DUNKLE GEBETE von Sharon Bolton – Meine Rezension …

Taschenbuch: 512 Seiten
Verlag: Goldmann Verlag (17. Juni 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442479428
ISBN-13: 978-3442479429
Originaltitel: Now You See Me
Übersetzerin: Marie-Luise Bezzenberger
Autorin: Sharon Bolton

Die gesamte bisherige „Lacey Flint“ – Reihe:

Die Geschichte:
Die junge Polizistin Lacey Flint kümmert sich besonders engagiert um junge Mädchen, die Opfer von Vergewaltigungen geworden sind. Sie hat selbst eine tragische Vergangenheit, die sie jederzeit einholen könnte.
Als eine blutüberströmte Frau ausgerechnet in Laceys Armen an zahlreichen Messerstichen stirbt, rückt sie in den Fokus und zieht das Misstrauen eines erfahrenen Ermittlers auf sich: Mark Joesbury lässt sie fortan nicht mehr aus den Augen.
Die Tote bleibt nicht das einzige Opfer und alles deutet darauf hin, dass der Serienmörder einem prominenten Vorbild nacheifert … Jack, the Ripper ist zurück in London!

Meine Meinung:
Dieser Thriller ist einfach nur spannend – und das von Anfang bis zum überraschenden Ende.

Sharon Bolton hat mit Lacey Flint eine sehr interessante, mysteriöse Protagonistin geschaffen, die ich schnell ins Leserherz geschlossen habe. Obwohl sie eine Person mit vielen Geheimnissen und manchmal seltsamen Verhaltensweisen ist, wirkte sie auf mich sehr sympathisch. Ihre aufgewühlte, lebhafte Gefühlswelt macht sie ziemlich authentisch und auch irgendwie liebenswürdig.
Mark Joesbury ist auch ein etwas undurchsichtiger Charakter, der sich einfach nicht entscheiden kann, was er von Lacey halten soll. Dieses emotionale Hin und Her prägt die Story in weiten Teilen.
Auch einige andere Ermittler lernt man etwas näher kennen, aber hauptsächlich dreht sich die Geschichte um Lacey, Mark und deren Vorgesetzte Dana, die ich ebenfalls gerne mag.

Das Aufgreifen der legendären Morde von „Jack, the Ripper“ fand ich besonders gruselig. Man erfährt vieles über die damaligen Morde und im Anhang geht die Autorin noch einmal näher auf verschiedene Thesen ein, die im Laufe der Zeit darüber aufgestellt wurden. Bis heute ist das Rätsel nicht gelöst und die Schreckenstaten sorgen bis heute für Gänsehaut, wenn man sich näher damit befasst.

Trotz der brutalen, blutigen Morde geht Sharon Bolton nicht so sehr ins Detail, dass es wirklich schlimm wird. Es bewegt sich alles noch im erträglichen Rahmen. Um fesselnde Spannung zu erzeugen, schafft sie eine geheimnisvolle Atmosphäre, der man sich bis zum Ende nicht mehr entziehen kann. Einfach toll geschrieben – und in kürzester Zeit gelesen. Freu mich schon auf den nächsten Teil: „Dead End“ liegt schon bereit.

Fazit:
Die komplexe, mysteriöse Story sorgt für Nervenkitzel bis zum überraschenden Ende! Thrillerfans kommen voll auf ihre Kosten … diese Reihe empfehle ich gerne weiter!

Bewertung:
5pfoten