SONNTAGS IM MASKIERTEN WASCHBÄR von Stefan Nink – Meine Rezension …

Broschiert: 416 Seiten
Verlag: Limes Verlag (26. Oktober 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3809026565
ISBN-13: 978-3809026563
Autor: Stefan Nink

Die bisherigen Bücher der Reihe:

Die Geschichte:
Siebeneisen (der Mann ohne Vorname) ist inzwischen aus dem beschaulichen Oer-Erkenschwick zu seiner Liebsten Lawn nach New Orleans gezogen. Dummerweise haben es sich seine beiden Freunde Wipperfürth und Schatten nicht nehmen lassen, ebenfalls auszuwandern. So kommt es, dass die Drei nun in Amerika eine gemeinsame Agentur gegründet haben mit dem Namen „NIU“, was für „Nichts ist unmöglich“ steht. Und dementsprechend lauten auch ihre Aufträge: sie sollen Verschwundenes aller Art rund um den Globus wieder finden.

Als sie durch Zufall an eine Menge alter Tagebücher eines etwas durchgeknallten Bayern geraten, der damals mit dem legendären „Buffalo Bill“ durch die Lande gezogen ist, stoßen sie auf etwas Interessantes. In den teils sehr wirren Aufzeichnungen ist die Rede vom letzten Herrscher der Inkas. Wipperfürth und Schatten sind sofort Feuer und Flamme und wollen dessen Mumie aufspüren.

Doch zunächst steht noch ein runder Geburtstag auf der Tagesordnung: Schatten wird 50 und Wipperfürth hat mal wieder keine Kosten und Mühen gescheut, um ein rauschendes Fest zu organisieren. Wer die Reihe bereits kennt, der kann sich bereits vorstellen, wie das aussieht, denn Wipperfürth ist für seinen Geiz berüchtigt.

Etwa zur gleichen Zeit will es der Zufall, dass einige der Tagebücher nicht ebenfalls bei „NIU“ landen, sondern einem Gangstertrio in die Hände fallen. Die wittern aufgrund des Inhalts auch sofort ihre Chance auf das Vermächtnis der Inkas und begeben sich auf Schatzsuche.

Meine Meinung:
Diese tolle Bücherreihe gehört zu meinen Favoriten und ich hab mich sehr gefreut, dass inzwischen bereits der dritte Band erschienen ist.

Siebeneisen ist ein echt sympathischer Kerl, dem seine beiden Kumpels Wipperfürth und Schatten wirklich oft das Leben schwer machen mit ihrem Geiz, ihrer Besserwisserei und Jammerei. Ein Wunder, dass er es trotzdem noch immer mit ihnen aushält und nun sogar eine Firma mit ihnen gegründet hat.
Sehr gefreut habe ich mich auch über ein Wiedersehen mit Lawn, die auch ein toller Charakter ist. Sie hat eine besondere Verbindung zur Geisterwelt und das ist in New Orleans ein gutes Geschäft.
Am allerbesten im neuen Buch finde ich allerdings eine ganz andere Figur: Bandito. Klein, süß, wuschelig und unheimlich intelligent stellt er alle anderen Protagonisten beinahe in den Schatten – und ziert nebenbei sogar noch das Cover.

Stefan Nink ist ja ein begeisterter Weltenbummler und das gesammelte Wissen und die Eindrücke, die er bei seinen zahlreichen Reisen gewinnen konnte, lässt er in sehr unterhaltsamer Form auch in diese Bücherreihe einfließen.
Die lebendigen und authentischen Beschreibungen der Schauplätze – immer verbunden mit viel Wissenswertem rund um Land, Leute und Geschichte – machen das Lesen zu einem echten Vergnügen. Man hat immer das Gefühl, live dabei zu sein und kann nebenbei noch einiges lernen.

Das Buch könnte man ein bisschen als eine Mischung aus Roadtrip, Reiseführer und Abenteuerroman bezeichnen mit viel Spannung und Humor. Am Ende sorgen noch einige Extra-Lacher für einen absolut gelungenen Abschluss und ich freue mich heute schon auf eine baldige Fortsetzung.

Wie jede Reihe sollte man auch hier am besten mit dem ersten Band beginnen, um die Charaktere besser kennen zu lernen, aber man kann das Buch auch durchaus einzeln genießen.

Fazit:
Eine tolle Mischung aus Abenteuerroman, Roadtrip, Humor und lehrreichem Reiseführer mit sympathischen Charakteren und einem absolut süßen Waschbär, den man einfach kennenlernen muss!

Bewertung:
5pfoten