Die Lichtung von Linus Geschke – Meine Rezension …

Taschenbuch: 384 Seiten
Verlag: Ullstein Taschenbuch (10. Oktober 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3548286364
ISBN-13: 978-3548286365

Über den Autor:
Linus Geschke lebt in Köln und arbeitet als freier Journalist für führende deutsche Magazine und Tageszeitungen, darunter Spiegel Online, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, Manager Magazin. Dazu verfasst er für das Special-Interest-Magazin „unterwasser“ Tauch- und Reisereportagen und bedient alle zwei Monate eine Kolumne („Nachgedanken“). Mit seinen Reportagen hat der begeisterte Anhänger des 1. FC Köln bereits mehrere Journalistenpreise gewonnen.

Nach zwei Sachbüchern erschien im Oktober 2014 sein erster Krimi „Die Lichtung“, in dessen Mittelpunkt der Journalist Jan Römer und dessen beste Freundin Mütze stehen. Ein zweiter Band der Reihe ist bereits in Arbeit.
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Der Buchrückentext:
DAMALS WURDE DEIN BESTER FREUND GETÖTET – JETZT JAGST DU SEINEN MÖRDER
Sommer 1986: Eine Kölner Clique verbringt ein Party-Wochenende in einer Blockhütte im Bergischen Land. Am Ende sind zwei junge Menschen tot. Der Zeitungsredakteur Jan Römer soll Jahre später über den ungelösten Kriminalfall schreiben. Römer erinnert sich gut, denn das Wochenende im Wald war das Ende seiner Jugend – er gehörte selbst zu jener Clique. Zu spät merkt er, in welche Gefahr er sich durch seine Recherchen bringt …

Die Geschichte:
Jan Römer ist Sportjournalist und soll einen kranken Kollegen vertreten. Dass er ausgerechnet über einen alten Kriminalfall berichten soll, der fast 30 Jahre zurück liegt und an dem er zu allem Überfluss auch noch selbst beteiligt war, ist natürlich ein großer Zufall.
Jan beschließt nach anfänglichen Bedenken, sich seiner Vergangenheit zu stellen. Als er in den Polizeiberichten einen entscheidenden Hinweis findet, erscheint plötzlich alles in einem anderen Licht. Er bittet eine Ex-Kollegin um Hilfe bei den Recherchen und zusammen begeben sie sich auf Spurensuche – und in beinahe tödliche Gefahr, denn der Mörder ist immer noch frei!

Meine Meinung:
Mir gefällt der Schreibstil von Linus Geschke sehr gut, die Dialoge wirken authentisch und es wird an keiner Stelle langweilig.
Die beiden Hauptprotagonisten Jan und „Mütze“ sind sympathisch. Es freut mich, dass es eine Fortsetzung des Buches geben wird, denn ich möchte gerne mehr von ihnen lesen!
Auch die Nebenfiguren sind ganz gut gezeichnet und durch die Rückblenden in die Jugendzeit erhalten sie auch mehr Tiefe.
Apropos Rückblenden: ein großer Teil des Buches erzählt uns die Geschehnisse im Jahr 1986. Mit vielen Details, wie den Songs, die gerade im Radio laufen, lässt uns Linus Geschke in der Zeit zurückreisen. Da ich mich in vielen Beschreibungen wiederfinden konnte, störte mich die Ausführlichkeit an diesen Stellen gar nicht.
Sehr viele Wendungen und Überraschungen sorgen bis zum Ende für Spannung. Jans Privatleben gewinnt zwar im Lauf der Geschichte immer mehr an Einfluss, aber das ist wohl erst für den nächsten Band wirklich relevant. In diesem Buch ist es eher nebensächlich und führt zu keinem Ergebnis.
Am Schluss ist der Fall zwar geklärt, aber es endet irgendwie recht abrupt. Die losen Enden deuteten schon sehr auf eine Fortsetzung hin, auf die ich mich schon freue.

Fazit:
Ein fesselnder Krimi mit netten Hauptfiguren und einer kleinen Zeitreise in die Jugend inklusive!
Besonders zu empfehlen für Leser, die die 80er kurz wieder aufleben lassen möchten.

Bewertung:
4pfoten