Die sieben Schwestern von Lucinda Riley – Meine Rezension …

Gebundene Ausgabe: 544 Seiten
Verlag: Goldmann Verlag (9. März 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442313945
ISBN-13: 978-3442313945
Originaltitel: The Seven Sisters 1 – Maia

Alles Wissenswerte über die „Seven Sisters Series“ könnt ihr HIER auf der gleichnamigen Webseite nachlesen. Die Autorin verrät viel Interessantes über die Hintergründe und Entstehungsgeschichte der Reihe.

Über die Autorin:
Lucinda Riley wurde in Irland geboren und verbrachte als Kind mehrere Jahre in Fernost. Sie liebt es zu reisen und ist nach wie vor den Orten ihrer Kindheit sehr verbunden. Nach einer Karriere als Theater- und Fernsehschauspielerin konzentriert sich Lucinda Riley heute ganz auf das Schreiben – und das mit sensationellem Erfolg: Seit ihrem gefeierten Roman »Das Orchideenhaus« stürmte jedes ihrer Bücher die internationalen Bestsellerlisten. Lucinda Riley lebt mit ihrer Familie in Norfolk im Osten Englands und in ihrem Haus in der Provence.

Die Kurzbeschreibung:
Maia ist die älteste von sechs Schwestern, die alle von ihrem Vater adoptiert wurden, als sie sehr klein waren. Sie lebt als Einzige noch auf dem herrschaftlichen Anwesen ihres Vaters am Genfer See, denn anders als ihre Schwestern, die es drängte, draußen in der Welt ein ganz neues Leben als Erwachsene zu beginnen, fand die eher schüchterne Maia nicht den Mut, ihre vertraute Umgebung zu verlassen. Doch das ändert sich, als ihr Vater überraschend stirbt und ihr einen Umschlag hinterlässt – und sie plötzlich den Schlüssel zu ihrer bisher unbekannten Vorgeschichte in Händen hält: Sie wurde in Rio de Janeiro in einer alten Villa geboren, deren Adresse noch heute existiert. Maia fasst den Entschluss, nach Rio zu fliegen, und an der Seite von Floriano Quintelas, eines befreundeten Schriftstellers, beginnt sie, das Rätsel ihrer Herkunft zu ergründen. Dabei stößt sie auf eine tragische Liebesgeschichte in der Vergangenheit ihrer Familie, und sie taucht ein in das mondäne Paris der Jahrhundertwende, wo einst eine schöne junge Frau aus Rio einem französischen Bildhauer begegnete. Und erst jetzt fängt Maia an zu begreifen, wer sie wirklich ist und was dies für ihr weiteres Leben bedeutet …

Die Geschichte:
Diese Buchreihe dreht sich um sechs Schwestern und ihre Familiengeheimnisse bzw. um ihre Vergangenheit. Die Frauen wurden von „Pa Salt“, wie sie ihren Vater liebevoll nannten, auf der ganzen Welt adoptiert und in die Schweiz gebracht. Dort wuchsen sie sehr behütet, geliebt und wohlhabend auf. Als Pa Salt schließlich stirbt, hinterlässt er seinen Töchtern, die er nach den Plejaden (sieben Sterne in der Nähe des Oriongürtels) benannt hat, eine sog. Armillarsphäre. In dieses astronomische Kunstwerk hat er Hinweise auf die Herkunft seiner Adoptivkinder einarbeiten lassen. Jede der Schwestern kann nun selbst entscheiden, ob sie ihre eigene Familiengeschichte erforschen will oder nicht.
Maia, die Älteste, entscheidet sich, ihre Vergangenheit sofort zu erforschen. Ihr Weg führt sie nach Rio in Brasilien. Dort trifft sie auf einen Schriftsteller und Historiker, dessen Roman sie übersetzt hat. Zusammen decken sie eine geheimnisvolle Geschichte auf, in der es nicht nur um eine tragische Liebe geht …

Meine Meinung:
Anfangs hatte ich ein bisschen Probleme, in die Geschichte hinein zu finden. Irgendwie erschien mir alles einen Tick zu fantastisch und konstruiert: die Personen, die Dialoge, die seltsamen Umstände von Pa Salts Ableben.
Dann konzentriert sich die Story irgendwann nur noch auf Maia, die älteste Schwester. Ab diesem Zeitpunkt gefiel mir das Buch richtig gut. Der Schreibstil ist sehr schön und fesselnd.
Maia fand ich dann auch schnell sympathisch – genau wie viele andere Charaktere. Wir dürfen mit ihr in die Vergangenheit in das Jahr 1927 reisen und mit ihr bzw. ihren Vorfahren die Höhen und Tiefen einer gut nachvollziehbaren Gefühlswelt durchleben.
Viele Geheimnisse und Zusammenhänge fand ich zwar leicht durchschaubar, aber am Ende des Buches bleibt natürlich auch noch vieles im Dunklen. Schließlich wird die Reihe insgesamt sieben Teile umfassen, so dass uns die Autorin nur so nach und nach alles offenbaren wird.
Sehr interessant und lehrreich ist die Tatsache, dass in dieser fiktiven Story auch einige reale Personen eine Rolle spielen. So wird zum Beispiel die Entstehung der weltberühmten Christo Redentor – Statue auf dem Corcovado-Berg geschickt in die Geschichte eingeflochten.

Fazit:
Die Geschichte einer tragischen Liebe … und viele Geheimnisse, die noch entdeckt werden wollen – ein schöner Auftakt für eine tolle Buchreihe! Fesselnd, berührend, unterhaltsam.

Bewertung:
4pfoten

Bei Daggis Buch-Challenge hake ich hiermit Punkt 14 ab.