Das Küstengrab von Eric Berg – Meine Rezension …

Broschiert: 416 Seiten
Verlag: Limes Verlag (22. September 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3809026417
ISBN-13: 978-3809026419

Über den Autor:
Seit Jahren zählt Eric Berg zu den erfolgreichsten deutschen Autoren. Mit Das Nebelhaus verwirklicht er einen langgehegten schriftstellerischen Traum: das Schreiben eines Kriminalromans. Vor der stimmungsvollen Kulisse der sturmumtosten Ostseeinsel Hiddensee entfaltet Eric Berg eine spannungsgeladene Geschichte, die den Leser mitten hinein führt in die Abgründe menschlichen Handelns. Das Küstengrab ist sein zweiter Kriminalroman.
(Autorenseite bei LIMES)

Die Kurzbeschreibung des Verlags:
Eine abgelegene Insel. Eine verschworene Gemeinschaft. Eine gemeinsame Vergangenheit, die sie verbindet.

Zum ersten Mal nach 23 Jahren kehrt Lea in ihr winziges Heimatdorf auf der Insel Poel zurück. Doch der Besuch endet in einem schrecklichen Unglück. Bei einem rätselhaften Unfall kommt Leas Schwester ums Leben, Lea selbst wird schwer verletzt und leidet seither an Amnesie.

Vier Monate nach dem Unfall reist Lea gegen den ausdrücklichen Rat ihrer Ärztin erneut nach Poel. Sie will herausfinden, was sie im Mai auf die Insel führte und wie es zu dem Unfall kommen konnte. Sie selbst kann sich an diese Zeit auf Poel nicht erinnern und ist auf die Hilfe ihrer alten Freunde angewiesen – doch deren Berichte widersprechen sich. Die Jugendfreunde scheinen ein Geheimnis vor Lea zu verbergen, das weit in ihre gemeinsame Vergangenheit reicht …

Die Geschichte
Lea ist inzwischen ca. 40 Jahre alt und sie hatte vor vier Monaten einen schweren Autounfall, bei dem ihre Schwester tödlich verunglückte. Leider leidet sie seit dem Schicksalsschlag an partieller Amnesie. Nach ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus beschließt sie, den Ereignissen auf den Grund zu gehen. Sie reist in ihr Heimatdorf, um herauszufinden, wie es zu dem Unfall kommen konnte. Zu ihrer Schwester hatte sie nämlich eigentlich seit Jahrzehnten keinen persönlichen Kontakt mehr.
Vor Ort wird sie zwiespältig aufgenommen von den ehemaligen Jugendfreunden, die fast noch alle im Ort wohnen. Manche scheinen sich zu freuen, andere begegnen ihr mit deutlicher Ablehnung. Und über allem schwebt der Geist von Julian, ihrer Jugendliebe. Er ist damals mit 18 Jahren spurlos verschwunden und sein Vater hat die Suche nie aufgegeben.

Meine Meinung:
Der Schreibstil von Eric Berg gefällt mir sehr gut, er beschreibt seine Charaktere und Schauplätze sehr ausführlich. Er haucht allem echtes Leben ein, nichts bleibt oberflächlich. Das Miteinander (oder Gegeneinander) in so einem kleinen Dorf wird authentisch geschildert.
Die meisten Figuren fand ich nicht so sympathisch, obwohl niemand nur einseitig als „gut“ oder „böse“ dargestellt wird, sondern immer gut erläutert wurde, wie es dazu kommen konnte, dass jemand sich so entwickeln konnte.
Es gibt auch kaum Personen in der Geschichte, die „normal“ bzw. unspektakulär wären, irgendwie schleppt jeder eine Menge Probleme vielfältigster Art mit sich herum, ob das Alkoholsucht, andere Süchte, tödliche Allergien, Erfolglosigkeit oder ein schwieriges Familienumfeld sind. Mein Lieblingsprotagonist ist eher eine Nebenfigur: der Altenpfleger von Julians Vater.

Was ich ja eigentlich als echt positiv empfunden hatte, war gleichzeitig leider auch ein kleines Problem: der ausführliche Schreibstil. Einerseits ist es wirklich toll, wenn der Autor so eine lebendige Atmosphäre schafft mit vielen Details, andererseits erwarte ich bei einem Kriminalroman mehr Spannung. Und die wollte bei mir nicht so richtig aufkommen, weil sich durch die ausführlichen Erläuterungen manches etwas in die Länge gezogen anfühlte. Eine gekürzte Hörbuchfassung könnte da genau die richtige Lösung sein.

Am Ende kommt dann noch Spannung auf und immer wenn man denkt, das ist jetzt die Lösung, setzt der Autor noch eine überraschende Wendung drauf. Insgesamt war es mir ein klein wenig zu viel am Schluss und ich fand es auch etwas unglaubwürdig.

Fazit:
Der Erzählstil war mir etwas zu detailreich, so dass lange Zeit kaum Spannung aufkam. Ein eher ruhiger Krimi.

Bewertung:
3,5pfoten

Broken Dolls von James Carol – Meine Rezension …

Taschenbuch: 384 Seiten
Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag (1. November 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 342321550X
ISBN-13: 978-3423215503
Originaltitel: Broken Dolls

Der Buchrückentext:
Eine Tat, grausamer als jeder Mord.
Die Opfer, hinausgestoßen in ein Leben ohne Seele.
Ein Profiler für die brutalsten Verbrechen der Welt:
Der erste Fall für Jefferson Winter.

Vier Frauen sind dem perfiden Täter schon in die Hände gefallen. Er hat ihr Leben grausam vernichtet. Jetzt ist eine fünfte Frau verschwunden, und der Profiler Jefferson Winter – eigenwillig, hochintelligent, von seinen eigenen Dämonen verfolgt – wird alles daransetzen, dass sie nicht zum fünften Opfer wird.

Die Geschichte:
Der Ex-FBI-Agent Jefferson Winter (Sohn eines hingerichteten Serienmörders) arbeitet freiberuflich als Berater für die Polizei, um auf der ganzen Welt bei der Aufklärung besonders schwerer Verbrechen zu helfen.
Sein aktueller Fall führt ihn nach London: dort treibt ein grausamer Serientäter sein Unwesen. Er foltert seine Opfer, tötet sie allerdings nicht, sondern zerstört ihr Gehirn durch eine Lobotomie und lässt sie dann wieder frei.
Bereits die fünfte Frau ist spurlos verschwunden und da sie auch noch die Tochter eines bekannten, einflussreichen Mannes ist, lastet ein großer Druck auf den Ermittlern.

Meine Meinung:
Jefferson Winter ist ein ganz interessanter Charakter, der allerdings oft etwas überheblich wirkt. Er reibt seiner Umwelt recht oft und gerne ein „Ich bin der Beste!“ unter die Nase. Sein Verhalten ist nicht immer realitätsnah und oft wirken seine Aussagen sehr hellseherisch.
Die beiden anderen Hauptpersonen sind der Polizist Hatcher und seine Kollegin Templeton. Sie wirkten etwas authentischer und waren mir ganz sympathisch.
Was den „Bösewicht“ betrifft: der hat mich manchmal ein bisschen an den Killer in „Roter Drache“ erinnert.

Die Story liest sich flüssig, dank der kurzen Kapitel wechseln wir häufig die Perspektive zwischen der Ich-Erzählung von Jefferson und der Beschreibung der Erlebnisse des Opfers. Ich fand es sehr fesselnd und die spannende Grundstimmung hält sich fast durchgehend.

Die Ermittlungsmethoden von Jefferson Winter sind nicht sehr alltäglich, was wohl einerseits den Reiz des Buches ausmachen soll, auf manchen Leser mag es etwas überzogen wirken.
So insgesamt wirkt vieles, als hätte man es bereits in anderen Thrillern gelesen, aber natürlich kann nicht jeder Autor das Genre neu erfinden.
Was die Gewalt- und Folterszenen betrifft: für zartbesaitete Leser würde ich das Buch nicht unbedingt empfehlen. Manche Szenen erinnerten mich fast an einen Horrorfilm.

Am Ende geht es recht schnell und die Ereignisse überstürzen sich fast. Die Auflösung fand ich ganz ok und Jefferson Winter hat sich sofort aufgemacht zu seinem nächsten Fall …

Fazit:
Stellenweise etwas zu übertrieben und wenig realitätsnah, aber durchaus spannend zu lesen.

Bewertung:
4pfoten

Ungeschehen von Tina Seskis – Meine Rezension …

Taschenbuch: 336 Seiten
Verlag: rororo (28. November 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3499269260
ISBN-13: 978-3499269264
Originaltitel: One Step Too Far

Der Buchrückentext:
Die Vergangenheit auslöschen. Von vorn anfangen. Eine neue Stadt, ein neuer Name, ein neues Leben. Aber kannst du vergessen, wen du zurückgelassen hast? Vergessen, was du getan hast?

An einem Sommermorgen wirft Emily Coleman ihren Ehering in den Müll, kauft ein Zugticket nach London und verschwindet ohne ein Wort. Niemand soll sie finden. Ab jetzt ist sie eine andere.
Anfangs bringt die Sehnsucht sie fast um den Verstand: nach Ben, ihrem Ehemann, nach ihrem kleinen Sohn. Doch mit der Zeit verblasst, wovor sie davonläuft. Bis etwas sie zwingt, sich den Ereignissen zu stellen …

Die Geschichte:
Eine tragisch-dramatische Familiengeschichte über ein sehr unterschiedliches Zwillingspärchen: Emily, eher ruhig und besonnen, von Beruf Rechtsanwältin und Caroline, die Flippig-Extreme, die immer wieder in allerhand Schwierigkeiten gerät.
Eigentlich würde man die Geschichte also eher Caroline zutrauen, doch es ist Emily, die plötzlich aus ihrem Leben ausbricht und spurlos verschwindet. Was hat sie zu diesem Schritt getrieben? Keiner aus der Familie oder ihrem Freundeskreis weiß etwas über ihren Aufenthaltsort.
Emily ist nach London geflüchtet, in die anonyme Großstadt, in der sie ihr altes Ich einfach hinter sich lassen will. Sie lernt Angel kennen, eine Frau, die ebenfalls ein etwas verkorkstes Leben führt. Durch sie kommt sie mit Drogen in Berührung und wird langsam wirklich zu einem anderen Menschen.
Doch dann passiert etwas Tragisches und Emily wird gezwungen, ihr Geheimnis zu lüften …

Meine Meinung:
Den Anfang des Buches fand ich noch recht interessant. Was treibt eine Frau dazu, einfach aus ihrem scheinbar perfekten Leben auszubrechen und alles hinter sich zu lassen?
Dann richtet sich Emily so langsam in ihrem neuen Leben ein, in dem sie sich „Cat“ nennt. Sie lernt Angel kennen, eine Frau mit verkorkster Kindheit, die sie zu allerhand Straftaten (Drogen, Diebstahl) motiviert.
Mit den Protagonisten konnte ich mich eigentlich an keiner Stelle so richtig identifizieren. Die Handlungen, vor allem von Emily, wirken wenig realistisch.
In wechselnden Kapiteln, die manchmal zeitlich etwas wirr durcheinander laufen, erfahren wir alles über Emilys Vergangenheit, ihre Beziehung zu ihrer Zwillingsschwester Caroline, ihren Eltern und ihrem Ehemann Ben. Aber auch die Ereignisse, die sich parallel zu ihrem neuen Leben abspielen.
Und natürlich erfahren wir recht ausführlich, wie „Cat“ sich entwickelt und was sie so erlebt.
Schon recht früh, also noch in der ersten Hälfte des Buches, hatte ich das Gefühl, dass die Story nicht so richtig vorwärts kommt. Es war mir vieles zu detailliert und ich kam mir irgendwie „hingehalten“ vor. Das zog sich dann sehr lange, bis endlich wieder etwas Wichtiges passierte.
Ab diesem Zeitpunkt ist es dann vorbei mit Langeweile, es geht eher verwirrend weiter und manchmal fast im Zeitraffertempo. Die Ereignisse scheinen sich förmlich zu überschlagen, es gibt größere Zeitsprünge in die Zukunft.
Die Autorin spielt gern mit dem Ungesagten, mit der Phantasie des Lesers. Wir füllen bewusste Lücken mit unserer Version der Dinge, um kurz darauf eine völlig andere Realität vorgesetzt zu bekommen. Es mangelt also im Schlussteil nicht an Überraschungen und Wendungen.
Den Schreibstil fand ich sehr angenehm zu lesen, nur eben oft etwas zu ausschweifend.
Die Story wirkte leider recht konstruiert, auch wenn mir das Ende gut gefallen hat.

Fazit:
Leider empfand ich die Story streckenweise als zu langatmig und insgesamt war mir alles etwas zu sehr konstruiert.

Bewertung:
3pfoten

Waidwund von Max Stadler – Meine Rezension …

Gebundene Ausgabe: 400 Seiten
Verlag: ars vivendi verlag (30. September 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3869134747
ISBN-13: 978-3869134741

Über den Autor:
Max Stadler, Jahrgang 1981, studierte Sinologie, Geschichte und Skandinavistik in Berlin, Straßburg und Stockholm und arbeitet seit 2005 als literarischer Übersetzer. Er hat über 50 Bücher aus dem Englischen, Französischen und Schwedischen übertragen und veröffentlichte die gemeinsam mit Lucille Clauss verfassten Oberpfalzkrimis „Monatsend“ (2008) und „Waldverein“ (2010).

Der Buchrückentext:
Es dauerte einen Moment, bis die Synapsen in seinem Gehirn die richtigen Verknüpfungen herstellten. Vor ihm lag kein Reh, sondern etwas, das Klamotten anhatte. Vorsichtig, als wollte er es unbewusst vermeiden, auf verstreute Körperteile zu treten, umrundete er den rechten Flügel des Mähwerks. Mit der Hand stützte er sich auf der grünen Abdeckhaube ab, holte kurz Luft und blickte darunter. „Scheiße“, murmelte er.

Ein bayerischer Krimi, der die Grenzen des Regionalen sprengt: über Rache und Gerechtigkeitssinn, Neid und Selbstjustiz, Mitläufertum und Widerstand, die Oberpfalz und die ganze Welt.

Die Geschichte:
Ein wohlhabender, einflussreicher Landwirt wird grausam ermordet und ausgerechnet sein eigener Sohn findet einige Tage später die Leiche. An Verdächtigen mangelt es kaum, denn der Verstorbene war nicht gerade sehr beliebt. Die möglichen Motive reichen von Neid bis hin zu Vergeltung für diverse Umweltvergehen, die ihm vorgeworfen werden.
Der Polizist Leitner soll den Fall aufklären, aber auch er war nicht gerade ein Freund des Mordopfers, sondern steht auf der Seite der Umweltschützer. Es beginnt eine wilde Jagd, die nicht nur in den Wäldern der Oberpfalz stattfindet, sondern bis in die Weiten Afrikas reicht.
Es bleibt nicht bei einem Mord, denn der Racheengel hat eine größere Mission zu erfüllen …

Meine Meinung:
Da ich bekanntermaßen ein sehr tierlieber Mensch bin, war das Buch nicht immer einfach zu lesen. Aber das implizierte bereits der Titel: „Waidwund“ nennt man es, wenn ein Tier bei der Jagd nicht sofort getötet wird, sondern noch eine Weile verletzt überlebt. Das war aber nicht alles, was man an „Jägerlatein“ lernen kann in diesem Krimi.
Einen ausgleichenden Gegenpol zu den schießwütigen Jägern bilden allerdings die Umweltschützer, die auch oft zu Wort kommen.
Überhaupt findet sich sehr viel Kritik an den unterschiedlichsten Missständen in diesem Buch: das reicht vom Subventionswahnsinn der EU über angeblich so umweltfreundliche neue Energiekonzepte bis hin zur Flüchtlingspolitik. Aber auch Themen, die weit ab unserer bayerischen Heimat brisant sind, werden angeschnitten: zum Beispiel die grausame rituelle Beschneidung junger Mädchen in Afrika.
Die Geschichte greift auch extrem viele Klischees und Vorurteile auf, die manchem Leser reichlich übertrieben vorkommen könnten. Da muss ich allerdings widersprechen, denn wenn man in einem kleinen bayerischen Dorf aufgewachsen ist, dann weiß man, dass das leider traurige Realität ist. Oft steht hier einfach noch Misstrauen und Abneigung über jeglicher Toleranz, die man eigentlich für seine Mitmenschen aufbringen sollte.

Kommen wir zu den handelnden Personen, die – wie ich finde – sehr gut charakterisiert wurden. Da wäre natürlich als Hauptperson und Ermittler der Polizist Leitner: ein etwas zwiespältiger Mensch und eher ein Einzelgänger, für den es nicht nur Gut oder Böse gibt, sondern der auch gerne mal ein Auge zudrückt. Kein Beamter, der Dienst nach Vorschrift absolviert, sondern ein Mensch wie du und ich, der sich oft von seinen Gefühlen leiten lässt. Mir war er sehr sympathisch und ich würde mich freuen, wenn es weitere Bücher mit ihm geben würde.
Auch zu vielen der anderen Protagonisten kann man schnell eine Beziehung aufbauen – und nicht mal die „Bösen“ wirken uneingeschränkt unsympathisch … die Grenzen sind oft fließend, so dass man auch für manche Straftaten noch Verständnis aufbringen kann.

Max Stadlers Schreibstil hat mir sofort bestens gefallen. Er schafft eine lebendige Atmosphäre, egal ob in den heimischen bayerischen Gefilden oder im fernen exotischen Afrika.
Es steckt auch ein bisschen Ironie und Humor in der Geschichte und so mancher Dialog sorgt für ein Schmunzeln:
„Schau, unser Dorfarzt. Geht auch auf die Jagd. Drüben beim Hurler. Macht einen auf Politiker. Seine Tochter heißt Priscilla! Sag mal, wer nennt denn sein Kind Priscilla? Wenn du Pferde züchtest, und es kommt ein Einhorn raus, dann kannst du es Priscilla nennen!“ (Seite 61)

Anfänglich gibt es drei Handlungsstränge, die bald immer mehr miteinander verstrickt werden bis zum großen Finale. Einige grausame Szenen sind natürlich auch Bestandteil der Handlung, aber es geht nicht unnötig reißerisch ins Detail. Eine gewisse Spannung wird bereits anfangs mit dem Leichenfund aufgebaut und diese hält sich auch in Form einer sehr fesselnden Grundstimmung bis zum Schluss. Zwischendurch wirkt die Handlung mal etwas ruhiger, aber dann sorgt so manche Überraschung wieder für Wendungen, die auch für mich als erfahrenen Krimileser nicht vorhersehbar waren.

Fazit:
Ein spannender Krimi mit authentischen Charakteren und Schauplätzen, der mich mit einer gut durchdachten Story und viel Gesellschaftskritik bestens unterhalten hat!

Bewertung:
4,5 Pfoten – ein halbe Pfote muss ich leider abziehen für „Troll“ … die Punker hätten ihn bestimmt gerne aufgenommen gegen eine entsprechende Spende! 🙂
4,5pfoten

Österreichische Küche RELOADED von Bernie Rieder – Meine Rezension …

Gebundene Ausgabe: 440 Seiten
Verlag: Braumüller Verlag (3. November 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3991001276
ISBN-13: 978-3991001270

Über den Autor:
Bernie Rieder, geboren im Burgenland, lernte bei den Spitzenköchen Reinhard Gerer in Wien sowie Roland Trettl und Eckart Witzigmann im Salzburger Hangar-7. Seine erste Stelle als Chefkoch trat er mit 21 in der Eselmühl in St. Margarethen (Burgenland) an. In Wien kochte er im Graf Hunyady und von 2006-2009 im Das Turm, aktuell im Restaurant Österreicher im MAK. Zuletzt erschienen: Oma.Koch.Buch
(Braumüller 2011)

Der Buchrückentext:
TRADITION RELOADED
Bernie Rieder interpretiert die österreichische Küche vom perfekten Schweinsbraten bis zum Backhendl im Basilikum-Holunderteig, vom Feuerfleck mit Erdäpfeln und Eierschwammerln bis zum Regenbogenforellen-Dim-Sum, vom klassischen Kaspressknödel bis zum Kipferlschmarrn mit Lemon Curd.
Innovativ, peppig, kreativ – so soll Kochen sein!

Meine Meinung:
Beginnen wir mal mit den Äußerlichkeiten, die hier auch recht bemerkenswert sind: fast 1,6 kg Gewicht bringt das dicke Buch auf die Waage. 440 Seiten, die durchgehend farbig bedruckt und mit zahlreichen Fotos versehen sind.
Das Cover ist in schlichtem Schwarz gehalten, keine Glanzeffekte, kein Prägedruck, kein Firlefanz. Schön einfach.
Was ich an den vielen Bildern sehr außergewöhnlich finde: es sind keine „auf perfekt getrimmten“ Fotografien, bei denen man hinterher immer etwas verzweifelt bemerkt, dass die eigenen Ergebnisse nie so schön aussehen. Es sind authentische Bilder, auf denen auch mal ein leicht verkohltes Backpapier zu sehen ist oder ein paar eingebrannte Flecken in der Auflaufform.
Auch toll finde ich die privaten Fotos von Bernie Rieder, teilweise mit seiner Familie. Das schafft irgendwie Nähe und Sympathie und lässt alles noch authentischer wirken.
Was ich nicht so schön fand: normalerweise riechen neue Bücher immer sehr gut. Echte Bücherfreaks wissen, wovon ich spreche! 🙂 Hier ist es leider eher so, dass das Buch (wohl durch die vielen verwendeten Druckfarben) eher unangenehm gerochen hat.

Dann zum Inhaltsverzeichnis: es erstreckt sich über sieben Seiten und eine Sparte enthält tatsächlich nur Schmarrn! 🙂
Ok, war Spaß … aber es stimmt sogar: in der Kategorie „SÜSSES“ findet man nur Schmarrn-Rezepte, die Liebhaber eher herzhafteren Essens werden dagegen fündig bei „GEMÜSE“, „KNÖDEL“, „NOCKERL & NUDELN“, „FISCH & CO“, „HENDL“, „REIS & CO“, „SCHWEIN“, „RIND“ oder „ERDÄPFEL“.

Schon an diesem Inhaltsverzeichnis erkennt man leichte Unterschiede zwischen deutschem und österreichischem Sprachgebrauch: bei uns heißen die „Erdäpfel“ natürlich Kartoffeln und das „Hendl“ meistens Hähnchen. Aber auch hier gibt es keine Probleme, denn alle Unklarheiten beseitigt das Glossar Österreichisch-Deutsch am Ende des Buches.

Für mich als Vegetarier sind auch relativ viele brauchbare Rezepte enthalten, aber insgesamt ist es doch eher ein Kochbuch für „Allesfresser“. Manches kann man auch etwas abwandeln, so dass es vegetariertauglich wird. Veganern dagegen würde ich vom Kauf eher abraten.

Die verwendeten Zutaten sind meistens im normalen Haushalt vorhanden oder leicht zu beschaffen. Es sind alltagstaugliche Rezepte ohne großen „Schnickschnack“, aber trotzdem raffiniert. Sehr viele Gerichte sind einfach und schnell zuzubereiten. Sehr schön finde ich auch die vielen Grundrezepte, die man dann nach Belieben verfeinern und dem eigenen Geschmack anpassen kann.

Fazit:
Ein Kochbuch mit einer sehr großen Auswahl an Gerichten, für Vegetarier fallen einige Kategorien leider aus. Aber der Rest bietet noch genug gute Rezepte, die alltagstauglich und oft auch sehr schnell zuzubereiten sind.

Bewertung:
4pfoten

Mörderkind von Inge Löhnig – Meine Rezension …

Verlag: List Taschenbuch (5. Dezember 2014)
Kriminalroman
Taschenbuch
Broschur
464 Seiten
ISBN-13 9783548612263

Über die Autorin:
Inge Löhnig studierte an der renommierten Münchner Akademie U5 Grafik-Design. Nach einer Karriere als Art-Directorin in verschiedenen Werbeagenturen machte sie sich mit einem Designstudio selbstständig. Heute lebt sie als Autorin mit ihrer Familie und einem betagten Kater in der Nähe von München.
Zur Autorenseite bei Ullstein oder informiert euch auf www.inge-loehnig.de

Der Buchrückentext:
Sie liefen ihr nach und schrien: »Mörderkind, Mörderkind!«

Ihr Leben lang war sie für alle nur das Mörderkind. Fionas Kindheit war ein Alptraum. Und nun ist ihr Vater tot. Seine letzten Worte galten ihr: »Ich bin kein Mörder.« Widerstrebend macht sie sich auf die Suche nach der Wahrheit. Beginnt nachzuforschen, befragt ihre Familie. Und stößt auf ungeheuerliche Geheimnisse und eine Intrige, deren tödliches Gift bis heute wirkt …

Die Geschichte:
Fionas heile Welt fand vor etwa 19 Jahren ein jähes Ende: sie war erst sieben Jahre alt als ihr Vater Ben wegen Mordes verhaftet und verurteilt wird. Ihre Familie zerbricht an diesem Schicksalsschlag. Obwohl ihr Vater immer seine Unschuld beteuert, muss er eine Strafe von 15 Jahren verbüßen und Fiona und er finden nie mehr zueinander.
Dann steht eines Tages ein Unbekannter vor ihrer Wohnung: er berichtet vom Tod ihres Vaters und dessen letzten Worten. Ben hat den Rettungssanitäter Mats gebeten, Fiona zu finden und ihr auszurichten, dass er kein Mörder war.
Zunächst will sie nichts davon wissen, doch so langsam kommen Zweifel auf und mit der Hilfe ihres neuen Freundes macht sie sich auf die Suche nach der Wahrheit. Es kommt Unglaubliches zu Tage und es wird gefährlich für die beiden „Hobbyermittler“.

Meine Meinung:

Zunächst zu den Charakteren: diese wirken lebendig und größtenteils glaubwürdig. Nur mit Fionas Verhalten hatte ich manchmal ein paar Problemchen. Sie ist eine sehr zwiespältige Person und handelt nicht immer sehr logisch und nachvollziehbar. Mats dagegen ist ein sympathischer Kerl, der einen guten Gegenpart zu Fiona bildet.

Der Schreibstil von Inge Löhnig ist wunderbar zu lesen, es kommt nie zu Längen. In der ersten Hälfte des Buches hat mich jedoch der sehr häufige Gebrauch der beiden „schönen“ Wörter „fi*ken“ und „bu*sen“ allmählich gestört. Auch ein paar kleinere Unstimmigkeiten in Bezug auf die Logik sind mir aufgefallen, aber man kann durchaus drüber hinweglesen.

Eigentlich würde ich dieses Buch nicht als „Kriminalroman“ einstufen, es hat viel mehr mit einem Thriller zu tun. Und die Story enthält extrem viele psychologische Hintergründe: es geht um Rache, Schuldgefühle, alte Wunden und Intrigen.
Die Hauptfigur Fiona ist eigentlich ein Fall für den Psychiater: sie hat durch ihre schlimme Kindheit, in der sie als „Mörderkind“ gebrandmarkt war, sehr viele Probleme im Leben. Ihre Gefühle bilden einen wesentlichen Teil des Buches.

Die Geschichte ist gut durchdacht und wartet mit einigen überraschenden Wendungen auf. So richtige Hochspannung habe ich beim Lesen zwar nicht empfunden, aber fesselnd war es auf jeden Fall. Auch das Ende fand ich schlüssig und es hat mir gefallen.

Fazit:
Gut zu lesen und durchaus fesselnd – mit einem hohen Anteil an psychisch geschädigten Charakteren.

Bewertung:
4pfoten

Alle Jahre wieder …

Nein, keine Angst, ich singe jetzt kein Weihnachtslied. 🙂 Höchstens ein kleines Loblied auf die liebe Daggi, die auch nächstes Jahr keine Kosten und Mühen scheut und uns wieder eine tolle Buch-Challenge präsentiert!

Logo-Buchchallenge

Am 01.01.2015 geht es los, der Einstieg ist aber auch später noch möglich. Die Aufgaben sind dieses Mal noch ergänzt worden, damit auch wirklich jeder was Passendes in seinem Bücherregal findet.

HIER findet ihr alle Einzelheiten über die Buch-Challenge und Daggi würde sich über rege Beteiligung sehr freuen! 🙂

Natürlich bin ich auch im nächsten Jahr wieder dabei, es hat nämlich echt Spaß gemacht!

Kopf hoch, sprach der Henker von Michael-André Werner – Meine Rezension …

Taschenbuch: 384 Seiten
Verlag: List Taschenbuch (14. November 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3548612555
ISBN-13: 978-3548612553

Beschreibung auf der Buchrückseite:
»Nichts ist so schlimm, dass es nicht noch schlimmer sein könnte.«
(Unbekanntes irisches Sprichwort)

Sechs Wochen Irland im Luxushotel, literweise Guinness, mindestens drei willige Stipendiatinnen aus Spanien und endlich mal keine Sorgen um die prekäre Künstlerexistenz? Pustekuchen. Stattdessen: eine Hotelruine in der irischen Einöde, keine Verbindung zur Außenwelt, kein Fluchtmittel, ein unzurechnungsfähiger Reiseleiter und im Keller ein toter Schwede. Und für Literaturstipendiat Karsten Kühne und seine Künstlerkollegen soll es noch schlimmer kommen …

Kommen wir zunächst zum löblichen Teil: das Cover ist niedlich. Dabei muss man allerdings außer Acht lassen, dass es mit dem Inhalt wenig zu tun hat. Besser wäre vielleicht eine Kuh gewesen – oder eine dreckige Toilette. Wobei Letzteres natürlich gar nicht niedlich ist.

Zum Inhalt:
Man nehme 25 Künstler (oder Personen, die sich dafür ausgeben), ein absolut runtergekommenes Ex-Hotel, einen total durchgeknallten Hotelmanager, einen Geist (!) und einen Toten. Dazu gebrauche man sehr häufig das nette Wort „Schei*e“, nehme noch endlose Diskussionen um den Zustand der Behausung und um das Essen (sofern es gerade welches gibt) dazu, packe noch ein paar Kinderspielchen und Affären obendrauf und als Krönung ein paar Vergleiche der Brusthängegrade der weiblichen Mitbewohner. Schon ist man fertig.

Was soll ich dazu noch sagen? Der Schreibstil war ok, gut lesbar. Der Humor war nicht meins, von Lachen war ich weit entfernt. Lediglich wenige Stellen sorgten für kleine Schmunzler.
Überwogen hat eher das Gefühl, dass die Story sich im Kreis dreht … Dinge wiederholen sich immer wieder, ein echter Sinn ist nicht erkennbar. Das Ganze wirkt irgendwie wirr, was sich zum Ende hin noch verstärkt. Glaubwürdigkeit darf man auch nicht als Maßstab nehmen, die verabschiedet sich spätestens mit dem Auftauchen des Geistes.

Was die Charaktere betrifft: da konnte ich mich mit keiner Person wirklich anfreunden. Vor allem nicht mit Karsten, der mir zu passiv, egoistisch und seltsam war. Naja, der Geist John war ganz lustig! 🙂

Fazit:
Kann man lesen, muss man aber nicht!

Bewertung:
2pfoten

Das Knochenband von Stuart MacBride – Meine Rezension …

Taschenbuch: 608 Seiten
Verlag: Goldmann Verlag (17. November 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442481945
ISBN-13: 978-3442481941
Originaltitel: Close to the Bone

„Das Knochenband“ ist bereits der achte Teil der „Logan McRae“-Reihe und nachdem ich es gelesen habe, kann ich wieder einmal bestätigen, dass man gut damit beraten ist, alle Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen.
So ging ich also an die Sache ohne jegliche Vorkenntnisse heran, wodurch sich doch recht oft das Gefühl großer Wissenslücken beim Lesen einstellte.
Bücherreihen sind für einen Autor bestimmt immer eine schwierige Gratwanderung: seinen Stammlesern möchte man nicht zu viele Wiederholungen zumuten, aber trotzdem sollte man die Neuleser nicht ganz im Dunkeln tappen lassen was die Vorgeschichte betrifft.

Die Geschichte:
Ein Mann wird grausam gefoltert und verbrannt und alles deutet darauf hin, dass der Mord in Zusammenhang mit einem Buch steht, in dem es um Hexenjagd geht.
Detective Inspector Logan McRae soll den Fall aufklären und wird dabei von seiner Chefin DS Steel mächtig unter Druck gesetzt. Bald folgen leider weitere Leichen und außerdem hält eine Serie von brutalen Angriffen auf Asiaten die Polizeitruppe in Atem. Hauptverdächtige für die Morde ist ein junges, psychisch gestörtes Mädchen, die spurlos verschwunden ist.

Meine Meinung:
Wie schon eingangs erwähnt hatte ich stellenweise einige Schwierigkeiten, mich in der Geschichte zurecht zu finden. Es gibt viele Handlungsstränge bzw. Nebenhandlungen, die ihren Ursprung wohl bereits im Vorgängerband haben.

Die Personen blieben mir auch lange fremd, was aber auch etwas am Schreibstil des Autors liegen könnte. Viele Handelnde werden mit (teils skurrilen) Spitznamen betitelt und überhaupt wirkt die Erzählweise oft etwas wirr und unstrukturiert.

Das Verhältnis zwischen den Polizisten ist auch recht rüde und wüste Fäkalsprache ist praktisch schon normal im Umgangston. Besonders eine Person sticht extrem unangenehm heraus: DS Steel, die zweite Hauptperson neben DI McRae. Sie ist eine unbeherrschte, nervige Frau, die permanent mit Kraftausdrücken und Beschimpfungen um sich wirft und eher wie ein Mann mit Hormonüberschuss wirkt. Sie verhält sich meistens widerlich und verschenkt zum Beispiel Se*-Spielzeug an ihre Mitarbeiter.

Logan McRae konnte ich lange Zeit nicht richtig einschätzen, man erfährt stückchenweise Details aus seinem Privatleben und seiner Vergangenheit. Erst im letzten Drittel wurde er mir sympathischer durch eine Enthüllung, die einiges an Tragik offenbarte.

Die Geschichte kommt durch die vielen Handlungsstränge nicht so richtig in Fahrt. Echte Spannung habe ich nicht empfunden, außer vielleicht am Ende beim großen Showdown. Ein paar Überraschungen sorgen am Schluss noch für eine gelungene Auflösung.

Reihentypisch bleiben am Ende viele Dinge ungeklärt, die jedoch nicht den Fall an sich betreffen, sondern nur die Nebenhandlungen.

Den besonderen Humor konnte ich erst im letzten Drittel so langsam würdigen, nachdem ich mich an Stil und Figuren gewöhnt hatte.

Fazit:
Für Stammleser der Reihe sicher ein tolles Buch, für Neulinge wie mich leider besonders anfangs zu verworren – und das Gefühl von Wissenslücken störte mich manchmal.

Bewertung:
3pfoten

Vaters unbekanntes Land von Bernhard Stäber – Meine Rezension …

Taschenbuch: 416 Seiten
Verlag: Egmont LYX; Auflage: 1 (6. November 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3802595793
ISBN-13: 978-3802595790

Die Geschichte:
Psychologe Arne Eriksen leidet unter den Folgen eines höchst traumatischen Erlebnisses und flüchtet sich nach Norwegen, um seine Panikattacken in den Griff zu bekommen.
Im Heimatland seines verstorbenen Vaters trifft er auf den Anhalter Frode, der das gleiche Reiseziel hat. Durch ihn lernt er die Polizistin Kari kennen, die ihn kurz darauf um Hilfe bittet in einem sehr grausamen Mordfall: der Sohn eines bekannten Verlegers wurde geköpft. Was steckt dahinter? Wer ist der Mörder, der den Kopf seines Opfers in einer Kunstgalerie der Öffentlichkeit präsentiert?

Meine Meinung:
Dieses Buch bildet den Auftakt einer Reihe mit Arne Eriksen. So hat es mich nicht verwundert, dass dem Hauptprotagonisten viel Raum gelassen wird. Wir lernen Arne ausführlich kennen, erfahren die Gründe seines Traumas, reisen mit ihm in seine Kindheit.
Manchen Lesern mag dies zu ausführlich sein, da diese Passagen etwas Spannung aus der Geschichte nehmen, aber ich fand es sehr interessant.

Arne wirkt lebendig und glaubwürdig, aber auch die anderen Personen werden gut charakterisiert und bleiben nicht blass. Kari und Frode werden bald zu guten Kameraden, andere Typen sind weniger sympathisch, es ist insgesamt eine gute Mischung.

Die Story ist spannend aufgebaut, mit einigen Überraschungen und einer schlüssigen Auflösung. Es gibt schon einige Szenen, die durchaus für Ekelgefühle bei zartbesaiteten Lesern sorgen können, aber insgesamt kommt die Geschichte eher ruhig daher.

Gut gefallen haben mir auch die leicht übersinnlichen Elemente und dass man einiges über Land und Leute erfährt. Der Autor schafft eine lebendige Atmosphäre durch seinen detailreichen Schreibstil.

Fazit:
Mich hat der Thriller gut unterhalten und ich freue mich schon auf eine Fortsetzung mit Arne, Kari und Frode.
Für die manchmal etwas abflachende Spannung würde ich einen halben Stern abziehen.
Wer gerne Thriller mit psychologischem Tiefgang liest, ist mit diesem Buch sicher gut beraten. Auch Norwegen-Fans dürften auf ihre Kosten kommen.

Bewertung:
4,5 Pfoten
5pfoten