STERBEGELD von Judith Winter – Meine Rezension …

Taschenbuch: 464 Seiten
Verlag: dtv Verlagsgesellschaft (18. Dezember 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3423216166
ISBN-13: 978-3423216166
Autorin: Judith Winter

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Die gesamte Reihe:

Die Geschichte:
Em(ilia) Capelli und ihre Partnerin Mai Zhou bekommen es im dritten Teil der Reihe gleich mit zwei heiklen Fällen zu tun. Einerseits sollen sie einen Maulwurf in einer Sonderermittlungseinheit enttarnen und andererseits einen Vierfachmord aufklären, der sich allerdings schon vor vielen Monaten ereignet hat und bei dem bereits ein Verdächtiger festgenommen wurde.
Besonders die internen Ermittlungen machen den beiden sehr zu schaffen, denn mit manchen dieser Kollegen sind sie ja sogar befreundet.
Aber auch der Mordfall hat es in sich: eine komplette Familie wurde kaltblütig ausgelöscht und der sechsjährige Sohn konnte sogar noch die Polizei anrufen. Doch die Beamten kamen trotzdem einige Minuten zu spät und verpassten den Täter nur knapp. Es ist einfach kein Motiv erkennbar für dieses Verbrechen. Werden Em und Mai den Schuldigen finden?

Meine Meinung:
Endlich haben die beiden Ermittlerinnen es geschafft: sie duzen sich. Als Fan der Reihe finde ich das besonders toll, es war einfach überfällig. 🙂

Aber erst einmal zu den Charakteren: Em und Mai werden sich immer ähnlicher. Bei Emilia gehören Alleingänge ja schon fast zur Routine, aber auch Mai verfolgt inzwischen so manche Spur erst einmal ohne Unterstützung. Das ist man von ihr noch gar nicht so gewöhnt, denn eigentlich legte sie ja immer viel Wert auf Korrektheit und „Dienst nach Vorschrift“.
Auf jeden Fall sind die beiden Frauen sehr sympathische Figuren, die man gerne bei ihrer täglichen Arbeit und auch ein bisschen im Alltag begleitet. Wobei das Privatleben in diesem Band relativ wenig Rolle spielt, es bleibt auch kaum Raum dafür.
Auch die übrigen Charaktere beschreibt Judith Winter sehr anschaulich und authentisch. Ebenso wie die Schauplätze, die man sich bestens vorstellen kann beim Lesen.

Die beiden Fälle werden sehr spannend und so geschickt nebeneinander erzählt, dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen will. Weitgehend hat mich das Ganze sogar eher an einen extrem fesselnden Psychothriller erinnert, denn man weiß nie, wo das Böse lauert und wem man trauen darf.
Die vielen Widrigkeiten, gegen die Em und Mai hier zu kämpfen haben, schweißen sie als Team immer mehr zusammen. Das hat mich sehr gefreut und macht mich neugierig auf die Fortsetzung.

Was die beiden zu lösenden Rätsel betrifft: diese wurden natürlich mit einem stimmigen Abschluss zu den Akten gelegt. Aber „drumherum“ bleibt am Ende noch vieles offen, was bestimmt im nächsten Teil der Reihe wieder aufgegriffen wird. Darauf freue ich mich schon sehr.

Fazit:
Wem kann man trauen, von wem geht tödliche Gefahr aus? Man ist sich nie sicher und fiebert mit bis zum Ende … ein superspannender Krimi, der schon fast an einen Psychothriller erinnert!

Bewertung:
5pfoten