Spycatcher – Krieg der Spione von Matthew Dunn – Meine Rezension …

Taschenbuch: 384 Seiten
Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag (20. Oktober 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 344238298X
ISBN-13: 978-3442382989
Originaltitel: Sentinel
LESEPROBE

Über die Reihe:
Bisher sind zwei Bücher erschienen. Der erste Teil:

Über den Autor:
Matthew Dunn arbeitete fünf Jahre lang beim britischen MI6 und wurde in allen Geheimdienst-Disziplinen geschult: Undercover-Einsätze, Schusswaffen, Sprengstoffe, unbewaffneter militärischer Einsatz, Überwachung, Infiltration. Während seiner Zeit beim MI6 war Dunn bei rund siebzig Missionen im Einsatz und wurde für seine Tätigkeit vom britischen Minister für auswärtige Angelegenheiten persönlich belobigt. Der Autor lebt in London.

Der Buchrückentext:
Ein verdeckt in Russland arbeitender CIA-Außenagent warnt vor einem Verräter, der einen Krieg auslösen will. Doch bevor er dessen Identität enthüllen kann, bricht der Kontakt ab. Jetzt schickt die CIA ihren tödlichsten Agenten nach Russland: Will Cochrane.

Tatsächlich kann Cochrane den Agenten aufspüren, kurz bevor dieser stirbt und eine letzte Warnung gibt: »Nur der Wächter kann ihn aufhalten!« Nun muss Cochrane den legendären Meisterspion Wächter aufspüren – oder eine neue Zeit des Kalten Krieges wird anbrechen.

Die Geschichte:
Will Cochrane hatte seit seiner letzten Mission nicht viel Zeit für Erholung. Schon wieder wartet der nächste Einsatz auf ihn und dieses Mal geht es gleich darum, die ganze Welt zu retten.
In Russland hat es jemand auf britische Spione abgesehen und Will versucht, die Morde zu verhindern. Sein Gegner erweist sich als ebenbürtig und ist Will immer einen Schritt voraus.
Eine verwirrende Jagd beginnt, bei der man oft nicht genau weiß, wer Freund und wer Feind ist.

Meine Meinung:
Will und einige seiner Kollegen kannte ich ja schon aus dem ersten Teil der Reihe. Da in diesem Buch nicht mehr so detailliert auf seine schwierige Vergangenheit eingegangen wird, würde ich auf jeden Fall empfehlen, zuerst „Ein Tod ist nicht genug“ zu lesen. So lernt man viele Handelnde besser kennen und es ist auch hilfreich, um die Verhaltensweisen von Will manchmal besser nachvollziehen zu können.
Der Autor wiederholt nicht vieles aus dem ersten Band, was für Stammleser angenehm ist, aber Neulingen könnte damit bei der Charakterisierung der Figuren etwas die Tiefe fehlen.

Grundsätzlich finde ich aber, dass man in dieser Reihe sowieso vorsichtig damit sein sollte, manche Personen zu tief ins Leserherz zu schließen: es wird nämlich sehr viel gestorben. Und dieser Trend macht auch vor Sympathieträgern nicht Halt.

Blutige Szenen sind also an der Tagesordnung, wobei es nicht ganz so heftig zur Sache geht wie im letzten Band. Diese Geschichte ist eher geprägt von ausführlichen Schilderungen diverser Verfolgungsjagden. Manchmal waren mir diese Passagen etwas zu detailliert, fast schon minutiös geschildert.
Man merkt oft, dass hier ein Autor am Werk ist, der weiß, wovon er spricht. Auch die Schauplätze, die eingesetzten Waffen und Transportmittel beschreibt er immer mit großer Akribie.

Die Story ist gut durchdacht und überzeugt durch geschickte Wendungen und Überraschungen, die bis zum Schluss für Spannung sorgen. Auch Wills emotionale Seite findet noch etwas Raum, aber immer in angemessenem Rahmen. Das heißt: kein störendes ausführliches Liebesgeplänkel.

Fazit:
Solider Agententhriller mit sehr ausführlichen Missionsbeschreibungen. Hat mir gut gefallen, ich werde der Reihe treu bleiben.

Bewertung:
4pfoten

Bei Daggis Buch-Challenge hake ich hiermit Punkt 6 ab.
Außerdem ist es mein erstes gelesenes Buch für die blanvalet-Challenge.