Taschenbuch: 416 Seiten
Verlag: Egmont LYX; Auflage: 1 (2. April 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3802597907
ISBN-13: 978-3802597909
Originaltitel: Der dreizehnte Mond
LESEPROBE
Die Geschichte:
Leon Bernberg reist nach Südfrankreich, um seine seit 10 Jahren verschwundene Zwillingsschwester Lune für tot erklären zu lassen. Doch der zuständige Polizeibeamte Christian Mirambeau stellt ihm nicht das gewünschte Formular aus. Stattdessen beginnt er zu ermitteln und schon bald wird klar, dass mehr hinter der Geschichte steckt. Es geht um viel Geld, se*uelle Abartigkeiten und eine hochgradig gestörte Familie. Als Christian merkt, in welcher Gefahr er persönlich schwebt, ist es fast schon zu spät …
Meine Meinung:
Die Atmosphäre und der Schreibstil haben mir sehr gut gefallen. Als absoluter Südfrankreichfan habe ich die Beschreibungen der Landschaft und regionstypischen Eigenheiten wirklich genossen und empfand es als kleinen Urlaub.
Christian Mirambeau ist ein sympathischer Ermittler, von dem wir auch privat sehr viel erfahren. Leon dagegen wirkt gewollt zwiespältig: er kann sehr charmant sein, aber er hat auch eine andere Seite. Und das hat die Autorin sehr gut und glaubhaft zu Papier gebracht. Man weiß nie genau, woran man bei ihm ist. Das gilt aber auch für einige andere Figuren, was durchaus für Überraschungen sorgt.
Manchmal wurde mir das psychologische Hin und Her allerdings fast ein bisschen zu viel und so manche Passage hätte gern etwas kürzer ausfallen dürfen.
An der Story hat mir nicht so gefallen, dass zu viele se*uell motivierte Aktionen vorkamen und dass am Ende einiges offen blieb. Die Geschichte war aber sehr gut aufgebaut und wir erfuhren oft auch durch alte Briefe von Lune, was damals vor 10 Jahren geschehen ist. Spannung war durchaus vorhanden, vor allem in der zweiten Buchhälfte.
Stellenweise wirkte das Ganze schon etwas unglaubwürdig, doch es war noch vertretbar.
Fazit:
Ein bisschen zu viel Psycho für meinen Geschmack. Aber insgesamt ganz gut zu lesen.