Blaues Blut von Felicitas Gruber – Meine Rezension …

Taschenbuch: 304 Seiten
Verlag: Diana Verlag (13. Juli 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3453358503
ISBN-13: 978-3453358508
LESEPROBE

Die beiden bisherigen Bücher der Reihe:

Die Autorin(nen):
Felicitas Gruber ist das Pseudonym der Autorinnen Brigitte Riebe und Gesine Hirsch. Brigitte Riebe ist promovierte Historikerin und begeistert seit vielen Jahren mit ihren historischen Romanen ihre zahlreichen Leserinnen und Leser. Gesine Hirsch ist Kunsthistorikerin und entwickelte die erfolgreiche Serie »Dahoam is Dahoam« für das Bayerische Fernsehen mit. Beide Autorinnen leben in München, wo auch ihre Krimireihe mit der sympathischen Rechtsmedizinerin Dr. Sofie Rosenhuth spielt.
(Autorenseite des Verlags)
Brigitte Riebe freut sich auch auf euren Besuch bei Facebook! 🙂

Die Geschichte:
Im bereits dritten Buch der Reihe um die Rechtsmedizinerin Sofie Rosenhuth geht es wieder heiss her – und das nicht nur beim Wetter. Ausgerechnet Polizeireporter und Sofie-Verehrer Charly wird des Mordes an seiner Ex-Frau verdächtigt. Dabei kommt einiges ans Licht, zum Beispiel, dass der smarte Charly eigentlich der Spross einer adeligen Familie ist und „Karl Maria Ritter zu Loessl“ heißt.
Für Sofie ist das kein einfacher Fall: sie ist mal wieder hin- und hergerissen zwischen zwei Männern. Einerseits genießt sie die neu erwachte Liebe zu Ex-Mann Joe, andererseits glaubt sie – entgegen Joes Meinung – an die Unschuld von Charly und schürt damit die Eifersucht und das Misstrauen des Hauptkommissars.
Und mittendrin ist Mops Murmel, der Gemeinschaftshund von Sofie und ihrer Kollegin Elke, der zwischendurch auch hin und wieder für Aufregung sorgt.

Meine Meinung:
Auf diese Fortsetzung habe ich schon sehnsüchtig gewartet … endlich wieder Neues von Sofie & Co.
In dieser Reihe spielen so viele sympathische Figuren mit, dass sich jedes neue Buch wie ein Treffen mit lieben alten Bekannten anfühlt.
Allen voran natürlich die manchmal etwas chaotische Sofie, die im Dauerclinch mit ihrer eigenen inneren Stimme liegt. Einfach köstlich, wenn sie sich mal wieder in Gedanken selbst beschimpft und sich die x-te Diät verordnet.
Aber natürlich gibt es noch viele weitere liebenswürdige Charaktere, wie Sofies Ziehmutter Vroni, deren Lebensgefährte Flo, Joe, Charly und einige andere, die schon in den Vorgängerbänden eine Rolle gespielt haben und mir inzwischen ganz fest ans Leserherz gewachsen sind. Und natürlich dürfen wir die Hauptperson, pardon, den Hauptvierbeiner nicht vergessen: Murmel, den süßen Mops, dessen Vorgeschichte ihr in „Vogelfrei“ nachlesen könnt.

In gewohnt humorvoller, aber nicht minder fesselnder Manier erzählen uns die Autorinnen eine mörderische Geschichte, die sich innerhalb einer Adelsfamilie abspielt und anfangs sehr verzwickt wirkt. Man kann super miträtseln und mit Sofie und Joe auf Spurensuche gehen. Dabei fällt man mitunter auch auf so manch geschickt gelegte falsche Spur herein, aber die echten Krimispürnasen dürften schon bald ahnen, wie alles zusammenhängt. Die Auflösung hat mir sehr gut gefallen und der schöne Epilog beantwortete alle noch offenen Fragen. Toll geschrieben!

Nicht nur durch einige Dialoge in schönstem bayerischen Dialekt, sondern durch viele idyllische Beschreibungen diverser Schauplätze in München kann dieser Krimi auch mit viel Lokalkolorit überzeugen.
Auch diverse Herzensangelegenheiten sind wieder Teil der Geschichte, aber niemals unnötig ausführlich, kitschig oder irgendwie störend, sondern genau im richtigen Maß und sehr liebenswürdig – oder oft auch witzig – beschrieben.

Fazit:
Und schon warte ich auf den 4. Teil und kann es kaum erwarten! 🙂 Das war wieder ein echtes Lesevergnügen und viel zu schnell vorbei … 300 Seiten Spannung, Humor, tolle Charaktere, liebenswürdige Vierbeiner und ganz viel Bayernfeeling!

Bewertung:
5pfoten