Bretonische Verhältnisse von Jean-Luc Bannalec – Meine Rezension …

Taschenbuch: 320 Seiten
Verlag: Goldmann Verlag (19. August 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442479274
ISBN-13: 978-3442479276

Die gesamte bisherige „Kommissar Dupin“ – Reihe:

Über den Autor:
Jean-Luc Bannalec ist ein Pseudonym.
Der Autor ist in Deutschland und im südlichen Finistère zu Hause. Sein Roman „Bretonische Verhältnisse“, der erste Fall für Kommissar Dupin, stürmte die Bestsellerliste und wurde in mehrere europäische Sprachen übersetzt.

Der Buchrückentext:
Hochsaison in der Bretagne:
Im malerischen Künstlerdorf Pont Aven wird an einem heißen Julimorgen der hochbetagte Besitzer des berühmtesten Hotels am Platz brutal erstochen aufgefunden. Kommissar Dupin, eingefleischter Pariser und zwangsversetzt ans Ende der Welt, übernimmt den Fall und stößt in der bretonischen Sommeridylle auf ungeahnte Abgründe …

Die Geschichte:
Der Besitzer eines berühmten Hotels in der Bretagne wird ermordet aufgefunden. Der Mann war bereits 91 Jahre alt und außerdem schwer krank – wer hatte einen Grund, ihn zu töten?
Kommissar Dupin ermittelt zunächst ergebnislos im Kreis der Familienangehörigen und der Hotelangestellten. Das Motiv bleibt lange unklar, bis er einen ungewöhnlichen Einfall hat. Als sich seine Vermutung als Tatsache herausstellt, wimmelt es plötzlich nur so vor Verdächtigen …

Meine Meinung:
Man merkt bei diesem Buch sehr deutlich, dass der Autor die Bretagne mit all ihren Besonderheiten wirklich kennt und schätzt. Er beschreibt die Orte, Landschaften und viele geschichtliche Anekdoten so ausführlich und mit viel Liebe zum Detail, dass man beim Lesen fast das Gefühl hat, man wäre schon dort gewesen.
Auch typische Speisen, Getränke und die Eigenheiten der Einwohner werden eindrucksvoll geschildert – ein Krimi mit sehr viel Lokalkolorit.

Kommissar Dupin und sein Team sind eine recht nette Truppe. Er hat ein bisschen Probleme damit, seine Gefühle im Zaum zu halten, wenn ihn etwas aufregt. Das hat ihm eine Strafversetzung von Paris in die Bretagne eingebracht. Auch nach mehreren Jahren wird er von den Einheimischen nicht wirklich akzeptiert, er wird wohl immer ein „Pariser“ für sie bleiben. Er hat auch bei seinen Ermittlungen etwas ungewöhnliche Methoden und dadurch wirkt er etwas verschroben, aber sehr sympathisch.

Die Aufklärung des Kriminalfalles erfolgt sehr realitätsnah: viele Befragungen, viele Recherchen. Es geht eher gemächlich zu, allzu große Action darf man nicht erwarten. Das sorgt zwar für eine gewisse fesselnde Stimmung, aber von echter Spannung würde ich eher nicht sprechen. Trotzdem werden die Leser mit einigen Überraschungen und Wendungen konfrontiert, die vor allem am Ende noch für Krimifeeling sorgen.

Die Reihe werde ich auf jeden Fall weiter lesen, da ich ebenso Frankreich- wie Krimifan bin! 🙂

Für Filmfans noch ein Tipp: alle Teile der Reihe wurden bereits verfilmt!

Fazit:
Dieses Buch empfand ich zur Hälfte als Reiseführer, zur anderen Hälfte als Krimi. Es geht eher ruhig zu bei den Ermittlungen und auf allzu blutige Szenen wurde verzichtet.

Bewertung:
3,5pfoten

Bei Daggis Buch-Challenge hake ich hiermit Punkt 32 ab.