverneur „Skink“ kennengelernt, der dort Jagd auf Schildkröteneierdiebe machte. Zusammen mit dem früheren Soldaten macht sich Richard auf den Weg, um seine Cousine zurück zu holen. Ein verrückter Roadtrip nimmt seinen Lauf …

Meine Meinung:
An diesem knalligen Cover kann man in einer Buchhandlung kaum vorbeigehen, dazu noch die lustige Echse: ein sehr gelungener Blickfang.
Von Carl Hiaasen hatte ich bisher noch nichts gelesen, aber wie ich inzwischen herausgefunden habe, schreibt er tolle Geschichten über Florida, in denen meistens Umweltschutzthemen eine große Rolle spielen.

Auch in „Einäugige Echse“ ist viel gut platzierte Kritik an diversen Umweltsünden enthalten, aber ohne dass es je belehrend wirken würde. Carl Hiaasen schreibt so humorvoll und lebendig, dass die Seiten nur so dahinfliegen.
Mit Richard, „Skink“ und dessen Freund Mr. Tile konnte ich mich sehr schnell anfreunden. Es macht echt Spaß, bei diesem durchgeknallten Roadtrip dabei zu sein.
Man sollte beim Lesen nicht zu viel Wert auf Realitätsnähe legen, denn hier wird einfach gnadenlos übertrieben – und ein 14-jähriger fährt auch mal ungestraft mit dem Auto durch die Gegend. Oder ein leeres Schneckenhaus wird zum Ersatz für ein Glasauge … diese und ähnliche skurrile Szenen sind hier eigentlich „ganz normal“.
Das Buch habe ich in kürzester Zeit durchgelesen, da ich immer wissen wollte, wie es weitergeht – bis zum gelungenen Ende.
Eigentlich gehöre ich ja nicht zur planmäßigen Zielgruppe, aber ich würde diesen Roman auch eher etwas älteren Jugendlichen empfehlen, vielleicht so ab 14 Jahren. Wenn ich mit meinem Geschmack nicht total daneben liege, dann dürften aber auch Erwachsene ihre Freude an dieser Story haben! 🙂

Fazit:
Abwechslungsreiche, lustige Geschichte mit durchgeknallten Charakteren, verbunden mit gut platzierter Kritik an Umweltzerstörung und anderen aktuellen Themen. Hat mir echt Spaß gemacht!

Bewertung:
4,5pfoten

Bei Daggis Buch-Challenge hake ich hiermit Punkt 59 ab.