Jungfernfahrt von Ida Ding – Meine Rezension …

Taschenbuch: 288 Seiten
Verlag: rororo (24. April 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3499269902
ISBN-13: 978-3499269905

Über die Autorin: (Quelle: Amazon.de)
Ida Ding, geb. 1967 in Starnberg, Oberbayern, studierte Grafik-Design in München. Sie lebt mit ihrer Familie am Starnberger See, wo sie als Illustratorin und Schriftstellerin arbeitet. „Hendlmord“ und „Jungfernfahrt“ sind ihre in diesem schönen Winkel Deutschlands angesiedelten liebevoll-bösen Kriminalromane.
Mehr auf: www.idading.de
und ihrer Facebookseite: www.facebook.com/idading.14

Als Stephanie Fey schreibt sie Thriller und erhielt 2012 als erste Autorin den Entdeckt! Amazon-Autorenpreis. Mehr auf www.stephanie-fey.de.

Um diese Reihe richtig auskosten zu können, schlage ich euch dringend vor: LEST ALLE BÜCHER HINTEREINANDER! 🙂

Die Geschichte:
Muck Halbritter ist mit seiner Tochter Emma entspannt beim Baden und Chillen, doch dann findet die Kleine plötzlich ein menschliches Skelett in einem alten Turm. Mucks alter Lieblingserzfeind und Oberdorfpolizist Wolfi Jäger macht aus dem Knochenfund sofort eine riesige Mediengeschichte: eine verschollene Sisi-Schwester soll das angeblich gewesen sein.
Doch Muck weiß es bald besser: die neue Freundin seines Schwiegervaters vermutet, dass es sich bei dem Skelett um eine schon sehr lang verschwundene Frau aus dem Dorf handelt – und sie hat gute Beweise dafür. Da sie der Polizei nicht so wirklich vertraut, bittet sie den Muck, sich auf die Suche nach dem Mörder zu machen.
Derweil findet auf dem See ein großes Spektakel statt: ein reicher Kerl hat ein berühmtes, altes Schiff nachbauen lassen und dafür unter anderem auch sehr kunstvolle Schreinerarbeiten bei Muck in Auftrag gegeben. Leider kentert der Luxuskahn bereits während der Jungfernfahrt – und dabei gibt es leider schon wieder eine Leiche!

Meine Meinung:
Der Muck Halbritter erzählt uns seine neuesten Abenteuer höchstpersönlich und er tut das in einer extrem humorvollen Art und Weise.
Naja, ein bisserl haben wir das natürlich auch der Dings … na der Ida Ding zu verdanken. 🙂 Die schreibt nämlich echt wahnsinnig gut: sehr einfallsreich, witzig, mit viel Herz und einer total mitreißenden Lebendigkeit.

Muck (eigentlich: Nepomuk) ist ein einfacher, sympathischer Kerl, der seine Familie, seine Tiere, seine Holzarbeiten und die Natur über alles liebt. Manchmal wirkt er fast ein bisschen naiv und hilflos, aber andererseits erweist er sich auch mindestens so oft als extrem gerissen und klug. Und wenn er selbst einmal nicht mehr weiter weiß, dann gibt es ja auch noch seine hellsichtige Tochter Emma, seine Frau Sophie (die unerschrockene Kommissarin) und seinen aufgeweckten Sohn Emil – eine tolle Truppe!
Doch nicht nur die Familie schließt man schon nach wenigen Seiten ganz fest ins Leserherz, denn auch unter den übrigen Figuren gibt es viele lustige, liebenswerte Leute, die man einfach gern haben muss. Ok, mal abgesehen vom „Jäger Wolfi“, der – trotz seiner Funktion als Polizist – oft alles andere als „freundlich und helferisch“ wirkt.

Die Story fand ich einfach nur grandios: von Anfang bis Ende gut durchdacht, mit einigen krimitypischen falschen Spuren, Wendungen und Überraschungen.
Spannung kommt schnell auf, aber irgendwie nicht so vordergründig und schon gar nicht bedrohlich, sondern eher unterschwellig und hinterhältig … sie sorgt dafür, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann. Wenig nachtschlaffreundlich, aber unglaublich unterhaltsam! 🙂

Ein stimmiges Ende verknüpft alle losen Fäden, die den Kriminalfall betreffen. Doch in Mucks Privatleben bleiben noch einige Geheimnisse ungelüftet und bilden eine tolle Grundlage für viele weitere Halbritter-Abenteuer, auf die ich mich heute schon „narrisch gfrei“!

Fazit:
Ein absoluter Gute-Laune-Krimi, der ein Dauergrinsen ins Gesicht zaubert! Bestens durchdacht und liebevoll „gemacht“!

Bewertung:
5pfoten