Die Verstummten von Stephanie Fey – Meine Rezension …

Taschenbuch: 432 Seiten
Verlag: Heyne Verlag (11. Februar 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3453409795
ISBN-13: 978-3453409798

Die gesamte bisherige Reihe:

Über die Autorin:
Stephanie Fey, 1967 in Starnberg (Bayern) geboren. Nach einer Ausbildung zur Grafik-Designerin arbeitete sie als Illustratorin für Kinder- und Jugendbücher, bevor sie Schriftstellerin wurde. Sie wohnt mit ihrer Familie am Starnberger See bei München.
„Die Gesichtslosen“ ist der Auftakt der Thrillerreihe um die Münchner Rechtsmedizinerin Carina Kyreleis, genannt „die Elster“, die Gesichter rekonstruiert und so den Toten ihre Identität zurück gibt. Im Februar 2013 erschien die Fortsetzung „Die Verstummten“. Teil 3 „Die Zerrissenen“ ist am 9. Februar 2015 erschienen.
Für die Anthologie „Totenstille Nacht“ schrieb sie eine kriminelle Adventskalendergeschichte.
Im Februar 2014 ist ihr erstes Sachbuch, das sie mit der Gesichtsrekonstrukteurin Constanze Niess zusammen geschrieben hat, erschienen, die ihr auch bei der Recherche ihrer Thriller hilft: „Die Gesichter der Toten“, mit farbigen Abbildungen und Illustrationen (von Stephanie Fey).
Für „Die Gesichtslosen“ erhielt sie 2012 als erste Autorin den Amazon Autorenpreis. Sie konnte sich zudem gegen drei weitere Rundensieger als Jahressiegerin 2012 durchsetzen.
Mehr unter: www.stephanie-fey.de
(Quelle: Amazon)

Die Geschichte:
Seit dem letzten Abenteuer von Gerichtsmedizinerin Carina Kyreleis sind 10 Monate vergangen. Zusammen mit ihrem Vater Matthias ist sie unterwegs zu ihrer Adoptivmutter, als ihnen auf der Autobahn ein Geisterfahrer entgegenkommt. In letzter Sekunde kann Matte (Hauptkommissar Matthias Kyreleis) das Lenkrad herumreißen und den Zusammenstoß verhindern. Ein Wagen hinter ihnen hat weniger Glück und der erst 17-jährige Geisterfahrer wird schwer verletzt.
Als Carina und Matte dessen Eltern die Nachricht überbringen wollen, finden sie das Ehepaar tot in seltsamer Aufmachung vor. Als Hauptverdächtiger gilt natürlich der Sohn.
Fast zur gleichen Zeit wird ein kleines Mädchen entführt.
Als wäre das alles nicht genug Aufregung für Carina, steht auch noch der Prozess gegen den Ex-Kollegen ihres Vaters kurz bevor: werden endlich die Hintergründe über mögliche Attentate und Spionage aufgedeckt?

Meine Meinung:
Fast nahtlos schließt sich diese Geschichte an den ersten Band der Reihe an. Nur ein Zeitraum von 10 Monaten liegt dazwischen, was aber meines Erachtens manchmal nicht ganz passte, zum Beispiel wenn es um Clemens ging. Da wäre sicher nicht fast ein ganzes Jahr Funkstille gewesen, aber so insgesamt gelang der Anschluss wirklich gut.

Es ist auch so, dass die Thematik des ersten Teils sich wieder komplett durch dieses Buch zieht. Das finde ich sehr gut gemacht und am Ende bleiben sogar noch genug offene Fragen für eine Fortsetzung.
Geschickt verarbeitet die Autorin verschiedenste Themen, wie Kindesmisshandlung, Terroranschläge, psychische Probleme und natürlich auch wieder eine interessante Gesichtsrekonstruktion. Man merkt einfach, dass hier sehr gut recherchiert wurde und dass ihr manches (wie das „Shaken Baby Syndrom“) wohl auch sehr am Herzen liegt.

Stephanie Fey hat es jedenfalls wieder geschafft, dass ich das Buch kaum noch aus der Hand legen konnte. Durch teils recht kurze Kapitel und raschen Wechsel zwischen den Handlungssträngen (bei dem einer auch wieder einen Blick in die Vergangenheit erlaubt) entsteht gleich zu Beginn viel Spannung, die sich beständig hält. Es war alles weniger durchschaubar für mich, als das noch im Vorgängerband der Fall war.
Wirklich toll geschrieben!

Mit dem Ende konnte ich mich gut anfreunden, auch wenn noch vieles offen bleibt. Da ich jedoch schon den dritten Teil der Reihe hier liegen habe, kann ich ja direkt weiterlesen! 🙂

Fazit:
Spannende Lektüre, die man kaum noch aus der Hand legen kann. Super recherchiert und toll geschrieben!

Bewertung:
4,5pfoten

Bei Daggis Buch-Challenge hake ich hiermit Punkt 44 ab.