Todesfrist von Andreas Gruber – Meine Rezension …

Taschenbuch: 432 Seiten
Verlag: Goldmann Verlag (18. März 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442478669
ISBN-13: 978-3442478668
Autor: Andreas Gruber

Der 2. Teil der Reihe:

Die Geschichte:
Ein anscheinend total verrückter Serienmörder treibt sein Unwesen und hat sich ausgerechnet ein bekanntes Kinderbuch als Vorlage für seine ausgefallenen Tötungsarten ausgesucht.
Die erst 26-jährige Sabine Nemez ist die jüngste Kommissarin in München und wird leider sehr persönlich in diesen verzwickten Kriminalfall involviert. Sie will den Täter unbedingt überführen und ihre beste Chance, um diesen zu finden, ist leider ein sehr unsympathischer Profiler aus den Niederlanden: Maarten S. Sneijder.
Gemeinsam gehen sie auf Spurensuche und landen schließlich in Österreich, wo sie der blutigen Spur des Killers bis zum großen Showdown folgen …

Meine Meinung:
In meinem Bücherregal warten noch so viele Schätze darauf, endlich von mir gelesen zu werden. Und das hier ist mal wieder so ein Fall. 🙂

Endlich habe ich es in die Hand genommen und konnte es dann auch nur noch schwerlich wieder weglegen: Andreas Gruber weiß seine Leser zu fesseln und bestens zu unterhalten.
Eine durchgehende Spannung zieht sich durch die Geschichte und das haben wir nicht nur den manchmal reichlich blutigen Szenen zu verdanken, in denen sich der Killer kreativ „austobt“. Normalerweise lese ich in letzter Zeit eher harmlosere Krimis, aber zwischendurch geht so ein Thriller schon mal, aus dem das Blut quasi raustropft. 😀 Wichtig ist dabei, dass keine Tiere zu Schaden kommen und das hat der Autor bravourös gemeistert … wäre auch zu schade gewesen um den süßen Dusty.

Ebenfalls super fand ich die Charaktere, die mir stellenweise sofort sehr sympathisch waren. Sabine ist noch recht jung und ehrgeizig, aber sie wirkt niemals nervig-übermotiviert. Ihre Familie spielt auch eine große Rolle in diesem Buch.
Ihr Ermittlungspartner Maarten ist eine sehr interessante Figur: auf den ersten Blick ein echtes Ekelpaket, doch so nach und nach lernt man ihn kennen – und lieben.

Die Geschichte fand ich anfangs noch etwas kompliziert durch viele Personen und verschiedene Handlungsstränge, die teilweise auch noch in der Vergangenheit angesiedelt waren. Doch der Nebel lichtete sich bald und dann verdichteten sich die Informationen bald zu einem großen Ganzen. Trotzdem sorgten diverse Wendungen und Überraschungen noch bis zum Schluss für Spannung und manches wurde erst im Epilog vollends geklärt.

Für Leser mit schwachem Magen würde ich das Buch zwar nicht empfehlen, aber für alle Spannungsfans, die es gerne mal etwas blutiger mögen ist es ein klarer Kauftipp!

Fazit:
Blutig, grausam, eklig, aber trotzdem auch mit Szenen, die zu Herzen gehen. Eine tolle Mischung und ein interessantes Ermittlerteam, mit dem man gerne mitfiebert! Freu mich schon auf Teil 2!

Bewertung:
5pfoten