RABENSCHWESTERN von Gabi Kreslehner – Meine Rezension …

Taschenbuch: 416 Seiten
Verlag: List Taschenbuch (10. Februar 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3548611818
ISBN-13: 978-3548611815
Autorin: Gabi Kreslehner

Die gesamte bisherige „Franza Oberwieser“-Reihe:

Die Geschichte:
Gertrud Rabinsky, die Inhaberin eines kleinen Töpferladens, wird zu Hause brutal erstochen aufgefunden. Sie stammt aus einer wohlhabenden Familie und hinterlässt eine erwachsene Tochter, einen kleinen Sohn und ihren Mann.
Kommissarin Franza Oberwieser soll mit ihrem Team den Fall untersuchen und das erweist sich als sehr schwierig. Zunächst ist kein Motiv erkennbar, allerdings wurden Spuren am Tatort gesichert, die aber keinem Verdächtigen zugeordnet werden können. Durch viele Befragungen von Bekannten und Angehörigen stellt sich schließlich heraus, dass die Ursache des Verbrechens weit in der Vergangenheit liegen könnte. Es gibt Geheimnisse in der Familie, die sehr brisant sind.
Außerdem wird die bekannte Fotografin Hanna Umlauf vermisst, die – wie sich bald herausstellt – mit Gertrud aufgewachsen ist wie eine Schwester. Was hat sie mit dem Mord zu tun – oder ist sie sogar ein weiteres Opfer?

Meine Meinung:
Ohne Vorkenntnis des ersten Bandes habe ich mich an „Rabenschwestern“ gewagt, aber man kommt auch gut zurecht, ohne die Vergangenheit zu kennen.

Mit dem Schreibstil habe ich mich allerdings leider etwas schwer getan. Der ist schwer zu beschreiben, irgendwie so gewollt lebendig-dynamisch mit Sätzen, wie „Damalsdamalsdamals … die Jahre flossen … zurück …“. Manchmal war mir das einfach zu viel und zu unruhig. Hat mir nicht wirklich gut gefallen.

Die Charaktere werden sehr gut beschrieben, wir erhalten bei vielen Figuren einen ausführlichen Einblick in ihr Privatleben und in ihre Gefühlswelt. Stellenweise schon fast zu ausführlich, so dass es etwas vom Kriminalfall ablenkt.
Franza ist mir nicht unsympathisch, aber so richtig ins Herz geschlossen habe ich sie jetzt auch nicht. Es gab auch sonst niemanden in der Story, den ich extrem mochte.

Der Kriminalfall ist verzwickt, wird teilweise mit Rückblicken in die Vergangenheit verknüpft und am Ende zwar aufgelöst, aber für mich war es oft zu realitätsfern. Außerdem geht es an zu vielen Stellen um irgendwelche Beziehungsprobleme (den Fall und auch das Privatleben der Ermittlerin betreffend) und das war mir alles zu viel und zu ausführlich. So richtige Spannung wollte deshalb auch nicht aufkommen.

Fazit:
Für einen Krimi war es mir nicht spannend genug und die vielen Beziehungsproblemchen waren mir einfach „too much“!

Bewertung:
3pfoten