Venezianische Verwicklungen von Daniela Gesing – Meine Rezension …

Format: Kindle Edition
Dateigröße: 1881 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 269 Seiten
Verlag: Midnight (8. August 2014)
Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
Sprache: Deutsch
ASIN: B00LXZ58SK
Preis des eBooks: 3,99 Euro

Die Kurzbeschreibung:
Luca Brassoni – Kaffeeliebhaber, geschieden und der Ermittler mit dem besten Gespür bei der Polizei von Venedig – wird zu dem Fundort einer Leiche gerufen. Vor der Gallerie dell’Accademia am Südufer des Canal Grande liegt unter einer Plane der deutsche Kunstexperte Konstantin Becker. Der Professor reiste in Begleitung seiner jungen Mitarbeiterin und mit einem lukrativen Auftrag. Er sollte die Echtheit eines Picassos klären, der in der Sammlung Guggenheim aufgetaucht ist. Ein Gemälde, das viele Begehrlichkeiten weckt. Luca Brassoni lässt sich von der eleganten Kunstwelt nicht blenden, dazu kennt er die Menschen, vor allem seine Venezianer, viel zu gut.
(Amazon)

Die Geschichte:
Ein brutal ermordeter deutscher Kunstprofessor wird in Venedig aufgefunden. Luca Brassoni und sein Team stehen vor vielen Rätseln. Die junge Frau, die den Professor auf seiner Reise begleitet hat, erzählt von einem Gemälde von Picasso, das der Öffentlichkeit bisher nicht bekannt ist. In den Fall scheint auch ein schon lange gesuchter Verbrecher verwickelt zu sein.
Auch die Professorenwitwe wirkt sehr verschwiegen, als hätte sie etwas zu verbergen – und verschwindet außerdem plötzlich spurlos …

Meine Meinung:
Der Autorin ist es hervorragend gelungen, die Atmosphäre in Venedig lebendig erscheinen zu lassen. Ihre ausführlichen Beschreibungen der Schauplätze, viel Lokalkolorit durch die Erwähnung regionaler Speisen und Besonderheiten lassen den Roman wie ein Stück Urlaub wirken.

Mein gefühlter Eindruck war, dass sich das Buch zu einem Drittel mit den Ermittlungen beschäftigt, zu einem Drittel mit dem Privatleben der Protagonisten und den Rest nehmen die Schauplätze und Nebenhandlungen ein, die dafür sorgen, dass man viel von Venedig kennenlernt.

Für die Spannung ist diese Aufteilung eher hinderlich, sie war für mich nicht so spürbar. Langweilig war das Buch aber trotzdem auch keinen Fall, es las sich durchaus fesselnd.

Die titelgebenden „Verwicklungen“ lösen sich nur nach und nach auf und der Weg dahin ist gut nachvollziehbar. Die Auflösung fand ich recht passend, doch einiges bleibt leider auch zu offen für meinen Geschmack.

Was die Charaktere betrifft: es gibt einige sympathische Figuren in diesem Buch, doch zu einem richtigen „Favoriten“ hat es nicht gereicht. Der Hauptprotagonist Luca Brassoni ist mir viel zu sehr mit seinen Frauengeschichten beschäftigt. Seine meisten Kollegen stehen eher im Hintergrund und wir erfahren nicht ganz so viel von ihnen. Insgesamt wirkt die Truppe aber ganz stimmig und authentisch.

Fazit:
Ein solider Krimi mit ausführlicher Ermittlungsarbeit vor der wunderschönen Kulisse Venedigs, der sehr unterhaltsam zu lesen ist. Die Romanzen des Protagonisten haben mich allerdings nicht so wirklich interessiert.

Bewertung:
4pfoten