Brennender Fluss von Karin Salvalaggio – Meine Rezension …

Broschiert: 384 Seiten
Verlag: Marion von Schröder (11. September 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3547712033
ISBN-13: 978-3547712032
Originaltitel: Burnt River
Übersetzerin: Sophie Zeitz
Autorin: Karin Salvalaggio

Band 1 der „Macy Greeley“-Reihe:

Die Geschichte:
Im Flathead Valley leiden die wenigen Einwohner unter einer großen Hitzewelle und einigen Bränden, die Wälder und auch Häuser zerstören. Doch das ist noch nicht das Schlimmste, denn dann gibt es in der kleinen Idylle auch noch einen Mord: ein Ex-Soldat wird mitten in der Stadt erschossen. Detective Macy Greeley wird zur Aufklärung des Falls hergebeten und zusammen mit dem ortsansässigen Sheriff Aiden begibt sie sich auf Spurensuche.
Es folgen zahlreiche Verhöre und Gespräche mit Zeugen, doch so richtig will niemand mit der Wahrheit rausrücken. Dann wird auch noch eine Polizistin tot aufgefunden und Macy selbst gerät ebenfalls in große Gefahr.
Zu allem Überfluss mischt sich Macys Chef Ray Davidson auch noch persönlich in den Fall ein. Er ist ihr allerdings nicht wirklich eine Hilfe, sondern eher unwillkommene Ablenkung – und der Vater ihres kleines Sohnes.

Meine Meinung:
Macy als Hauptcharakter ist mir schon im ersten Teil der Reihe sehr sympathisch gewesen. Sie wirkt sehr authentisch mit einer starken, aber auch einer sehr verletzlichen Seite. Seit der Geburt ihres Sohnes ist ihr Leben als Polizistin nicht gerade einfacher geworden, auch wenn sich ihre Mutter ganz toll um den Kleinen kümmert. Die On-/Off-Beziehung zu ihrem Chef Ray findet in diesem Buch endlich Klärung, aber in welcher Art werde ich euch natürlich nicht verraten! 😉
Wirklich sympathisch war mir auch noch Aiden, der Sheriff. Er und Macy bilden ein super Ermittlungsteam, das man gerne bei der täglichen Arbeit begleitet.

Da wären wir dann auch schon bei den Ermittlungen. Der Krimi besteht zu einem Großteil aus Dialogen und Ermittlungsgesprächen. Etwas mehr Action kommt erst im letzten Teil des Buches auf. Das Ganze liest sich trotzdem sehr fesselnd und durchaus spannend, aber ohne dass man Angst um seine Nerven haben müsste. Auch für Leser, die es nicht so ausführlich blutig mögen, ist dieses Buch lesenswert, denn die Autorin verzichtet größtenteils auf solche Szenen und schmückt sie nicht unnötig aus.

Auch wenn sich Karin Salvalaggio nicht mit langatmigen Beschreibungen der Umgebung und irgendwelcher Nebensächlichkeiten aufhält, bekommt man als Leser doch einen guten Eindruck von der Gegend, in der sich das Ganze abspielt. Die drückende Hitze ist fast spürbar beim Lesen. Überhaupt gefällt mir ihr Schreibstil außerordentlich gut. Auch die zahlreichen Dialoge wirken immer sehr lebensnah und nicht gekünstelt.

Es hat mir wieder sehr viel Spaß gemacht, mit Macy auf Verbrecherjagd zu gehen und ich freue mich auf den nächsten Teil der Reihe!

Fazit:
Ein klassischer Ermittlerkrimi mit vielen Dialogen, der spannende und weitgehend unblutige Unterhaltung bietet!

Bewertung:
4pfoten