Tinas Rezension zum Buch:
„Das Rosenholzzimmer“ von Anna Romer ist Krimi, Liebesgeschichte und generationenübergreifender Familienzwist in einem. Die Handlung spielt in Australien, wo die Autorin aufwuchs und auch heute noch lebt.
Bronwyn ist elf als ihr Vater Tony unter ungeklärten Umständen verstirbt. Nach dessen Tod erbt sie ein altes Haus mit einem riesigen Grundstück in Queensland. Nach anfänglichen Bedenken brechen sie und ihre Mutter Audrey alle Zelte ab und fangen in „Thornwood“ ein neues Leben an. Audrey, die eigentliche Heldin des Buches wird von heute auf morgen zur Detektivin als sie im Haus ein Foto von Bronwyns Großvater Samuel findet. Mit Hilfe der Dorfbewohner versucht sie die ungeklärten Todesfälle der vergangenen Jahre innerhalb ihrer Familie aufzuklären.
Aus erzählerischer Sicht ist der Roman ein wahrer Genuss. Eine Ode an Australien mit dem Duft von Eukalyptus und roter Erde in der Luft. Man lernt viele interessante Dinge über Pflanzen, einheimische Tiere und die australische Kultur kennen, außerdem, dank der Figur Danny, auch Wissenswertes über taubstumme Menschen.
Inhaltlich lässt Anna Romer Stück für Stück und sehr geschickt mehrere Menschen ihre Sicht der Dinge berichten und der Leser erfährt die Vergangenheit aus ganz unterschiedlichen Perspektiven.
Geschickt kommt man dabei durch Tagebucheinträge, Liebesbriefe und Erinnerungen der handelnden Personen nach und nach einem alten Familiengeheimnis auf die Spur. Trotz allem hinterlässt der Roman bei mir allerhand Fragezeichen und die Handlung wirkt streckenweise sehr verwirrend. Die einzelnen Todesfälle springen für meinen Geschmack etwas unkoordiniert durch die Handlung und man muss sich sehr konzentrieren, um die Fragezeichen im Kopf zu lichten.
Tinas Fazit:
Ein genreübergreifender, berührender Roman mit kleinen Schwächen im logischen Ablauf aber einem sehr großen Herz für Australien.
Bewertung: 3 von 5 Sternen