Taschenbuch: 480 Seiten
Verlag: Goldmann Verlag (21. Juli 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442480469
ISBN-13: 978-3442480463
Teil 19 der „William Monk“-Reihe
Meine Meinung:
Historische Kriminalromane lese ich eigentlich sehr gerne, vor allem wenn sie das düstere London als Schauplatz haben. Aber leider sind nicht alle Bücher so spannend wie die Geschichte von Jack the Ripper.
Anne Perrys Protagonisten William Monk und dessen Frau Hester sind sehr sympathische Menschen, die neben ein paar weiteren tollen Figuren durchaus dafür sorgten, dass mich das Geschehen berührt hat. Auch die Schauplätze kann man sich dank des ausführlichen Schreibstils immer sehr gut vorstellen.
Leider war mir aber der Schreibstil viel zu detailliert, ich hatte oft das Gefühl von Längen, Wiederholungen und mangelnder Spannung. So fand ich schon den Einstieg in das Buch sehr schwer, weil sich alles sehr hinzieht.
Es gab durchaus einige Überraschungen und spannende Wendungen, aber diese gingen dann wieder in ellenlangen Dialogen und Passagen unter, in denen man das Gefühl hatte, alles dreht sich im Kreis.
Gekürzt auf 300 Seiten wäre es mit Sicherheit ein wahres Lesevergnügen, denn im Prinzip stimmte alles: tolle Protagonisten, eine gut durchdachte spannende Geschichte und das nötige Quäntchen an Emotionen.
Für Fans der Reihe sicher ein Muss, ansonsten empfehle ich es für alle, die gerne etwas ruhigere, ausführliche Ermittlerkrimis lesen.