Todesfrist von Andreas Gruber – Meine Rezension …

Taschenbuch: 432 Seiten
Verlag: Goldmann Verlag (18. März 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442478669
ISBN-13: 978-3442478668
Autor: Andreas Gruber

Der 2. Teil der Reihe:

Die Geschichte:
Ein anscheinend total verrückter Serienmörder treibt sein Unwesen und hat sich ausgerechnet ein bekanntes Kinderbuch als Vorlage für seine ausgefallenen Tötungsarten ausgesucht.
Die erst 26-jährige Sabine Nemez ist die jüngste Kommissarin in München und wird leider sehr persönlich in diesen verzwickten Kriminalfall involviert. Sie will den Täter unbedingt überführen und ihre beste Chance, um diesen zu finden, ist leider ein sehr unsympathischer Profiler aus den Niederlanden: Maarten S. Sneijder.
Gemeinsam gehen sie auf Spurensuche und landen schließlich in Österreich, wo sie der blutigen Spur des Killers bis zum großen Showdown folgen …

Meine Meinung:
In meinem Bücherregal warten noch so viele Schätze darauf, endlich von mir gelesen zu werden. Und das hier ist mal wieder so ein Fall. 🙂

Endlich habe ich es in die Hand genommen und konnte es dann auch nur noch schwerlich wieder weglegen: Andreas Gruber weiß seine Leser zu fesseln und bestens zu unterhalten.
Eine durchgehende Spannung zieht sich durch die Geschichte und das haben wir nicht nur den manchmal reichlich blutigen Szenen zu verdanken, in denen sich der Killer kreativ „austobt“. Normalerweise lese ich in letzter Zeit eher harmlosere Krimis, aber zwischendurch geht so ein Thriller schon mal, aus dem das Blut quasi raustropft. 😀 Wichtig ist dabei, dass keine Tiere zu Schaden kommen und das hat der Autor bravourös gemeistert … wäre auch zu schade gewesen um den süßen Dusty.

Ebenfalls super fand ich die Charaktere, die mir stellenweise sofort sehr sympathisch waren. Sabine ist noch recht jung und ehrgeizig, aber sie wirkt niemals nervig-übermotiviert. Ihre Familie spielt auch eine große Rolle in diesem Buch.
Ihr Ermittlungspartner Maarten ist eine sehr interessante Figur: auf den ersten Blick ein echtes Ekelpaket, doch so nach und nach lernt man ihn kennen – und lieben.

Die Geschichte fand ich anfangs noch etwas kompliziert durch viele Personen und verschiedene Handlungsstränge, die teilweise auch noch in der Vergangenheit angesiedelt waren. Doch der Nebel lichtete sich bald und dann verdichteten sich die Informationen bald zu einem großen Ganzen. Trotzdem sorgten diverse Wendungen und Überraschungen noch bis zum Schluss für Spannung und manches wurde erst im Epilog vollends geklärt.

Für Leser mit schwachem Magen würde ich das Buch zwar nicht empfehlen, aber für alle Spannungsfans, die es gerne mal etwas blutiger mögen ist es ein klarer Kauftipp!

Fazit:
Blutig, grausam, eklig, aber trotzdem auch mit Szenen, die zu Herzen gehen. Eine tolle Mischung und ein interessantes Ermittlerteam, mit dem man gerne mitfiebert! Freu mich schon auf Teil 2!

Bewertung:
5pfoten

Der Prophet des Todes von Vincent Kliesch – Meine Rezension …

Taschenbuch: 384 Seiten
Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag (17. April 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442377978
ISBN-13: 978-3442377978
Autor: Vincent Kliesch
LESEPROBE

Die gesamte „Julius Kern“-Reihe:

Die Geschichte:
Im dritten Teil der Reihe kommt es zum großen Showdown zwischen Hauptkommissar Julius Kern und dem irgendwie sympathischen Serienmörder Tassilo.
Für alle, die Tassilo noch nicht kennen und sich jetzt wundern: er ist ein bisschen wie „Dexter“ (TV-Serie bzw. Buchvorlage von Jeff Lindsay), der eigentlich nur Menschen umbringt, die es durch ihr eigenes Verhalten irgendwie „verdient“ haben. Allerdings sind seine Kriterien hier weniger streng, denn während Dexter meistens Serienmörder spurlos verschwinden lässt, reicht es bei Tassilo schon, wenn man sich im Restaurant absolut daneben benimmt und – vor allem – wenn man die Angestellten schlecht behandelt.
Der „Prophet des Todes“, vom Ermittlerteam schnell „Nostradamus“ getauft, hat einem total zerstrittenen Ehepaar Briefe geschickt mit seltsamen Botschaften. Während er dem Ehemann prophezeite, dass er innerhalb von drei Tagen seine Frau erschlagen und sich anschließend selbst richten würde, hat er der Ex-Frau ein ähnliche Nachricht zukommen lassen: sie soll innerhalb der Frist ihren Mann vergiften und sich selbst erhängen.
Tatsächlich trifft die Prophezeiung ein, doch für die Einleitung umfangreicher Ermittlungen fehlt einfach die Grundlage, denn alle Spuren deuten wirklich auf erweiterten Selbstmord der Frau hin. Die gefundenen Briefe alleine können den Staatsanwalt nicht vom Gegenteil überzeugen.
Doch dann tauchen weitere Botschaften auf – und diesmal betreffen sie Kommissar Julius Kern und seine Familie ganz persönlich. Und die Forderung lautet ausgerechnet, dass Julius seinen alten Rivalen Tassilo töten soll, um seine Frau und Tochter zu retten. Ein perfides Katz- und Maus-Spiel beginnt, bei dem die ablaufende Uhr sehr laut tickt …

Meine Meinung:
Die beiden Vorgängerbände habe ich schon mit großer Begeisterung gelesen, da mir die Grundidee so super gefällt: ein eigentlich „böser“ Serienmörder, der trotzdem irgendwie sympathisch ist und dem Kommissar, der ihn unerbittlich jagt, noch bei den Ermittlungen hilft und als Krönung sogar dessen Leben rettet.

Wer es gerne bei Thrillern blutig und ein bisschen eklig mag, der ist hier genau richtig. Tassilo ist nämlich extrem einfallsreich, wenn es darum geht, seine Opfer möglichst langsam und kreativ zu Tode zu quälen. Diese Szenen sind dann nicht gerade für schwache Lesermägen geeignet.
Eigentlich lese ich in letzter Zeit auch lieber „softere“ Thrillerkost, aber bei Tassilo mache ich da gerne eine Ausnahme. Im dritten Teil gibt es auch eigentlich gar nicht so viele solcher Szenen, aber dafür einige schauerliche Rückblicke auf frühere Taten, damit sich auch Neuleser der Reihe ein besseres Bild machen können.

Die Story ist wieder bestens durchdacht und wird spannend und undurchsichtig erzählt. Tatsächlich habe ich lange Zeit den Falschen unter Verdacht gehabt und wurde am Ende noch einmal überrascht. Die Auflösung hat mir gefallen, obwohl das Ende durchaus Raum für weitere Teile lässt, die ich liebend gerne lesen würde. 🙂

Natürlich ist es – wie bei jeder Bücherreihe – auch hier ratsam, dass man zuerst Band 1 und 2 liest, denn dann kennt man einfach viel besser die handelnden Figuren und die gesamte Vorgeschichte, die hier oft sehr wichtig ist. Es werden zwar einige Sachen aus den Vorgängerbänden kurz angesprochen, aber für den vollen Lesegenuss empfehle ich unbedingt alle Teile!

Super an der Reihe ist auch, dass der Autor auf das Privatleben der Ermittler eingeht, was sie lebendiger und menschlicher macht. Es gibt einige Sympathieträger, mit denen man einfach gerne mitfiebert, wenn sie sich ganz thrillertypisch oft selbst in große Gefahr bringen.

Fazit:
Der gelungene Abschluss (oder hoffentlich auch noch nicht?) der „Julius Kern“-Reihe: spannend, blutig, actionreich und zwischendurch auch mit vielen tröstlichen Szenen, die das Böse fast wieder vergessen machen.

Bewertung:
4,5pfoten

Freitags in der Faulen Kobra von Stefan Nink – Meine Rezension …

Taschenbuch: 448 Seiten
Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag (14. September 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3734101719
ISBN-13: 978-3734101717
Autor: Stefan Nink

Die gesamte Reihe:

Die Geschichte:
Schon den ersten Teil der Reihe („Donnerstags im Fetten Hecht“) fand ich sehr amüsant und so habe ich mich natürlich sehr auf ein neues Abenteuer mit Siebeneisen & Co. gefreut.
In Stefan Ninks „Freitags in der Faulen Kobra“ erhält Siebeneisen den Auftrag, die Einzelteile einer Elefantenstatue zu suchen, die niemand geringeres als der berühmte James Cook in aller Welt versteckt hat.
Glücklicherweise muss Siebeneisen diesmal das Abenteuer nicht alleine bestehen: er wird von seiner Freundin Lawn begleitet. Man könnte also sagen: „Geteiltes Leid ist halbes Leid!“… denn Schatten und Wipperfürth bringen die beiden Reisenden mit ihrem chronischen Sparzwang in so manch unschöne Situation.
Auf Seite 268 heißt es so schön: „Und so endete ein Tag, der mit einem sehr großen Tier begonnen hatte, mit sehr vielen sehr kleinen Tieren. Aber die konnte man glücklicherweise mit Handtüchern erschlagen.“
Bei ihrer Suche kommen Siebeneisen und Lawn allerdings immer einen Hauch zu spät: die Statuenteile sind immer schon weg. Wer steckt dahinter und können sie am Ende doch ihren Auftrag erfüllen?

Meine Meinung:
In gewohnt humorvoller lockerer Art und Weise schildert Stefan Nink die lustigen Abenteuer von Siebeneisen und seinen Freunden.
Viele skurrile Charaktere, viele lustige Details und die eindrucksvolle Beschreibung der Schauplätze machen das Buch einfach lesenswert.
Geschickt vermittelt der Autor eine Menge Wissen über Land und Leute, das man quasi so nebenbei aufnimmt, ohne sich jemals belehrt vorzukommen.
Besonders die lieben Tiere haben es Siebeneisen immer angetan, mit ihnen hat er wieder die ein oder andere Konfrontation, was meistens für Lacher sorgt.
Die Geschichte wird gut aufgelöst und lässt trotzdem viel Raum für einen hoffentlich entstehenden dritten Teil der Reihe!

Fazit:
Ein sehr unterhaltsames, lustiges Buch mit skurrilen Charakteren und interessanten Infos zu Land und Leuten!

Bewertung:
4,5pfoten

Bücher wegwerfen? … darf man das?

Über die Frage, ob man Bücher ins Altpapier werfen darf, wurde ja schon viel diskutiert.
Bisher war ich immer der Meinung, dass man das eigentlich nicht machen kann. Man kann die Bücher ja immerhin noch verschenken, in ein öffentliches Büchertauschregal stellen, spenden oder oder oder …

ABER: jetzt ist es passiert! Meine Meinung hat sich geändert – und das hat dieses Buch geschafft:

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Das habe ich gebraucht gekauft und der oder die Vorbesitzer sind wirklich nicht zimperlich damit umgegangen. Von Leserillen will ich da mal gar nicht anfangen. Aber es hat auch noch diverse Flüssigkeitsschäden: und zwar nicht durch klares Wasser. :O
Außerdem sind viele Seiten richtiggehend dreckverschmiert. Und das Lustige daran ist: lest euch mal den Text durch, auf dem die Schmierer sind! 😀 Da könnte man doch fast noch auf echt unappetitliche Gedanken kommen! *lol*

Wie seht ihr das so? Darf man so ein Buch nach dem Lesen getrost in die Altpapiertonne kicken? Denn eigentlich möchte ich das niemandem mehr zumuten und da komm ich mir schon fast etwas doof vor, wenn ich das spende in diesem Zustand.

Blutapfel von Till Raether – Meine Rezension …

Broschiert: 480 Seiten
Verlag: rororo (30. Mai 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3499267098
ISBN-13: 978-3499267093
Autor: Till Raether

LESEPROBE (PDF)

Der 1. Teil der Reihe:

Die Geschichte:
Nach seinem letzten spektakulären Fall trägt sich Hauptkommissar Adam Danowski mit dem Gedanken, sich beruflich etwas zurück zu ziehen. Seine Hypersensibilität und der bevorstehende Karrieresprung seiner Frau haben ihn auf die Idee gebracht, sich eine bequeme Teilzeitstelle zuteilen zu lassen. Doch dann kommt ihm ein Mord dazwischen: ein IT-Spezialist wird während eines Staus im Elbtunnel in seinem eigenen Auto erschossen.
Danowskis Kollegen ermitteln in Richtung eines Bandenkriegs, an den er nicht so recht glauben will. Doch auch seine eigenen Nachforschungen verlaufen zunächst eher ergebnislos.
Nebenbei besucht Adam seinen Ex-Partner Finzi im Pflegeheim, in dem er seit einem noch nicht entdeckten Mordversuch lebt. Leider ist er noch nicht wirklich ansprechbar und wirkt wie im Koma … und leider bleibt Adam nicht sein einziger Besuch.
Dann läuft ein MEK-Einsatz total schief und der Fall wird immer brisanter, Danowski und seine Kollegin Jurkschat werden schließlich sogar offiziell von den Ermittlungen ausgeschlossen. Eine höhere Instanz scheint Interesse an der Sache zu haben, doch Adam lässt nicht locker und legt sich sogar mit Geheimdiensten an!

Meine Meinung:
Auf dieses Buch habe ich mich sehr gefreut, denn der etwas schrullige Hauptkommissar Adam Danowski ist einfach ein total sympathischer Typ, den ich schon im ersten Teil der Reihe sofort ins Leserherz geschlossen habe. Durch seine Hypersensibilität hat er es nicht leicht im Alltag: er nimmt alle Eindrücke besonders ungefiltert wahr und fühlt sich dadurch schnell überfordert. Er ist ein Typ, der nicht davon träumt, Karriere zu machen: er will einfach nur in Ruhe gelassen werden.
Genauso hab ich mich auf ein Wiedersehen mit Finzi gefreut. Der hatte ja im letzten Buch großes Glück im Unglück: er hat den heimtückischen Mordanschlag einer Profikillerin überlebt, den diese leider als beinahe tödlichen Alkoholrückfall getarnt hat.
Auch die anderen Mitglieder des Ermittlerteams sind genial ausgedacht: Jurkschat, die ständig an ihrem Pferdeschwanz herumfummelt, die Chefin mit ihrer Ehefrau und die beiden unliebsamen Kollegen Behling und Kienbaum, mit denen sich Danowski gerne verbale Schlagabtäusche liefert.
Alle haben ihre Macken, wirken lebendig und authentisch. Das trifft auch auf die übrigen Charaktere zu, die Till Raether mit genauso viel Liebe zum Detail beschreibt wie seine Schauplätze. Ein großer Teil der Handlung befasst sich mit verlassenen Orten und dem ungewöhnlichen Hobby „Urban Exploring“: das verbotene Entdecken von beispielsweise still gelegter Fabrikgebäude, alter Schulen, verschlossener Bunkeranlagen oder aufgegebener Tunnel.

Besonders toll finde ich an dieser Reihe den genialen Schreibstil des Autors: es fühlt sich beim Lesen anfangs immer etwas an, als würde man durch dichten Nebel irren. Seltsame Szenen werden beschrieben, in denen man zunächst keinen Sinn erkennen kann. Erst so nach und nach schälen sich Zusammenhänge heraus und man sieht klarer.
Absolut super finde ich auch die ständigen ironisch-witzigen Kommentare von Adam und überhaupt die ganzen Dialoge, die niemals konstruiert und steif wirken.
Der ganze Schreibstil von Till Raether ist humorvoll, locker und ungekünstelt – einfach super zu lesen!
Und natürlich weiß er auch, wie man Spannung aufbaut. Durch das anfängliche „Im-Dunkeln-tappen“ ist man sofort gefesselt von der Story und will immer wissen, wie es weitergeht. An Action und brenzligen Situationen fehlt es auch nicht, doch vor zu viel Blut und ekligen Szenen muss man hier keine Angst haben: das hat der Autor nicht nötig, um seinen Krimi spannend zu machen!

Super finde ich auch, dass es viele liebevolle, irgendwie tröstliche Szenen gibt inmitten der Mordermittlungen. Vor allem was Finzi betrifft, aber auch der Umgang zwischen Adam und seiner Ehefrau hat mich oft zum Schmunzeln gebracht. Eher tragisch dagegen war der Moment im Buch, den das Coverbild darstellt: das ging wirklich zu Herzen.

Fazit:
Ein rundum gelungener Krimi mit viel Spannung, tollen Figuren, einem genial-humorvollen Schreibstil und einem stimmigen Ende, das mich auf eine baldige Fortsetzung hoffen lässt. Ich liebe diese Reihe!!!

Bewertung:
5pfotenplus

Brennender Fluss von Karin Salvalaggio – Meine Rezension …

Broschiert: 384 Seiten
Verlag: Marion von Schröder (11. September 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3547712033
ISBN-13: 978-3547712032
Originaltitel: Burnt River
Übersetzerin: Sophie Zeitz
Autorin: Karin Salvalaggio

Band 1 der „Macy Greeley“-Reihe:

Die Geschichte:
Im Flathead Valley leiden die wenigen Einwohner unter einer großen Hitzewelle und einigen Bränden, die Wälder und auch Häuser zerstören. Doch das ist noch nicht das Schlimmste, denn dann gibt es in der kleinen Idylle auch noch einen Mord: ein Ex-Soldat wird mitten in der Stadt erschossen. Detective Macy Greeley wird zur Aufklärung des Falls hergebeten und zusammen mit dem ortsansässigen Sheriff Aiden begibt sie sich auf Spurensuche.
Es folgen zahlreiche Verhöre und Gespräche mit Zeugen, doch so richtig will niemand mit der Wahrheit rausrücken. Dann wird auch noch eine Polizistin tot aufgefunden und Macy selbst gerät ebenfalls in große Gefahr.
Zu allem Überfluss mischt sich Macys Chef Ray Davidson auch noch persönlich in den Fall ein. Er ist ihr allerdings nicht wirklich eine Hilfe, sondern eher unwillkommene Ablenkung – und der Vater ihres kleines Sohnes.

Meine Meinung:
Macy als Hauptcharakter ist mir schon im ersten Teil der Reihe sehr sympathisch gewesen. Sie wirkt sehr authentisch mit einer starken, aber auch einer sehr verletzlichen Seite. Seit der Geburt ihres Sohnes ist ihr Leben als Polizistin nicht gerade einfacher geworden, auch wenn sich ihre Mutter ganz toll um den Kleinen kümmert. Die On-/Off-Beziehung zu ihrem Chef Ray findet in diesem Buch endlich Klärung, aber in welcher Art werde ich euch natürlich nicht verraten! 😉
Wirklich sympathisch war mir auch noch Aiden, der Sheriff. Er und Macy bilden ein super Ermittlungsteam, das man gerne bei der täglichen Arbeit begleitet.

Da wären wir dann auch schon bei den Ermittlungen. Der Krimi besteht zu einem Großteil aus Dialogen und Ermittlungsgesprächen. Etwas mehr Action kommt erst im letzten Teil des Buches auf. Das Ganze liest sich trotzdem sehr fesselnd und durchaus spannend, aber ohne dass man Angst um seine Nerven haben müsste. Auch für Leser, die es nicht so ausführlich blutig mögen, ist dieses Buch lesenswert, denn die Autorin verzichtet größtenteils auf solche Szenen und schmückt sie nicht unnötig aus.

Auch wenn sich Karin Salvalaggio nicht mit langatmigen Beschreibungen der Umgebung und irgendwelcher Nebensächlichkeiten aufhält, bekommt man als Leser doch einen guten Eindruck von der Gegend, in der sich das Ganze abspielt. Die drückende Hitze ist fast spürbar beim Lesen. Überhaupt gefällt mir ihr Schreibstil außerordentlich gut. Auch die zahlreichen Dialoge wirken immer sehr lebensnah und nicht gekünstelt.

Es hat mir wieder sehr viel Spaß gemacht, mit Macy auf Verbrecherjagd zu gehen und ich freue mich auf den nächsten Teil der Reihe!

Fazit:
Ein klassischer Ermittlerkrimi mit vielen Dialogen, der spannende und weitgehend unblutige Unterhaltung bietet!

Bewertung:
4pfoten

Runa von Vera Buck – Meine Rezension …

Gebundene Ausgabe: 608 Seiten
Verlag: Limes Verlag (24. August 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3809026522
ISBN-13: 978-3809026525
Autorin: Vera Buck

LESEPROBE

Die Geschichte:
Der junge Schweizer Medizinstudent Jori (Johann Richard Hell) arbeitet Ende des 19. Jahrhunderts in der Salpêtrière in Paris, einem riesigen Komplex, der offiziell ein Altershospiz für Frauen ist. Eigentlich sind dort aber auch alle möglichen jüngeren Frauen und auch Kinder untergebracht, die als geisteskrank gelten. Der Leiter Prof. Dr. Jean-Marie Charcot ist berühmt für seine Veröffentlichungen und Vorträge, immer wieder testet er neue Behandlungsmethoden an seinen Patientinnen.

Jori ist zunächst sehr beeindruckt und begeistert von Charcot, doch mit der Zeit bröckelt seine Bewunderung. Die Frauen und Mädchen, die der Arzt seinem Publikum wie Jahrmarktsattraktionen vorführt, tun ihm zunehmend leid. Das liegt auch ein bisschen daran, dass seine große Liebe Pauline auch in die Mühlen solcher Kliniken geraten ist: sie gilt ebenfalls als geisteskrank und Jori möchte unbedingt einen Weg finden, um sie zu heilen. Erreichen will er dieses Ziel, indem er eine neue Operationsmethode testet – und das ausgerechnet an einem sehr seltsamen Mädchen: Runa.

Meine Meinung:
Dieser Roman hat mich gleichermaßen fasziniert wie erschreckt. Vera Buck hat sehr viel recherchiert und wahre Personen und Begebenheiten geschickt mit einer fiktionalen Geschichte verknüpft. Entstanden ist daraus ein fesselndes, authentisches Buch, das uns mitnimmt ins Paris des ausgehenden 19. Jahrhunderts.
Quasi nebenbei erfährt man dabei auch so interessante Dinge wie die Geschichte von Eugène Poubelle, dessen Nachname heute in Frankreich zur Bezeichnung für „Mülleimer“ geworden ist, da er im Jahr 1883 in Paris die Mülltrennung einführte.
Aber natürlich liegt das Hauptaugenmerk auf den damaligen Zuständen in den psychiatrischen Einrichtungen, die damals noch andere Namen trugen. Von einer Heilung der kranken Menschen war man noch sehr weit entfernt, es wurde mit teils grausamsten Methoden „therapiert“, über die wir heute nur den Kopf schütteln können. Vera Buck beschreibt einige solcher Situationen extrem eindrucksvoll und authentisch. Man ist beim Lesen einfach nur froh, so etwas nicht selbst erleben zu müssen.
Auch einige Tierversuche, die natürlich damals ebenfalls u. a. zur Erforschung des Gehirns durchgeführt wurden, werden erläutert. Diese Szenen waren für mich als Tierfreund auch nicht leicht zu ertragen.

Hauptperson in diesem Buch ist – neben Runa natürlich – Jori, aber erzählt wird uns die Geschichte von Maxime, der zur Zeit der Ereignisse noch ein Jugendlicher war und eher zufällig in die Ereignisse verwickelt wird.
Doch es gibt auch noch einen weiteren Erzählstrang, der sich mit dem sehr ungewöhnlichen Monsieur Lecoq befasst. Er ist ein Ex-Polizist, der sich aufgrund seiner eigenen Physiognomie nach der Lektüre eines Lehrbuches selbst für einen geborenen Verbrecher hält. Klingt komisch und ist es auch irgendwie, aber mir war der skurrile Kerl doch sympathisch.
Ihre Charaktere zeichnet Vera Buck sehr detailliert und lebensnah mit all ihren Schrulligkeiten und Eigenarten. Bei Jori hat mir besonders sein eigener Wandel gefallen, den er sehr deutlich durchlebt: vom übereifrigen Studenten zu einem gefühlvollen, empathischen Menschen, der die Frauen nicht mehr nur als Forschungsmaterial betrachtet. Das machte ihn zunehmend liebenswerter und ich hätte ihm ein echtes Happy End gewünscht.
Runa, das titelgebende Mädchen, ist eine sehr tragische und geheimnisvolle Figur. Ihr Verhalten lässt sie erst abschreckend wirken, aber je mehr man aus ihrer Vergangenheit erfährt, desto verständlicher wird ihre Situation.

Die Autorin schafft es, gleich zu Beginn ein hohes Maß an Spannung aufzubauen, das sich konstant bis zum Ende auf diesem Level hält. Wirklich super geschrieben und durch den ungekünstelten Schreibstil absolut flüssig und wunderbar zu lesen.
An manchen Stellen tragen schon die lebendigen Beschreibungen der Schauplätze dazu bei, dass sich beim Leser eine leichte Gänsehaut einstellt: das „alte“ Paris war nicht gerade ein Ort zum Wohlfühlen für Jedermann. Die hygienischen Bedingungen und andere damalige Zustände waren alles andere als schön, wie beispielsweise eine Szene mit einem von Ratten angeknabberten Säugling wirkungsvoll zu unterstreichen weiß.

Da es praktisch nur um weibliche Patientinnen bzw. „Versuchsobjekte“ geht und auch sehr eindrücklich geschildert wird, wie die Ärzte, Studenten und Zuschauer sich an so manchen Situationen richtiggehend ergötzt haben, muss man schon manchmal aufpassen, keine Abneigung gegen Männer zu entwickeln. 🙂 Aber glücklicherweise gibt es ja noch Typen wie Jori oder Lecoq, die dann wieder etwas versöhnlich wirken auf die weibliche Leserschaft.

Den gelungenen Abschluss bildet ein Epilog, in dem wir noch erfahren, was aus den wichtigsten Figuren geworden ist. Für manche hätte ich mir ein schöneres Ende gewünscht und einiges bleibt auch im Dunkeln.

Fazit:
So authentisch, dass es beim Lesen manchmal fast weh tut … interessant, fesselnd, spannend, erschreckend. Ein Buch, das man nur empfehlen kann!

Bewertung:
5pfoten

Dumm gelaufen von Moritz Matthies – Meine Rezension …

Audio CD
Verlag: Argon Verlag; Auflage: 1 (19. Februar 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3839892503
ISBN-13: 978-3839892503
Autor: Moritz Matthies
Sprecher: Christoph Maria Herbst

Die gesamte Reihe:

Die Geschichte:
Im dritten Teil der Erfolgsreihe rund um Erdmännchen Ray und seinen Clan geht es um einen tragischen Unfall während eines Pferderennens. Ein Pferd stürzt und kann nur noch eingeschläfert werden, der Jockey ist schwer verletzt. Ray und sein Kumpel, der Privatdetektiv Phil sind zufällig vor Ort, da sie als Leibwächter für das Rennpferd Störtebeker engagiert wurden.
Ray brennt darauf, endlich wieder mit Phil zu ermitteln, die lange Zeit im Winterquartier des Zoos war ziemlich langweilig für ihn. Dann erhält er einen Auftrag, aber ausgerechnet von einem Pferd: Angeleyes, die Gefährtin des verstorbenen Stardust glaubt nicht an einen tragischen Unfall, sie ist sich sicher, dass es Mord war.
Zunächst ist Phil nicht besonders begeistert, für ein Pferd arbeiten zu sollen, doch dann erhält er einen anderen Anreiz: die Versicherung soll über eine Million Euro an den Gutsbesitzer zahlen – außer, es würde sich herausstellen, dass es sich nicht um einen Unfall handelte. Kann Phil dies nachweisen, würde er eine saftige Prämie erhalten …

Meine Meinung:
Diese Reihe mag ich ja sehr und das liegt nicht nur an der tollen Vortragsweise von Christoph Maria Herbst.
Ray, sein Bruder Rufus und auch Phil sind sehr sympathische Gestalten, die zusammen viele gefährliche Abenteuer bestehen. Und trotz aller manchmal sogar tödlicher Gefahren leiden sie alle am Ende wieder am meisten unter einem Phänomen: ganz trivialer Liebeskummer.
Rays große Liebe Elsa, ein Chinchilla, ist während seiner Zeit im Winterquartier spurlos aus dem Zoo verschwunden. Rufus‘ Ex-Verlobte Natalie vergnügt sich mit anderen Erdmännchen und Phil hat seine Freundin in Südafrika zurück gelassen.
Der Autor hat sich auch in diesem Teil wieder sehr viele lustige, skurrile Charaktere ausgedacht: vom versnobten Hengst über eine Schlange mit posttraumatischer Belastungsstörung bis hin zu etwas realitätsfernen Eichhörnchen und Maulwürfen ist alles dabei.
Auch die Story ist wieder bestens durchdacht und durchaus spannend zu hören.
Die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Tier ist wieder sehr gelungen dargestellt, fast schon glaubhaft, wenn der Anblick eines Erdmännchens mit Smartphone nicht doch etwas abwegig wäre. 🙂

Fazit:
Eine actionreiche und sehr humorvolle Geschichte, die uns während der Fahrt in den Urlaub bestens unterhalten hat!

Bewertung:
4pfoten

Trügerische Nähe von Susanne Kliem – Meine Rezension …

Broschiert: 352 Seiten
Verlag: carl’s books (14. September 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3570585506
ISBN-13: 978-3570585504
Autorin: Susanne Kliem

Die Geschichte:
Die Mittvierzigerin Marlis erbt einen Hof in einem kleinen Dorf. Zusammen mit ihrem Ehemann Johannes und dessen Jugendfreund Alexander samt Ehefrau Nora und Sohn Lukas ziehen sie dort ein, um endlich ein ruhigeres Leben abseits des Städtetrubels zu genießen. Was sich zunächst wie eine echte Idylle anhört, wird ganz schnell zum fragilen Experiment als plötzlich Marlis‘ 20-jährige Tochter Livia auftaucht. Die Stimmung auf dem Hof wird zunehmend feindseliger, schwelende Konflikte brechen auf, wachsende Zwietracht und Intrigen verpesten den Traum vom friedlichen Landleben. Seinen Höhepunkt findet das Ganze in einem rätselhaften Mord …

Meine Meinung:
Dass das Buch als „Kriminalroman“ betitelt wurde, kann man wohl kaum der Autorin anlasten. Bleibt aber zu hoffen, dass es deshalb nicht so viele Leser mit falschen Erwartungen in die Hand nehmen, wie ich das getan habe.
Wäre nicht wenigstens bereits im Prolog kurz die spätere Leiche erwähnt worden, dann würde die eigentliche Krimihandlung erst auf den letzten 50 Seiten stattfinden.

Alles davor war für meinen Geschmack eher ein konfliktgeladener Psychothriller, der mit wenigen Personen auskommt, die aber dafür umso detailreicher charakterisiert wurden.
In die Beschreibung ihrer Protagonisten und der Schauplätze legt Susanne Kliem sehr viel Herzblut, so dass gleich eine authentische und lebendige Atmosphäre entsteht. Zusätzlich sorgt sie mit manchmal recht kurzen Kapiteln, die abwechselnd aus der Sicht verschiedener Personen erzählt werden, für eine besondere Nähe zur Handlung und den Figuren.
Im Verlauf der Handlung kann man auch eindrucksvoll sehen, wie verschieden Menschen auf Probleme reagieren. Wobei Alkohol und Drogen hier schon eine große Rolle spielen als vermeintliches Allheilmittel.

Vielleicht war es gerade diese zunächst sehr authentische Stimmung und die lebensnahen Charaktere, die dafür sorgten, dass ich mich mit der Story nicht so recht anfreunden konnte. Die zunehmenden zwischenmenschlichen Konflikte nervten mich schnell, ich fühlte mich beim Lesen an die gehäuften Intrigen in so mancher Vorabendserie erinnert. Als empathischer und harmoniebedürftiger Mensch mag ich solche Geschichten nicht besonders, die von Streit, Zickereien, Verrat und Lügen beherrscht werden. Das liegt daran, dass ich der Ansicht bin, dass man sich schon im „echten Leben“ viel zu oft mit Derartigem rumplagen muss – und wenn ich ein Buch lese, dann möchte ich Ablenkung darin finden.

Im Verlauf der Geschichte wurden die Aktionen mancher Figuren etwas unglaubwürdig für meinen Geschmack. Leider gab es auch keinen einzigen richtigen Sympathieträger, erst zum Ende hin wurde ich in dieser Hinsicht noch leicht versöhnt: dann erhält eine Person mehr Raum, die vorher eher als Nebendarsteller fungierte.

Das Buch habe ich fast in einem Rutsch durchgelesen, es war auf jeden Fall alles andere als langweilig. Aber fesselnd war es hauptsächlich, weil ich ständig wissen wollte, wo die Aktionen bleiben, die ich in einem Krimi erwarte.
Im letzten Drittel wurde es dann etwas spannender, stellenweise sogar richtig actionreich und die ersehnten Ermittlungen fanden auch noch statt. Das wirkte dann zwar leider etwas schnell abgehandelt an manchen Stellen, aber die Auflösung war auf jeden Fall gut durchdacht und schlüssig.
Das Ende hat mir echt gut gefallen, da wurde auch meine Harmoniesucht wieder vollends befriedigt! 🙂

Fazit:
Wer einen eher klassischen Kriminalroman erwartet, der könnte – wie ich – etwas enttäuscht sein. Man sollte sich vielmehr auf einen Psychothriller einstellen: zwischenmenschliche Auseinandersetzungen, Intrigen und eine unterschwellig bedrohliche Atmosphäre inklusive!

Bewertung:
3,5pfoten

Todeskampf von Michael Robotham – Meine Rezension …

Taschenbuch: 480 Seiten
Verlag: Goldmann Verlag (7. April 2008)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442465796
ISBN-13: 978-3442465798
Originaltitel: The Night Ferry
Übersetzer: Kristian Lutze
Autor: Michael Robotham

Die Geschichte:
In Band 3 der Joe O’Loughlin und Vincent Ruiz – Reihe übernimmt die Hauptrolle die 29-jährige DI Alisha Barba. O´Loughlin taucht in diesem Buch gar nicht auf, aber Vincent Ruiz steht Alisha in weiten Teilen zur Seite und unterstützt sie bei der Aufklärung eines sehr komplexen Falles.
Alles beginnt damit, dass sich nach ganz langer Zeit Alishas Jugendfreundin Cate wieder bei ihr meldet. Sie verabreden sich auf einem Ehemaligentreffen ihrer Schule und dort kommt es zu einem schrecklichen Unfall: Cate und ihr Ehemann Felix werden von einem Taxi überfahren. Während ihr Mann sofort tot ist, liegt die hochschwangere Cate schwerstverletzt im Koma.
Bevor es zu dem tragischen Unglück kam, konnte sie Alisha gerade noch mitteilen, dass jemand hinter ihr her ist und ihr ihr Baby wegnehmen will. Diese Aussage erscheint umso seltsamer, als sich im Krankenhaus herausstellt, dass Cate gar nicht wirklich schwanger war, sondern dies nur vorgetäuscht hat.
Alisha steht vor einem großen Rätsel und bei dem Versuch, es zu lösen, gerät sie selbst in allergrößte Gefahr …

Meine Meinung:
Dieser Thriller wurde zwar schon vor einigen Jahren geschrieben, aber gerade jetzt ist dessen Thematik auch für uns in Deutschland brandaktuell: es geht nämlich um Flüchtlingsschicksale.
Michael Robotham schildert sehr eindrücklich, welche Verbrechen im Zusammenhang mit Flüchtlingen begangen werden: von Menschenschmuggel über Menschenhandel bis hin zu Zwangsarbeit, Prostitution, etc.
Auch hier in diesem Thriller ersticken Menschen qualvoll im LKW einer Schlepperbande, genau wie es bei uns gerade traurigste Realität geworden ist.

Die Thematik an sich fand ich also sehr interessant, aber am Anfang waren mir einige Exkursionen in die Vergangenheit einen Tick zu ausführlich. Es kam dabei zwar noch keine Langeweile auf, aber richtig spannend wurde das Buch erst später. Dann geht es aber sehr actionreich zur Sache und man konnte sehr gut mitfiebern mit den Protagonisten.

Alisha war mir als Hauptperson zwar ganz sympathisch, aber Ruiz hat die Sache schon noch ein bisschen aufgelockert und für einige humorvolle Szenen gesorgt. Sie ist eher eine etwas verbissene, ernste Figur, was sich aber vielleicht durch ihre schwierige Vergangenheit erklären lässt: sie hat eine extrem schwere Verletzung überlebt.
Unter den weiteren Personen finden sich einige sehr sympathische Charaktere, die der Autor ebenso wie seine Hauptfigur sehr lebendig und authentisch dargestellt hat.

Die Auflösung des Ganzen war sehr interessant und wahrscheinlich näher an der Realität als wir uns wünschen würden. Ein stimmiges Ende rundet die ganze Geschichte prima ab – und ich freu mich schon auf den nächsten Teil der Reihe.

Fazit:
Aufgrund des Themas „Flüchtlinge und ihre Schicksale“ ist dieser Thriller gerade wieder brandaktuell. Spannend, gut durchdacht und leider nur allzu authentisch … ein fesselndes Buch!

Bewertung:
4pfoten