Kein Lebenszeichen von Harlan Coben – Meine Rezension …

Taschenbuch: 448 Seiten
Verlag: Goldmann Verlag (12. September 2005)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442456886
ISBN-13: 978-3442456888
Originaltitel: Gone For Good

Über den Autor:
Harlan Coben wurde 1962 in New Jersey geboren. Nachdem er zunächst Politikwissenschaft studiert hatte, arbeitete er später in der Tourismusbranche, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Er hat bislang elf Thriller geschrieben, die in über zwanzig Sprachen übersetzt wurden. Harlan Coben wurde als erster Autor mit den drei wichtigsten amerikanischen Krimipreisen ausgezeichnet, dem „Edgar Award“, dem „Shamus Award“ und dem „Anthony Award“.
Für „Ein verhängnisvolles Versprechen“ ist er 2006 mit dem „Quill Book Award“ in der Kategorie „Mystery / Suspense / Thriller“ ausgezeichnet worden. Harlan Coben gilt als einer der wichtigsten und erfolgreichsten Thrillerautoren seiner Generation. Er lebt mit seiner Frau und seinen vier Kindern in New Jersey.
(Autorenseite bei Amazon)

Der Buchrückentext:
Als Junge gab es für Will Klein nur einen Helden: seinen älteren Bruder Ken. Als Ken verdächtigt wird, eine junge Frau vergewaltigt und ermordet zu haben, bricht für Will eine Welt zusammen. Ken flieht, taucht unter und wird schließlich für tot erklärt. Doch dann erfährt Will, dass Ken noch lebt. Gleichzeitig verschwindet Sheila, Wills Freundin, spurlos. Die Vergangenheit scheint sich auf alptraumhafte Weise zu wiederholen, und Will muss seinen Bruder um jeden Preis finden, da nur dieser die Wahrheit kennt …

Die Geschichte:
Will Klein betrauert mit seinem Vater und seiner Schwester gerade den Tod der Mutter, als seine Welt aus den Fugen gerät. Seine Freundin verschwindet spurlos und er findet einen Beweis dafür, dass sein tot geglaubter Bruder Ken noch lebt. Ken wurde vor vielen Jahren verdächtigt, eine Nachbarin ermordet zu haben. Danach ist er untergetaucht und wurde für tot erklärt. Diesen Schicksalsschlag hat seine Mutter nie verkraftet und ist schließlich als gebrochene Frau an Krebs gestorben.
Will macht sich mit Hilfe eines Freundes auf die Suche nach seinem Bruder und nach seiner Freundin … bald steckt er tiefer in einem Sumpf aus Lügen und Gewalt, als er sich jemals hätte träumen lassen.

Meine Meinung:
Zunächst wirkte noch alles etwas verwirrend auf mich … mehrere Handlungsstränge und viele Personen. Doch die Zusammenhänge werden schnell deutlicher, alles hängt mit der Vergangenheit zusammen.
Richtig klar wird trotzdem erst alles auf der letzten Seite des Buches, bis dahin verwirrt uns der Autor so geschickt mit falschen Spuren, Identitäten und ungeahnten Verwicklungen, dass man immer wieder überrascht wird und die Gedanken neu sortieren muss.
Wirklich genial geschrieben … auch ich als leidenschaftlicher Krimi- und Thrillerleser konnte mir niemals alles zusammenreimen bis zur finalen Auflösung. Die war dann wiederum sehr unerwartet, aber im positiven Sinne. Verglichen mit dem Rest schien sie fast kitschig, aber wunderschön!
Die Hauptpersonen wirkten sympathisch, man kann prima mit Will mitfühlen. Auch die Antagonisten hat der Autor prima charakterisiert und ihnen echtes Leben eingehaucht, so dass manchmal die Grenzen zwischen Gut und Böse etwas verschwimmen.

Fazit:
Harlan Cobens Schreibstil ist einfach toll, dieses Buch hat mich absolut überzeugt! Spannend, komplex und gut durchdacht, überraschend bis zum überzeugenden Schluss!

Bewertung:
5pfoten

Bei Daggis Buch-Challenge hake ich hiermit Punkt 50 ab.

Das ist das erste Buch, das ich für die Goldmann-Challenge 2015 gelesen habe.