Du stirbst in meinem Herzen nicht von Simone Veenstra – Meine Rezension …

Gebundene Ausgabe: 256 Seiten
Verlag: Franckh Kosmos Verlag; Auflage: 1 (5. März 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3440144801
ISBN-13: 978-3440144800
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 – 17 Jahre
LESEPROBE

Über die Autorin:
Alles über Simone Veenstra erfahrt ihr HIER auf ihrer Homepage. Dort findet ihr auch ein Special zu diesem Buch, auf das ich am Ende der Rezension noch genauer hinweisen möchte.

Die Geschichte:
Die 17-jährige Mara leidet immer noch sehr unter dem Unfalltod ihres Vaters, der ein knappes Jahr zurückliegt. Besonders schlimm ist für sie auch, dass er unter sehr mysteriösen Bedingungen gestorben ist und sie nicht an die offiziellen Versionen glauben will. Mara vermutet, dass ihr Vater Opfer eines Verbrechens wurde.
Etwas Abwechslung in den tristen Dorfalltag bringt dann plötzlich ein Neuer in der Schulklasse: mit Jonah versteht sich Mara nach einigen Startschwierigkeiten sehr gut, denn auch sie ist eine „Zugezogene“.
Jonah bestärkt Mara in ihrem Glauben, dass hinter der seltsamen Häufung von Unglücksfällen in der Gegend vielleicht doch mehr steckt als purer Zufall. Gemeinsam begeben sie sich auf die Suche nach der Wahrheit – und damit auch in große Gefahr!

Meine Meinung:
Auch wenn ich nicht mehr wirklich zur Zielgruppe dieses Buches gehöre, hat es mich bestens unterhalten und mir sehr gut gefallen.

Das lag einerseits natürlich an den wirklich sympathischen Charakteren: Mara, Jonah und diverse andere Figuren haben sich schnell in mein Leserherz geschlichen. Simone Veenstra macht es dem Leser aber auch ziemlich leicht, ihre Protagonisten zu mögen: sie haucht ihnen echtes Leben ein, beschreibt sie als glaubwürdige Personen, mit denen man gerne mitfiebert.

Ein ebenso hohes Maß an Authentizität legt die Autorin in ihr gesamtes Setting: die Schauplätze, die Eigenheiten des dörflichen Landlebens, der Schulalltag mit allem Drum und Dran … alles wirkt so lebendig, dass man schnell mitten im Geschehen ist.
Da ich selbst in einer dörflichen Umgebung aufgewachsen bin (übrigens in der Nähe der Originalschauplätze), kann ich nur bestätigen, dass Simone Veenstra die Atmosphäre perfekt wiedergegeben hat.
Auch die typischen „Teenagerprobleme“ hat sie super in Worte gefasst. Wenn ich mich so an diese Zeit zurück erinnere, kann ich die Gefühle von Mara sehr gut nachvollziehen: beispielsweise den Konflikt zwischen Liebe und Freundschaft.

Aber neben der kleinen Liebesgeschichte, die sich prima in die Story einfügt, steht natürlich eher das Spannende im Vordergrund, schließlich ist es ja ein Thriller.
Der Autorin gelingt es sehr schnell, eine geheimnisvolle Aura zu schaffen, die bis zur Lösung des Rätsel Bestand hat. Über mangelnde Spannung kann man sich jedenfalls nicht beklagen, das Buch hat mich so gefesselt, dass ich es praktisch in einem Rutsch durchlesen musste.
Mara und Jonah gehen dem Geheimnis gemeinsam auf den Grund, wobei sie einige Grenzen überschreiten und sich damit auch selbst in Gefahr begeben. Aber das gehört zu einem guten Thriller ja schließlich dazu! 🙂
Die Auflösung war überraschend und super durchdacht. Natürlich hab ich mich beim Miträtseln auch von geschickt gelegten falschen Spuren verwirren lassen, aber am Ende war alles schlüssig. Auch ein kleines Happy End durfte nicht fehlen, das fand ich besonders gelungen.

Fazit:
Fesselnd, toll durchdacht, glaubwürdig, sympathisch – bitte mehr davon!

Bewertung:
5pfoten

Und hier geht es zum angekündigten SPECIAL, das eine tolle Ergänzung zum Buch bildet.
Es handelt sich um eine Sonderausgabe des „Färsbacher Boten“, also einer kleinen Lokalzeitung, auf dessen letzter Seite Mara einen Kurzgeschichtenwettbewerb gewonnen hat. Und hier kommt ihr ins Spiel: denkt euch eine möglichst originelle Überschrift zu Maras Text aus und schickt euren Vorschlag bis einschließlich 15.08.2015 an kontakt(at)simone-veenstra.de.
Zu gewinnen gibt es drei Picknickkörbe mit fränkischen Spezialitäten! Also macht alle mit! 🙂