Die Drahtzieherin von Marcus Hünnebeck – Meine Rezension …

Taschenbuch: 230 Seiten
Verlag: Amazon Publishing (7. April 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 1503945618
ISBN-13: 978-1503945616

Die beiden bisherigen Teile der „Katharina-Rosenberg-Reihe“:

Der Klappentext:
Oberkommissarin Katharina Rosenberg steckt mitten in einem Entführungsfall, als sie der Profiler Mark Gruber kontaktiert. Er untersucht eine bundesweite Mordserie und hält eine ehemalige BKA-Beamtin für verdächtig. Im Rahmen seiner Nachforschungen ist er auf Hinweise gestoßen, dass diese Polizistin den Autounfall, bei dem Katharinas Tochter Sarah gestorben ist, herbeigeführt haben könnte.
Während die Oberkommissarin die Suche nach dem verschleppten Opfer vorantreibt, versucht sie gemeinsam mit Mark, die Hintergründe der achtzehn Monate zurückliegenden Ereignisse aufzudecken. Als eine unerwartete Wendung eintritt, verlässt sie den Pfad der konventionellen Polizeiarbeit und bringt sich dabei selbst in große Gefahr.

Die Geschichte:
Die BKA-Beamtin Johanna wird als verdeckte Ermittlerin auf einen Serienmörder angesetzt. Sie kann den Täter zur Strecke bringen, quittiert aber kurz darauf den Dienst.
Einige Jahre später ist ihr der Profiler Mark Gruber auf der Spur, denn sie scheint die Seiten gewechselt zu haben und selbst zur Mörderin geworden zu sein.
Kommissarin Katharina Rosenberg, die nach eineinhalb Jahren so langsam den Verlust ihrer Tochter verkraftet hat, wird von einem Ex-Liebhaber kontaktiert. Dessen Frau wurde verschleppt und der Entführer fordert ihn zu einem seltsamen Spiel heraus. Die Zeit drängt, denn in 48 Stunden läuft ein tödliches Ultimatum ab …

Meine Meinung:
Marcus Hünnebeck beschränkt sich auf das Wesentliche und verzichtet auf langatmige Ausschmückungen und Nebenhandlungen. In seinen Büchern geht es daher immer sehr temporeich zur Sache, es kommt garantiert keine Langeweile auf beim Lesen!

Die Hauptpersonen Mark Gruber und Katharina Rosenberg waren für mich ja keine Unbekannten mehr, aber auch neue Leser werden keine Schwierigkeiten haben, sich die beiden lebhaft vorzustellen. Der Autor beschreibt seine Protagonisten und auch die Schauplätze sehr authentisch.

Der zielgerichtete schnörkellose Schreibstil und die relativ kurzen Kapitel sorgen dafür, dass man schnell in der Story ankommt und gleich gefesselt ist von den Ereignissen. Zunächst ist kaum ein Zusammenhang zwischen den Handlungssträngen erkennbar, doch so nach und nach fügen sich die Bruchstücke ineinander.
Auf allzu blutige Szenen muss der Autor nicht zurückgreifen, um Spannung zu erzeugen. Er liefert uns dafür eine gut durchdachte komplexe Story, die am Ende in einem schlüssigen Finale gipfelt. Auch Zwischenmenschliches kommt hier nicht zu kurz und so hat mir der Schluss sehr gut gefallen.

Mein einziger Kritikpunkt sind zwei Szenen, die ich etwas unglaubwürdig fand, aber ich bin da auch sehr pingelig … anderen Lesern fällt das wohl gar nicht auf! 🙂

Ein weiterer Thriller mit Katharina Rosenberg ist in Planung und ich hoffe, dass ich nächstes Jahr lesen darf, wie alles weitergeht!

Fazit:
Ein temporeicher Thriller, der mich bestens unterhalten hat!

Bewertung:
4,5pfoten