BIS IN DEN TOD HINEIN von Vincent Kliesch – Meine Rezension …

Taschenbuch: 400 Seiten
Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag (15. Juli 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442377986
ISBN-13: 978-3442377985
Autor: Vincent Kliesch

Der 2. Teil der Reihe:

Die Geschichte:
Wer bereits die Bücher mit Julius Kern kennt, der wird sich hier sofort zu Hause fühlen, denn Vincent Kliesch bleibt seiner Ermittlertruppe größtenteils treu. Nur Julius gönnt sich endlich die nötige Auszeit mit seiner Familie und an seine Stelle tritt nun der etwas exzentrische Kommissar Severin Boesherz.
Der Serienmörder, den sie jagen, ist ein sehr organisierter und brutaler Zeitgenosse, aber er scheint trotzdem eine Art Moralapostel zu sein, denn seine Opfer waren selbst keine unbescholtenen Bürger. So sorgt er beispielsweise dafür, dass ein Brandstifter in seinem selbst gelegten Feuer stirbt.
Severin und sein Team werden bei den Ermittlungen von einer Expertin unterstützt, aber trotzdem ist es ein Wettlauf gegen die Zeit, denn der Täter scheint es plötzlich eilig zu haben …

Meine Meinung:
Über das Wiedersehen mit vielen alten Bekannten aus der „Julius Kern“-Reihe habe ich mich total gefreut. So muss man nicht alle Charaktere neu kennen lernen, sondern kann sich voll und ganz auf den aufzuklärenden Fall konzentrieren.

Mit Severin Boesherz, dem „Neuen“, konnte ich mich auch sehr schnell anfreunden. Er hat zwar auch so seine Macken, Ecken und Kanten, aber ohne die wäre ein Ermittler ja auch langweilig. Seine Eigenarten wirken auch niemals unsympathisch, sie sind nur etwas verwirrend, denn er schweigt oft und so bleibt vieles im Dunkeln. Er ist ein ruhiger Denker mit einer extrem guten Beobachtungsgabe.

Trotz der Tatsache, dass wir sehr früh in der Geschichte schon erfahren, wer der Serienmörder ist, wird es nicht langweilig. Der Autor schafft es trotzdem, die Spannung bis zum Schluss aufrecht zu erhalten, da es ja noch viele andere Geheimnisse zu lüften gilt. Und so sorgen auch noch einige Überraschungen und Wendungen für fesselnde Leseunterhaltung. Das Ende fand ich auch sehr gelungen, es störten mich nur die vielen Wiederholungen ein bisschen. Als aufmerksamer Leser weiß man fast alles ja schon oder kann sich vieles denken.

Für zartbesaitete Leser ist auch dieser Thriller von Vincent Kliesch vielleicht nicht so gut geeignet, denn es geht schon manchmal ausführlich grausam zur Sache. Wobei nicht unbedingt immer Blut dabei fließen muss, denn der Killer ist recht kreativ was seine Mordmethoden angeht.

Fazit:
Wieder ein sehr gelungener, spannender Thriller aus der Feder von Vincent Kliesch. Der neue Ermittler gefällt mir außerordentlich gut und tröstet darüber hinweg, dass Tassilo nicht mehr mit von der Partie ist.
Die neue Reihe kann ich nur empfehlen und freue mich schon auf den zweiten Teil, der bereits erschienen ist!

Bewertung:
4,5pfoten