Die Känguru-Offenbarung von Marc-Uwe Kling – Meine Rezension …

Audio CD
Verlag: Hörbuch Hamburg (10. März 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3869091355
ISBN-13: 978-3869091358

HIER könnt ihr bei ZEIT ONLINE eine Highlight-Lesung aller drei Bände ansehen.

Die komplette Reihe:

Über den Autor:
Marc-Uwe Kling (*1982) singt nicht nur Lieder, er erzählt auch Geschichten, beides besonders gern im Radio, auf Lesebühnen oder anderen bedeutungsvollen Brettern. Grundsätzlich sind ja Lieder und Geschichten schon einmal eine gute Kombination. Doch Marc-Uwe Kling lebt darüber hinaus noch mit einem Känguru zusammen: einem kommunistischen Känguru, einem süchtigen Känguru – süchtig nach Schnapspralinen. Einem etwas rückständigen Känguru also, das zu allem Überfluss auch noch Nirvana hört. Eine durchaus schwierige Partnerschaft, die sich in absurd tiefschürfenden Debatten äußert – wie etwa in „Die Känguru Chroniken: Ansichten eines vorlauten Beuteltiers“.
(Amazon)

Die Geschichte:
Nachdem am Ende von Band 2 das Känguru vom „Amt für Produktivität“ wegen Unproduktivität abgeschoben wurde, hat es im Untergrund gelebt.
Eines Tages steht es aber wieder bei Marc-Uwe vor der Tür und der Spaß kann weitergehen. Niemals hätte der Kleinkünstler sich eingestehen wollen, dass er das Känguru vermisst hat, aber das erscheint ihm dann auch selbst abwegig – als er das Zusammensein wieder „genießen“ darf! 🙂
Das Känguru hat während seiner Abwesenheit das „Asoziale Netzwerk“ weiter ausgebaut, es gibt inzwischen Ableger der Gruppe in der ganzen Welt.
Außerdem ist es einer großen Verschwörung auf der Spur und als Drahtzieher hat es natürlich seinen Antagonisten, den Pinguin von nebenan, in Verdacht.
Als der Pinguin plötzlich verschwindet, reisen Marc-Uwe und das Känguru ihm hinterher. Immer wieder stoßen sie auf vage Hinweise, verlieren aber die Spur auch schnell wieder. Während ihres Trips treffen sie auf viele skurrile Gestalten, aber auch auf alte Bekannte. Für zusätzliche Lacher sorgen die ständig wechselnden Verkleidungen des Kängurus, das ja immer noch „illegal“ unterwegs ist nach seiner Abschiebung.
Auch das Rätsel um den Aufenthalt des Kängurus in Vietnam wird geklärt und am Ende kommt der große Showdown: Kängurus gegen Pinguine!

Meine Meinung:
Der vorerst (ja, ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass es weitere Teile geben wird) letzte Teil der Känguru-Saga ist ja ein irrer Trip um den Erdball. Das alleine sorgt schon für einige lustige Momente, aber dann kommen ja noch die Sprüche vom Känguru dazu! 🙂
Wie auch in den anderen beiden Büchern sind die Gags sehr vielfältig: von eher alten Witzen über intellektuelle Anspielungen, satirische Gesellschaftskritik, bloßen Klamauk bis hin zu eher verstecktem ironischen Humor. Es ist einfach für alle Hörer was dabei und wer bei diesem Buch an keiner Stelle lachen muss, dem kann dann wohl auch nicht mehr geholfen werden!
Beschreiben kann man das Ganze auch nicht näher, man muss es einfach selbst erlebt haben.
Und ich empfehle unbedingt: genießt die Geschichten als Hörbücher bzw. Lesungen, denn die Vorträge von Marc-Uwe Kling sind einfach super. Er ist ein ganz toller Entertainer und er lässt durch seine Betonungen das Känguru richtig zum Leben erwachen!

Fazit:
Eine sehr breit gestreute Art von Humor, bei dem für jeden was dabei ist! Unbedingt anhören, denn Selberlesen ist bestimmt nur halb so lustig! 🙂
Im direkten Vergleich schneidet Band 3 allerdings etwas schlechter ab als die ersten beiden Teile.

Bewertung:
3pfoten