CRESCENDO von Elizabeth Corley – Meine Rezension…

Taschenbuch: 496 Seiten
Verlag: FISCHER Taschenbuch; Auflage: 4 (20. Juli 2006)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3596163277
ISBN-13: 978-3596163274

Aufgrund des Alters des Buches ist es günstig als gebrauchtes Exemplar zu haben.

Über die Reihe:
Inspector Fenwick ermittelt schon länger, dies ist sein dritter Fall. Insgesamt gibt es inzwischen sechs Bücher der Reihe, davon sind aber zwei bisher nur in der Originalsprache erhältlich:

Über die Autorin:
Elizabeth Corley (* 1956) ist eine englische Managerin und Krimi-Schriftstellerin. Sie wuchs in West Sussex in England auf. Sie ist CEO bei Allianz Global Investors Deutschland, dafür pendelt sie zwischen ihrem Wohnort London sowie Frankfurt und München hin und her. In ihrer Freizeit verfasst sie Psychothriller.
(Quelle: Wikipedia)

Der Klappentext:
Inspector Fenwicks gefährlichster Fall: Die junge Polizistin Louise Nightingale spielt den Lockvogel für einen Vergewaltiger. Die Aktion gelingt in letzter Sekunde; der Täter kommt hinter Gitter. Doch dann wird in ihre Wohnung eingebrochen, und sie erhält bedrohliche Mails von »Pandora« – mit einem Bild ihrer eigenen, grausam zugerichteten Leiche…

Die Geschichte:
Für mich war es das erste Buch aus der „Inspector Fenwick“-Reihe, aber man kann es gut lesen ohne Kenntnis der Vorgängerbände.
Louise Nightingale ist Polizistin und stellt einem Straftäter, der bevorzugt im Freien wehrlose Frauen überfällt, eine Falle. Er versucht wirklich, Louise zu vergewaltigen und ihre Kollegen können im letzten Moment eingreifen und den Täter verhaften. Doch damit beginnt der Leidensweg für die Polizistin erst.
Sie erhält Drohungen, jemand bricht in ihre Wohnung ein und Inspector Fenwick bekommt zunehmend Angst um seine Kollegin. Schließlich spitzt sich die Lage so zu, dass Louise unbezahlten Urlaub nimmt und die Stadt verlässt. Sie will über ihr weiteres Leben nachdenken und versteckt sich dazu auf einem uralten Landsitz ihrer Familie.
Fenwick jagt indessen einen weiteren brutalen Mörder und Vergewaltiger, der offensichtlich eine Verbindung zum Inhaftierten hat. Oft kommen die Retter nur Sekunden zu spät und es gibt viele weitere Opfer zu beklagen. Doch der Serienkiller ist noch nicht fertig: Louise steht ganz oben auf seiner Todesliste!

Meine Meinung:
Für dieses Buch habe ich sehr lange gebraucht, was aber nicht daran lag, dass es schlecht war, sondern daran, dass es so klein gedruckt ist. 🙂 Da muss ich dann zwischendurch wieder mal etwas Augenschonenderes lesen.
Der Schreibstil von Elizabeth Corley ist einfach toll. Sie beschreibt vieles sehr ausführlich, aber trotzdem entsteht keine Langeweile beim Lesen.
Ihre Charaktere wirken menschlich und realitätsnah, sie legt viel Wert auf die Darstellung der Emotionen, so dass man sich gut in die Personen und die Geschichte einfühlen kann.
Viel Raum nimmt auch das Privatleben der Ermittler ein, deren Hintergründe werden auch mit Rückblenden in die Vergangenheit gut beleuchtet. Auch bei den Tätern wird die Kindheit und die möglichen Gründe für ihr späteres Verhalten ausführlich erläutert.
Es fehlt in diesem Thriller nicht an blutigen Gewaltszenen, die nicht unbedingt für zart besaitete Leser geeignet sein dürften. Mit vielen Opfern fiebert man bis zur letzten Sekunde mit, obwohl man sich fast denken kann, dass es kein gutes Ende nehmen wird. Überhaupt ist der Spannungsbogen sehr hoch und hält sich bis zur letzten Seite.
Am Schluss bleibt vieles offen und der Folgeband steht schon auf meiner Wunschliste. Da die Bücher bereits älter sind, kann ich das günstig als gebrauchtes Exemplar erstehen! 🙂
Was für einen Stern Abzug gesorgt hat, das waren die Verhaltensweisen einiger Personen vor allem in der zweiten Hälfte des Buches. Da möchte man so manchen Protagonisten schütteln, damit er zur Vernunft kommt.
Aber im Großen und Ganzen war alles recht gut nachvollziehbar und realitätsnah – und vor allem spannend!

Fazit:
Ein actionreicher, blutiger Thriller, der bis zum Ende spannend ist.

Wertung:
4 von 5 Sterne

Ein ganz herzliches Dankeschön geht an dieser Stelle noch an meine Freundin Carmen, die das Buch gelesen, für gut befunden und mir anschließend ausgeliehen hat! 🙂

Bei Daggis Buch-Challenge 2014 hake ich hiermit Punkt 41 ab.