ROTE ZONE von Asbjørn Jaklin – Meine Rezension …

Taschenbuch: 348 Seiten
Verlag: Suhrkamp Verlag; Auflage: Deutsche Erstausgabe (8. Mai 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3518466496
ISBN-13: 978-3518466490
Originaltitel: Rød Sone
Teil 2 der „Alexander Winther“-Reihe

Meine Meinung:
Der erste Teil „Tödlicher Frost“ hat mich schon sehr begeistert, so dass ich unbedingt wissen wollte, wie es mit Reporter Alexander Winther weitergeht. Wenn man ohne Vorkenntnisse zu diesem Buch greift, ist es auch nicht so schlimm, aber ich würde schon die Reihenfolge einhalten.
Alexander war früher Soldat, der unter anderem bei Einsätzen in Afghanistan so traumatische Erlebnisse hatte, dass er nun als Reporter sein Geld verdient. Immer noch leidet er in manchen Situationen unter Angstattacken. So ist er zunächst nicht sehr begeistert, als ausgerechnet er über eine Militär-Pressekonferenz berichten soll.
Einer der Redner, ein ehemaliger Jagdflieger, wird kurz darauf tot in seinem Hotelzimmer aufgefunden. Wieder soll Alex die Story schreiben und er ahnt noch nicht, in welches Wespennest er mit seinen Nachforschungen sticht.
So langsam kristallisiert sich ein Zusammenhang mit einigen Flugzeugabstürzen während des Kalten Kriegs in den 80ern heraus. Soll eine alte Schuld vertuscht werden?

Der Schreibstil ist sehr mitreißend und atmosphärisch, an manchen Stellen für normale Leser ohne militärischen Hintergrund fast ein bisschen zu detailliert. Die Geschichte ist bestens durchdacht und spannend bis zum Ende. Liest sich sehr fesselnd und stellenweise natürlich auch mal blutig und actionreich.
Prima fand ich wieder, dass das Privatleben von Alexander auch nicht zu kurz kommt. Durch seine psychischen Probleme wirkt er noch lebendiger und als Protagonist sehr sympathisch.
Ein dritter Teil erschien in diesem Jahr, ich hoffe, dass auch dieser übersetzt wird.

Besonders toll an diesem Buch fand ich auch, dass es einen wahren Hintergrund hat, den der Autor in einem Nachwort erklärt.

Bewertung: