Taschenbuch: 256 Seiten
Verlag: Goldmann Verlag (12. September 2011)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442475368
ISBN-13: 978-3442475360
Autor: Tim Boltz
Die gesamte „Robert Süßemilch“-Trilogie:
Die Geschichte:
Robert Süßemilch will seiner langjährigen Freundin Steffi einen Heiratsantrag machen, doch dann erwischt er sie mit einem anderen Mann im Bett. Seine Welt bricht erst einmal zusammen und er vertraut sich seinem Kollegen Emile an. Dieser gilt als ausgesprochener Womanizer und geizt nicht mit gut gemeinten Ratschlägen. Doch „gut gemeint“ ist nicht gleich „gut gemacht“ und so stolpert Robert mal wieder von einer Pleite in die nächste. Um endlich seinen Ruf als „Weichei“ loszuwerden, versucht er sich im Speed-Dating, antwortet auf kryptische Kontaktanzeigen und macht am Ende noch Baron Münchhausen Konkurrenz. Wird ihm das alles seine Steffi wieder zurückbringen?
Meine Meinung:
Die Trilogie über Robert Süßemilch lese ich zwar jetzt etwas durcheinander, denn ich habe mit dem dritten Band begonnen, aber das stört nicht wirklich. Es sind immer abgeschlossene Episoden aus seinem Leben, die man auch gut unabhängig voneinander genießen kann.
Robert ist ein ganz sympathischer Charakter, aber manchmal möchte man ihn schon auf den richtigen Weg prügeln, denn er macht einfach vor keinem Fettnäpfchen Halt. Allein schon sein Alkoholkonsum bringt ihn immer wieder in heikle Situationen, in denen extremes Fremdschämen angesagt ist. Aber auch nüchtern stellt er allerhand Blödsinn an, so dass man einfach nur lachen kann über diesen Kerl.
Auch die Nebenfiguren sind mit viel Liebe zum Detail gestaltet und passen einfach toll in dieses Szenario.
Die Story ist stellenweise natürlich sehr klischeehaft und manche vorhersehbare Gags zünden nach dem Schema „Nein, das tut er jetzt nicht wirklich …“ Aber man kann sich immer sicher sein: Robert tut es – egal, wie schlimm die Folgen sind. Nebenbei sorgt auch noch viel Wortwitz für beste Unterhaltung und es gab wirklich viele Stellen, an denen ich laut lachen musste beim Lesen.
Tim Boltz hat einen tollen Schreibstil, der sich flüssig lesen lässt. Die Seiten fliegen nur so dahin. Mit ein bisschen Dialekt kommt auch noch etwas Lokalkolorit in die Geschichte.
Wer im Fernsehen beispielsweise über Typen wie Jim Carrey lachen kann, der dürfte auch seine Freude an diesem Buch haben.
Fazit:
Viel Wortwitz, Szenen zum Fremdschämen, alkoholbedingte Abstürze und lustige Charaktere machen dieses Buch zu einer guten Humorkur: Lachen ist gesund!