ENGELSSCHULD von EMELIE SCHEPP – Meine Rezension …

Taschenbuch: 448 Seiten
Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag (18. September 2017)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3734104696
ISBN-13: 978-3734104695
Originaltitel: Prio Ett

Meine Meinung:
Nach den ersten beiden Bänden „Nebelkind“ und „Weißer Schlaf“ ermittelt das Team aus Staatsanwältin Jana Berzelius und den Kriminalern Henrik Levin und Mia Bolander nun wieder in einem spannenden und sehr blutigen Fall. Ein Serienmörder verstümmelt brutal seine Opfer und lässt sie dann langsam qualvoll verenden.
Als weitere Hauptperson tritt der Notfallsanitäter Philip Engström in den Mittelpunkt der Geschichte. Er war mir leider als Charakter ziemlich unsympathisch, aber auch mit Jana und Mia konnte ich mich nicht hundertprozentig anfreunden. Am meisten mochte ich Henrik, der am normalsten und nettesten wirkt von allen. Zwischen Jana und Mia herrschte mir zu viel Spannung und „Zickenkrieg“.

Die Story ist recht gut aufgebaut und es gab einige spannende Momente. Fesselnd war das Buch auf jeden Fall, wenn auch phasenweise etwas zu ausführlich für meinen Geschmack. Der Schreibstil liest sich flüssig, man muss allerdings – besonders am Anfang – schon etwas konzentriert lesen, da man mit ständigen Szenenwechsel innerhalb eines Kapitels konfrontiert wird. Wenn man dann alle beteiligten Personen erst einmal kennt, kann dieser schnelle Wechsel schon für Tempo und Spannung sorgen. Etwas seltsam fand ich einige Dialoge, was möglicherweise auch der Übersetzung geschuldet ist. Und manches war mir zu unglaubwürdig oder es wurde von den Ermittlern einfach zu lange ignoriert oder nicht ausgesprochen.
Was die doch recht blutigen Szenen betrifft: die waren für meinen Geschmack absolut ok und nicht zu übertrieben. Für einen Thriller genau richtig.

Insgesamt betrachtet war das Buch recht unterhaltsam und ich habe es in zwei Tagen gelesen. Für Fans der Reihe ist der 3. Band sowieso ein Muss, für Neueinsteiger wäre es vielleicht ratsam, die Vorgänger zu kennen, um gleich zu Anfang schon einen besseren Bezug zu den handelnden Personen zu haben.

Bewertung: