Der Turm von Avempartha von Michael J. Sullivan – Meine Rezension …

Broschiert: 400 Seiten
Verlag: Klett-Cotta; Auflage: 1., Aufl. (23. August 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3608960139
ISBN-13: 978-3608960136
Originaltitel: Avempartha
Preis: 16,95 EUR

Aus der Reihe ist bereits Teil 1 erschienen, den ihr unbedingt vorher lesen solltet:

Über den Autor:
Michael J. Sullivan, geboren 1961 in Detroit, begann seine ersten Geschichten mit acht Jahren zu schreiben. Er lebt heute mit seiner Frau und drei Kindern in Fairfax in der Nähe von Washington D.C. als freier Autor.
(Amazon.de)

Der Buchrückentext:
In einem Turm – ein uraltes Geheimnis.
Das Problem – ein Ungeheuer.
Die Rettung – zwei Diebe.

Hadrian und Royce wollen eigentlich nur ein paar Bauern in einer armen Gegend helfen. Doch plötzlich haben sie einen gefährlichen Auftrag am Hals und sind in die undurchschaubaren Pläne des Zauberers Esrahaddon verwickelt.

Die Geschichte:
Wie eingangs schon erwähnt sollte man unbedingt die Ryria-Reihe zusammenhängend lesen, also erst Band 1 und dann dieses Buch hier.
Viele Personen aus dem Vorgängerbuch tauchen hier wieder auf und ohne Vorerklärung findet man sich manchmal wohl nur schwer zurecht. Es gibt auch keine Zusammenfassung des bisher Geschehenen oder ähnliches. Der Autor hat das Buch wirklich als Fortsetzung geschrieben und setzt oft das Wissen aus Band 1 voraus.

In „Der Turm von Avempartha“ geht es darum, dass Hadrian und Royce dem armen Bauernmädchen Thrace helfen wollen, dessen Dorf von einer furchtbaren Bestie angegriffen wird. Fast jede Familie im Dorf hat schon Todesopfer zu beklagen und auch Thraces Familie besteht nur noch aus ihr und ihrem Vater. Der Vater hat jeglichen Lebenswillen verloren und will alleine gegen die Bestie kämpfen: ein klarer Selbstmord.
Von einem rätselhaften Fremden haben Thrace und ihr Vater allerdings von einem Schwert gehört, mit dem man das Ungeheuer besiegen könnte. Diese Waffe liegt aber praktisch unerreichbar in einem riesigen Turm, der auf einem Fels mitten in einem reißenden Fluss steht. Ob Hadrian und Royce einen Weg finden, um das Schwert zu holen?

Meine Meinung:
In kürzester Zeit habe ich dieses Buch geradezu „verschlungen“ … es liest sich wundervoll, ist unheimlich fesselnd und hat mich super unterhalten!

Die Charaktere sind so lebendig gezeichnet und die beiden Hauptfiguren Hadrian und Royce muss man einfach gernhaben. Sie sind so richtig gutmütige Robin Hood-Typen: sehr klug, wehrhaft, gerissen, aber mit dem Herz auf dem rechten Fleck! Sogar alte Feinde verschonen sie, was sie nur noch sympathischer macht.
Auch die Schauplätze wirken realistisch und oft extrem eindrucksvoll – und der wunderbare Schreibstil lässt Bilder im Kopf entstehen, so dass man immer mittendrin im Geschehen ist.

In diesem Buch geht es ja hauptsächlich um den Kampf mit dem großen Ungeheuer, aber auch einige Geheimnisse werden gelüftet. An Spannung mangelt es nicht und die Seiten fliegen nur so dahin.
Ich bin so gespannt auf Teil 3, wenn wir endlich erfahren, wie es mit der Truppe weitergeht. Es gibt noch so viel zu entdecken in dieser fantastischen Welt!

Fazit:
Eine Fantasygeschichte, die einfach alles hat, was nötig ist: sympathische Charaktere, zwei Helden mit Herz und Verstand, Magie, ein Ungeheuer, sehr viel Spannung und etwas schwarzen Humor.

Bewertung:
5pfoten