DAS EHERNE BUCH von Christian von Aster – Meine Rezension …

Broschiert: 347 Seiten
Verlag: Klett-Cotta; Auflage: 1. Aufl. (22. August 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3608939342
ISBN-13: 978-3608939347
Autor: Christian von Aster

Die Geschichte:
Der Junge Jaarn wächst in einer riesigen Bibliothek auf, abgeschirmt von der Außenwelt, in der schon immer erbitterte Kriege toben. Eines Nachts wird er überraschend zum Fürst von Ghidt-Lhorr, dem legendären „Eisernen Raben“, gerufen. Dieser offenbart ihm ein unglaubliches Geheimnis: Jaarn ist der jüngste Sohn des Raben, der verborgen vor der Welt aufwachsen sollte, um schließlich eine große Bestimmung zu erfüllen.
Der Fürst überreicht seinem staunenden Sohn ein ganz besonderes Schwert: das „Eherne Buch“, auch „Legendeneisen“ oder „Geschichtenklinge“ genannt. Beim Schmieden dieses Schwertes wurden alle möglichen Geschichten und Sagen im Stahl eingeschlossen und es soll die Macht besitzen, der Welt endlich Frieden zu bringen.
Dazu muss Jaarn sich aber auf eine gefährliche Reise begeben, um am Ende das legendäre Schwert zu Füßen des Kriegsbringers abzulegen, auf dass fortan überall Frieden herrschen möge. Auf seinem Weg begleiten ihn allerhand skurrile Gestalten, allen voran der „Narbensammler“ Rugk, in dem Jaarn einen treuen, wenn auch mysteriösen Freund findet. Doch die beiden begegnen leider nicht nur freundlich gesinnten Gefährten, es gibt auch eine stetig wachsende Söldnerarmee, die Jagd auf Jaarn und seine Getreuen macht.
Werden sie es lebend zum Berg Gul’Firrin schaffen und können sie den Krieg für immer stoppen?

Meine Meinung:
In dieser Geschichte, so fantastisch sie auch sein mag, steckt viel Wahres über die Natur der Menschen. Überall herrscht Krieg und Unfrieden, der Großteil der Bevölkerung leidet darunter, muss flüchten und verliert alles Liebgewonnene. Wenige andere dagegen verdienen gut an dem Krieg, sie heizen die Gefechte an und zeigen keinerlei Mitgefühl oder Skrupel. So viel zum durchaus realistischen Hintergrund, aber kommen wir erst einmal zu den tollen Charakteren.

Jaarn ist zunächst ein recht unbedarfter, fast schon naiver Junge, der im Schutz dicker Mauern zwischen unendlich vielen Büchern aufgewachsen ist. In der rauen Außenwelt muss er sich erst einmal zurechtfinden, wobei ihn der geheimnisvolle Rugk mehr oder weniger unterstützt. Manche Erfahrungen muss er einfach alleine machen, anderes dagegen lernt er schnell von seinen Begleitern. Jaarn habe ich schnell ins Leserherz geschlossen, genau wie auch viele seiner Freunde.
Rugk, der Narbensammler, ist ein total mysteriöser Kerl, der so wandlungsfähig ist wie ein Chamäleon: in allen Gesellschaftsschichten kann er sich bewegen und hat Verbündete, die man ihm nicht zutrauen würde. Ihn mochte ich auch sehr gerne.
Genauso sympathisch war mir auch der „Knochenkönig“ Kydhan mit seinem Geier Srigk, der in einer beeindruckenden Höhlenwelt zu Hause ist. Damit kommen wir auch gleich zu den tollen Schauplätzen …

Die Welt, in der der Autor seine Geschichte angesiedelt hat, unterscheidet sich äußerlich gar nicht so sehr von unserer eigenen. Es gibt keine Fabelwesen, keine seltsamen Tiere oder besondere Landschaften. Trotzdem faszinierten mich manche Schauplätze sehr, vor allem die Stadt des Knochenkönigs. Durch die lebendigen, detaillierten Beschreibungen konnte ich mir alles wie einen Film vorstellen. Christian von Aster erschafft eine Atmosphäre, der man sich nur schwer entziehen kann.

An Spannung mangelt es der Story natürlich auch nicht, es bleibt praktisch bis zur letzten Seite geheimnisvoll und fesselnd. Die Gefährten müssen allerhand Hürden meistern auf ihrem Weg. Es wird manchmal ein bisschen blutig, aber auch humorvolle, emotionale und schöne Momente findet man in dieser Story. Sehr vielschichtig und wundervoll geschrieben, so dass man das Buch kaum noch aus der Hand legen möchte.
Das Ende war stimmig, wenn auch eher unerwartet. Wenn es eine Fortsetzung gäbe, würde ich das Buch sofort kaufen!

Fazit:
Eine spannend-fesselnde Story ganz ohne Fabelwesen mit sympathischen Charakteren und einem moralischen Nachhall.

Bewertung:
5pfoten

Bei Daggis Buch-Challenge hake ich hiermit Punkt 29 ab.

DIE SUCHE von Nick Louth – Meine Rezension …

Audio CD
Verlag: Hörbuch Hamburg; Auflage: 1 (8. Mai 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3869091800
ISBN-13: 978-3869091808
Autor: Nick Louth

Die Geschichte:
Der Künstler Max Carver fliegt nach Amsterdam, um dort seine Freundin Erica, eine Wissenschaftlerin, zu treffen. Er plant eine Ausstellung mit seinen Werken, sie soll an einem Kongress teilnehmen, bei dem sie bahnbrechende neue Erkenntnisse in der Malaria-Forschung vorstellen will. Doch beide können ihre Vorhaben nicht realisieren, denn Erica verschwindet am Vorabend der Veranstaltung spurlos und Max macht sich sofort auf die Suche nach ihr.
Gleichzeitig häufen sich in Amsterdam plötzlich mysteriöse Krankheits- und Todesfälle, deren Ursache zunächst noch völlig unklar sind. Es stellt sich heraus, dass es sich um eine neue und besonders aggressive Form der Malaria handelt und viele der ersten Opfer saßen damals mit Max im gleichen Flugzeug …
Auf seiner Suche trifft Max bald auf die sehr exzentrische Lisbeth, die ihn auf die Spur eines extrem gefährlichen Mannes bringt. Es beginnt ein tödliches Katz- und Maus-Spiel, bei dem Max mehrmals in Lebensgefahr gerät. Kann er Erica lebend finden und retten? Und wird ein Heilmittel gegen die neue Malariaform gefunden?

Meine Meinung:
Alles beginnt im Flugzeug mit einem geheimnisvollen Passagier. Man kann sich schon denken, was er ausheckt – und es laufen einem kalte Schauer über den Rücken, wenn man sich vorstellt, man wäre unter den nichtsahnenden Betroffenen.
Das Szenario ist durchaus real vorstellbar, was es umso schlimmer macht: eine neue Krankheit wird auf die Menschheit losgelassen.

Nick Louth schreibt sehr eindrücklich und lebendig, so dass man wirklich das Gefühl hat, mitten im Geschehen zu sein. Obwohl man das lieber manchmal gar nicht so wirklich sein möchte, denn es geht schon sehr hart zur Sache. Da wird gefoltert, geschossen, gebissen, geschnitten und angezündet. Kaum eine Todesart, die ausgelassen wird.
Das liegt teilweise natürlich auch am anderen Aspekt der Geschichte: Erica wurde nämlich im Jahr 1992 in Afrika von Rebellen gekidnappt. Ihre Erlebnisse dort werden uns anhand ihrer Tagebucheinträge geschildert, die sich ständig mit den Erzählungen über die Geschehnisse der Gegenwart in Amsterdam abwechseln.
Allein durch diese wechselnden Schauplätze entsteht niemals auch nur ein Hauch von Langeweile, der Spannungsbogen ist enorm hoch und er hält dieses Niveau bis zur letzten Seite.

Sehr gefallen haben mir auch die moralischen Aspekte der Geschichte. Der Autor entwirft ein Szenario, das extrem realitätsnah ist. Die westliche Welt, die Politik und die großen Konzerne scheren sich oft nicht besonders um die Probleme der Menschen in der dritten Welt … das ist weit weg, das betrifft uns nicht direkt, damit lässt sich kein Geld verdienen. Also liegt es nahe, dass jemand einmal einen Teil dieser Probleme zu uns nach Europa bringt, damit wir endlich umdenken. Grausam, aber wirkungsvoll … wir können nur hoffen, dass es Fiktion bleibt!

Dieser Thriller hat mich jedenfalls grandios unterhalten. Sehr fesselnd und spannend erzählt mit vielen Überraschungen. Besonders die Szenen in Afrika waren sehr mitreißend und auch emotionsgeladen.
Max ist außerdem ein ganz sympathischer Protagonist, seine Gegenspieler sind weniger nette Leute. Es ist alles vertreten vom widerlichen, korrupten Polizisten über undurchsichtige Geheimdienstler bis hin zur Kleinganovin Lisbeth, die mich allerdings sehr an ihre Namensvetterin in der Millennium-Trilogie erinnert hat.

Für alle Thriller-Fans, für die es auch mal etwas härter sein darf, eine klare Leseempfehlung!

Fazit:
Dieser Thriller hat einfach alles, was man sich wünschen kann. Sympathische, ungewöhnliche und durchgeknallte Charaktere, eine super Story, viel Action und auch noch moralischen Anspruch. Unbedingt lesen!

Bewertung:
5pfoten

Bei Daggis Buch-Challenge hake ich hiermit Punkt 9 ab.

DER SCHLAFMACHER von Michael Robotham – Meine Rezension …

Broschiert: 416 Seiten
Verlag: Goldmann Verlag (11. Januar 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442314089
ISBN-13: 978-3442314089
Originaltitel: Close your Eyes
Übersetzer: Kristian Lutze
Autor: Michael Robotham

Die Geschichte:
Eine Frau und ihre 18-jährige Tochter werden in ihrem Haus ermordet: die Tochter liegt wie schlafend in ihrem Bett, doch die Mutter wurde brutal erstochen. Am Tatort werden seltsame rituelle Zeichen gefunden.
Die Polizei hat viele Verdächtige, aber sie kommen einfach nicht voran. Die leitende Ermittlerin Ronnie Cray bittet schließlich den Psychologen Joe O’Loughlin darum, einen Blick auf die bisherigen Ergebnisse zu werfen. Er hat den Ruf, Dinge zu erkennen, die anderen nicht auffallen. Und er konnte schon viele Fälle erfolgreich lösen – trotz seines Handicaps: er leidet unter Parkinson.
Doch auch Joe tappt bei diesem Verbrechen lange im Dunklen und lässt sich schließlich von seinem Freund, dem Ex-Polizisten Vincent Ruiz, unterstützen. Gemeinsam kommen sie dem Mörder gefährlich nahe …

Meine Meinung:
Auch wenn man die inzwischen neun Vorgängerbände der Reihe noch nicht kennt, kann man der Story sehr gut folgen. Relevante Dinge aus der Vergangenheit werden wiederholt, so dass man nie das Gefühl von Wissenslücken beim Lesen hat. Für mich war es zwar nicht das erste Buch mit Joe und Vincent, aber ich kenne auch nicht alle Teile.

Die Charaktere wirken absolut glaubwürdig und authentisch. Der Autor verleiht ihnen Lebendigkeit, Emotionen und so manche Eigenwilligkeiten. Joe und Vincent sind sympathische Typen, die man sich als Beschützer wünschen würde. Trotzdem haben sie beide auch mit eigenen Problemen zu kämpfen.
In diesem Band steht Joe im Vordergrund und wir dürfen an seinem Familienleben teilhaben, das nach der Trennung von seiner Frau erstmals wieder mehr in seinen Lebensmittelpunkt rückt. Leider ist der Anlass dazu nicht sehr schön, aber dazu will ich natürlich hier nicht zu viel verraten.

Das Privatleben von Joe fügt sich jedenfalls sehr gut in die Geschichte ein, ohne jemals zu dominant zu wirken oder Spannung zu kosten. Apropos Spannung: über einen diesbezüglichen Mangel kann man sich sowieso an keiner Stelle beschweren, obwohl die Ermittlungen eigentlich recht ruhig vonstatten gehen. Es gibt erst am Ende spektakuläre Szenen, in denen es richtig actionreich zur Sache geht. Davor entsteht die fesselnde Stimmung aus der Tatsache, dass es so viele mögliche Verdächtige gibt und man immer wieder den falschen Spuren auf den Leim geht.
Die Story ist sehr komplex und der Eindruck wird noch verstärkt durch die wechselnden Kapitel, in denen der Leser von Anfang an die Sicht des Täters erleben darf.
Übermäßig blutige Szenen und ausführliche diesbezügliche Beschreibungen dazu hat der Autor übrigens nicht nötig, um einen echten Pageturner zu liefern. So können auch Leser, die keinen Wert auf so etwas legen, beruhigt zu diesem Buch greifen. Die Bezeichnung „Psychothriller“ ist absolut gerechtfertigt, da die bedrohliche Stimmung größtenteils auch durch die Unsicherheit entsteht, niemals zu wissen, von wem nun eine Bedrohung ausgeht.

Für das Ende gibt es von mir einen kleinen Abzug, denn das war mir in manchen Punkten etwas zu schnell abgehandelt. Ohne hier spoilern zu wollen, kann ich nur sagen: ich nehme dem Autor die letzten Seiten persönlich übel. Lest es selbst und ihr werdet mich bestimmt verstehen.

Fazit:
Eine sehr komplexe Story über Moral und traumatische Erlebnisse, die Menschen nachhaltig verändern können. Viele falsche Spuren sorgen ständig für neue Sichtweisen, Überraschungen und Verwirrung. Nebenbei dürfen wir noch an Joes Privatleben teilhaben, das auch einiges an Spannung birgt. Absolut empfehlenswerter Thriller!

Bewertung:
4,5pfoten

ZORN – KALTER RAUCH von Stephan Ludwig – Meine Rezension …

Taschenbuch: 416 Seiten
Verlag: FISCHER Taschenbuch; Auflage: 2 (26. November 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3596031923
ISBN-13: 978-3596031924
Autor: Stephan Ludwig

Die gesamte bisherige „Claudius Zorn“-Reihe:

Die Geschichte:
In einem Teil der Stadt regnet es plötzlich Fische vom Himmel, keiner hat eine Erklärung für dieses Phänomen. Doch bei den Aufräumarbeiten taucht etwas Ungewöhnliches in einem Abfallbehälter auf: ein künstliches Hüftgelenk, das bereits einmal eingesetzt worden war. Anhand der Seriennummer stoßen die Hauptkommissare Zorn und Schröder bald auf eine verschwundene Frau: Donata Zettl, die allerdings von ihrem Mann Gregor noch nicht als vermisst gemeldet wurde.
Eine Befragung des Ehemanns bringt die Ermittler kein Stück weiter, denn er weiß angeblich von gar nichts.
Kurz darauf erhält Gregor Zettl weiteren Besuch: ein Unbekannter bedroht ihn und will ebenfalls wissen, wo seine Frau abgeblieben ist.
Werden Zorn und Schröder den verzwickten Fall lösen können – oder sind beide zu sehr mit ihren privaten Problemen beschäftigt, dass ihnen Wichtiges entgeht?

Meine Meinung:
Der fünfte „Zorn“ kommt etwas ruhiger daher als so mancher seiner Vorgänger. Action gibt es kaum, die Faszination geht viel mehr von den ungewöhnlichen Charakteren aus, die sich Stephan Ludwig wieder ausgedacht hat.

Aber beginnen wir erst einmal mit den bekannten Gesichtern: Claudius Zorn ist so lustlos und mürrisch wie eh und je, aber sein Selbstmitleidspegel ist am obersten Level angekommen. Es ist so schlimm, dass sogar Schröder zu ungewöhnlich drastischen Maßnahmen greift. Und das, obwohl er selbst mit vielen Problemen und Sorgen zu kämpfen hat, die er aber – wie immer – unter Verschluss hält und sich nichts anmerken lässt.
Und dann wären da noch die Neuen: hier spielen auch zwei Personen quasi die Hauptrollen. Einerseits der sehr seltsame und von vielen Psychosen geplagten Gregor Zettl und andererseits der charismatische Auftragsmörder, der den Auftrag hat, Zettl zu töten.
Den Killer hat der Autor so toll charakterisiert, dass er auf mich irgendwie schon beinahe wieder sympathisch gewirkt hat. Das lag vielleicht auch ein bisschen an der sarkastisch-humorvollen Art, mit der er so manche Dinge erledigt hat.

Apropos Humor: der kommt in diesem Zorn auch nicht zu kurz. Die Dialoge zwischen Zorn und Schröder sind stellenweise wieder recht witzig, so wie wir es eben von diesem Dreamteam gewohnt sind.
Ich habe beim Lesen übrigens inzwischen immer die Schauspieler der sehr gelungenen Verfilmungen vor Augen, obwohl der Film-Schröder deutlich von der Beschreibung im Buch abweicht. Für mich hat Schröder jedenfalls ausreichend dunkle Haare auf dem Kopf – egal, was im Buch steht! 🙂
Auf die Verfilmung dieses Teils freue ich mich auch schon sehr, das wird bestimmt irgendwie schräg und lustig. Aber es gibt natürlich auch wieder viel Tragisches und Trauriges, das die Stimmung etwas runterzieht.

Der Fall an sich ist gut ausgedacht und während der Ermittlungen gibt es viele Wendungen und Überraschungen. Manches könnte man durchschauen, wenn man aufmerksam liest. Mir ist zwar einiges aufgefallen, aber die richtigen Schlüsse habe ich nicht gezogen. Am Ende fand ich es etwas schade, dass der Autor nach bester Zorn-Manier anscheinend keinen Bock mehr hatte, einige Zusammenhänge noch näher zu erläutern bzw. für Aufklärung zu sorgen. So bleibt manches offen, aber dafür haben mich die letzten Sätze entschädigt. Da wurde es für Stephan Ludwigs Verhältnisse schon beinahe schnulzig – und ich fand es toll!!!

Freu mich schon sehr auf den sechsten „Zorn“, auf den wir hoffentlich nicht so lange warten müssen.

Fazit:
Insgesamt weniger actionreich und spannend wie gewohnt, aber dafür mit irgendwie schrägeren und humorvolleren Szenen, die in der Verfilmung schon beinahe an Tarantino erinnern könnten. Für Zorn- und Schröder-Fans auf jeden Fall ein Muss!

Bewertung:
4,5pfoten

Bei Daggis Buch-Challenge hake ich hiermit Punkt 21 ab.

DIE PUPPENMACHERIN von Max Bentow – Meine Rezension …

Taschenbuch: 400 Seiten
Verlag: Goldmann Verlag (17. Februar 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442480035
ISBN-13: 978-3442480036
Autor: Max Bentow

Die gesamte „Nils Trojan“-Reihe:

Die Geschichte:
Nachdem Kommissar Nils Trojan im ersten Band der Reihe dem mörderischen „Federmann“ auf der Spur war, hat er es nun wieder mit so einem skrupellosen, grausamen Täter zu tun. Eine junge Frau wird in ihrem Keller erstickt aufgefunden: sie ist eingeschlossen in eine Riesenmenge Bauschaum, den man eigentlich beispielsweise zum Montieren von Türen oder Fenstern verwendet.
Bei den Ermittlungen stoßen Trojan und sein Team auf einen älteren Entführungsfall, bei dem das Opfer ebenfalls mit Bauschaum gefoltert wurde. Die junge Frau hat damals wohl nur überlebt, weil ihr Peiniger bei einem Autounfall starb. Er kann also nicht der aktuelle Mörder sein, aber vieles deutet trotzdem darauf hin, denn sie erhält wieder Drohungen.
Es gibt weitere Opfer und noch immer tappt Nils im Dunkeln. Er leidet auch sehr unter der Situation, da sie ihn immer wieder daran erinnert, dass auch er vielleicht nicht sicher ist in der Zukunft: die Leiche des Federmanns wurde schließlich immer noch nicht gefunden …

Meine Meinung:
Im zweiten Teil der Reihe geht es meiner Meinung nach etwas weniger blutig zu, wenn auch die Morde nicht weniger erschreckend sind. Die „Tatwaffe“ ist schließlich etwas, das für jeden leicht verfügbar ist und überhaupt nicht auffällt. Da sollte man sich gar keine weiterführenden Gedanken machen, sonst ist es vorbei mit dem erholsamen Nachtschlaf! 🙂

Ansonsten hat mir der Schreibstil von Max Bentow wieder sehr gut gefallen. Das Buch liest sich fast wie von selbst, ein echter Pageturner. Verstärkt wird das auch noch durch die häufigen Szenenwechsel, die Längen praktisch unmöglich machen.
Es ist spannend von Anfang bis zum Ende, gut durchdacht und überraschend. Meine Vermutungen haben sich meist als falsch herausgestellt.
Für zusätzlichen Gänsehauteffekt sorgt auch der Ort des Showdowns (ein sog. „Lost Place“), das war sehr gut beschrieben.

Das Privatleben von Nils steht hier eher im Hintergrund, abgesehen von seiner Schwärmerei für seine Therapeutin Jana. Wann werden sich die beiden endlich duzen? Das nervt! 😉

Bin gespannt, wie es im nächsten Teil weitergeht, ich freu mich schon drauf! Eine sehr spannende Thrillerreihe, die ich gern weiterempfehle!

Fazit:
Spannend und erschreckend … aber in einem Baumarkt findet man eben so allerhand Mordwerkzeuge!

Bewertung:
4,5pfoten

Bei Daggis Buch-Challenge hake ich hiermit Punkt 57 ab.

BEWEGTE BIS STÜRMISCHE SEE von Sophie Bassignac – Meine Rezension …

Taschenbuch: 208 Seiten
Verlag: Atlantik (15. Juli 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3455650007
ISBN-13: 978-3455650006

Über die Autorin:
Sophie Bassignac, geboren 1960 in Dieppe, lebt in Paris. Bewegte bis stürmische See ist ihr fünfter Roman, der in Frankreich ein Bestseller ist. Für ihren Roman Vielleicht ist es Liebe (2013) wurde sie mit dem Literaturpreis der Madame Figaro ausgezeichnet.

Die Geschichte:
Das Ex-Model Maryline und ihr Mann, der Ex-Rockstar William haben sich mit ihrer Tochter Georgia in einen kleinen Ort in der Bretagne zurückgezogen. Sie führen dort eine Pension im Elternhaus von Maryline, das sie nach deren Tod geerbt hat.
Als eines Tages eine tote Frau am Strand vor dem Haus liegt, erwachen in Maryline alte Ängste: ist ihr ruhiges Leben in Gefahr? Hat ihr Mann irgend etwas damit zu tun, oder dessen seltsamer Freund, den er Maryline bisher nie vorgestellt hat?
Die Sache wird auch nicht einfacher für sie, als plötzlich ihre Jugendliebe Simon vor ihrer Tür steht: er ist bei der Polizei und untersucht den Todesfall.

Meine Meinung:
In diesem Buch steckt von allem ein bisschen: Liebe, Spannung, Tragik und Komödie und das alles vor einer wunderschönen Kulisse direkt am Meer.

Sophie Bassignac hat einen tollen Schreibstil, der stellenweise fast etwas poetisch anmutet, ohne jedoch zu verschnörkelt zu sein. Sie spielt mit den Worten und findet außergewöhnliche Formulierungen.

Ihre Charaktere zeichnet sie mit so viel Liebe und Details, dass dies einen Großteil des Buches einnimmt. Dafür kann man sich prima in die Figuren hineinversetzen, die allesamt sehr ungewöhnlich und problembehaftet sind. Bei all der Skurrilität gibt es viele liebenswerte und sympathische Protagonisten in dieser Story. In jedem von ihnen kann man sich ein Stückchen wiederfinden.

„Simon war ein untersetzter und eigenbrötlerischer Mann, das genaue Gegenteil von William, der nun schon seit zwanzig Jahren auf Marylines Körper spazieren ging mit magischen Worten und leichten Berührungen, die ein leichtes, mit Drogen und Pailletten gepudertes Leben propagierten, einen verrückten und schönen Traum. Simon dagegen roch nach Meer, setzte ihr zu wie der Wind auf offener See und war ihre Jugend.“ (Zitat S. 91)

Mit der gleichen Sorgfalt und Begeisterung beschreibt uns die Autorin die herrlichen Schauplätze und Besonderheiten der Bretagne. Das Meer, einsame Strände und Buchten, ungewöhnliche Häuser, regionale Spezialitäten und die Bemühungen der Einheimischen, die Urlauber bei Laune zu halten.

Die Story lebt hauptsächlich von und durch die Charaktere und deren Beziehungen zueinander. Trotzdem liest sich das Buch durchaus fesselnd, denn es gibt ja auch noch eine Leiche, deren Todesumstände ungeklärt sind. Es ist aber keinesfalls „nur“ ein Krimi, das würde der Geschichte nicht gerecht, denn sie ist vielschichtig, überraschend und voller Gefühle.

Fazit:
Wundervolle, skurrile Charaktere in einer traumhaft schönen Gegend, verstrickt in eine spannende Story mit überraschendem Ausgang … dieses Buch empfehle ich gerne weiter!

Bewertung:
4,5pfoten

Bei Daggis Buch-Challenge hake ich hiermit Punkt 22 ab.

IM SCHATTEN DER VERSCHWÖRUNG von Sabine Dittrich – Meine Rezension …

Gebundene Ausgabe: 160 Seiten
Verlag: Neufeld Verlag (20. Juni 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3862560627
ISBN-13: 978-3862560622

Über die Autorin:
Sabine Dittrich (Jahrgang 1962) ist leidenschaftliche Leserin und Geschichtenerfinderin.

Sie lebt in Oberfranken, ist verheiratet, Mutter einer erwachsenen Tochter und arbeitet als freie Autorin, Referentin und Seminarleiterin. Jahrelang leitete sie eine der traditionsreichsten Buchhandlungen Deutschlands.

Nachdem Sabine Dittrich bereits mehrere Fachbücher geschrieben hatte, erschien 2013 ihr erster Roman Erben des Schweigens. 2015 folgte der historische Roman Im Schatten der Verschwörung – Liebe und Verrat in Zeiten der Reformation.

Die Geschichte:
Wie viele historische Romane basiert auch dieses Buch auf realen Ereignissen, die in eine fiktive Story verpackt wurden.
Der berüchtigte Reformator Thomas Müntzer war einer der Anführer in den sog. Bauernkriegen des 16. Jahrhunderts. Nach der Niederschlagung des Aufstands um Mühlhausen in Thüringen wurde er brutal gefoltert und hingerichtet.
Seine Frau Ottilie war zu dieser Zeit schwanger und auf der Flucht mit ihrem 1-jährigen Sohn. Ein Regensburger Tuchmacher kreuzt zufällig ihren Weg, als Ottilie nicht mehr lange zu leben hat. Er verspricht ihr, sich ihres Sohnes anzunehmen und so geschah es, dass Müntzers Sohn unerkannt als Matthias Kerner aufwachsen konnte.
Viele Jahre später enthüllen die Kerners ihrem Ziehsohn seine wahre Herkunft und Matthias bricht auf nach Mühlhausen, um mehr über seinen leiblichen Vater zu erfahren. Doch dort erwartet ihn nicht nur Gutes, sondern auch eine gefährliche Verschwörung …

Meine Meinung:
Historische Romane lese ich zwischendurch sehr gerne, da man so schön in die Vergangenheit abtauchen und die meist bescheidenen Lebensweisen der Figuren studieren kann, und – wie auch hier – oft noch etwas Geschichtswissen vermittelt bekommt.
Es geht hier um die Zeit Luthers, der nicht der einzige Reformator war. Viele andere Männer haben ebenso dafür gekämpft, dass Religion nicht länger als Druckmittel der Kirche und der „hohen Herrn“ gegen die ärmere Bevölkerung benutzt werden konnte. Sie haben aufgeklärt und dafür gesorgt, dass alle Menschen die Liebe und Vergebung Gottes empfangen konnten – ohne Geldzahlungen oder ähnliches. Das führte im weiteren Verlauf aber auch zu Aufständen der ausgebeuteten Bauern und einfachen Leute gegen die Obrigkeiten, die leider oft sehr blutig endeten.

Sabine Dittrich hat einen tollen Schreibstil, der eine lebendige Atmosphäre entstehen lässt, ohne dass sie sich jedoch in unwichtigen Details verlieren würde.
Die Schauplätze kann man sich sehr gut vorstellen und im Anhang erfahren wir auch, was man davon heute noch selbst besichtigen kann.

Alle Charaktere wirken authentisch und viele auch sehr sympathisch. Auch die Gegenspieler sind hier keine unbelehrbaren Bösewichte, sondern Menschen mit guten und schlechten Seiten.

Das Buch hat mich sehr gut unterhalten und die Story ist durchaus fesselnd. Nach einem gelungenen Epilog, der die Geschichte bestens abrundet, verrät uns die Autorin noch, welche Teile fiktiv waren und was auf wahren Überlieferungen beruht. Für mich war vieles neu, denn ich hatte mich vorher mit diesem Thema noch nicht näher befasst. Martin Luther und seine Geschichte ist da schon bekannter, aber Thomas Müntzer war mir bisher kein Begriff.

Fazit:
Eine fesselnde Geschichte mit sympathischen Figuren, die nebenbei viel Interessantes über die historischen Geschehnisse des Jahres 1525 vermittelt.

Bewertung:
5pfoten

Bei Daggis Buch-Challenge hake ich hiermit Punkt 41 ab.

TODESDEAL von Veit Etzold – Meine Rezension …

Broschiert: 480 Seiten
Verlag: Droemer TB (1. Oktober 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3426304341
ISBN-13: 978-3426304341
Autor: Veit Etzold

Die Geschichte:
Der Journalist Martin Fischer erhält den Auftrag, zusammen mit einem Kollegen nach Afrika zu reisen, um dort eine Reportage über die Berggorillas im Virunga-Nationalpark zu schreiben. Er hat schon etwas Respekt vor der Aufgabe, denn sein Ziel liegt im Dreiländereck Ruanda, Uganda und Kongo und diese Gegend ist nicht gerade konfliktfrei.
Auch einige andere Personen brechen zur gleichen Zeit auf nach Afrika: u. a. der deutsche Staatssekretär Andreas Schmidt, die chinesische Investmentmanagerin Lucia Ming und der Russe Wasily Worotnikow. Mit Berggorillas haben diese Leute allerdings nichts zu tun, viel eher mit Rohstoffhandel und Weltpolitik.
Trotzdem treffen alle diese Menschen auf schicksalshafte Weise bald aufeinander und für manche von ihnen geht es dann um Leben oder Tod …

Meine Meinung:
Nachdem ich von Veit Etzolds „Clara Vidalis“-Reihe inzwischen extrem enttäuscht bin und keine weiteren Teile mehr davon lesen werde (wegen Logikfehlern, ständigen Wiederholungen, etc.), war ich zunächst auch sehr skeptisch, ob ich diesem Thriller noch eine Chance geben soll. Da er mir aber empfohlen wurde, sprang ich über meinen Schatten und habe das Buch gelesen.

Zunächst störte mich ein ständig wiederkehrendes Wort, das ich als total falsch empfand: beispielsweise in „Die Kinder des Kongoss hatten wenige Möglichkeiten.“ Wieso zwei „s“ am Ende? Wenn doch auch im Duden Folgendes steht: „Kongos, auch: der Kongo; Genitiv: des Kongo[s]“. Also maximal ein „s“ am Ende … sehr seltsam. Selbst wenn man das noch irgendwie sinnvoll begründen könnte, bleiben genug andere Schreibfehler übrig, die mich schon etwas gestört haben in so einem gehypten Buch.

Durch die kurzen, wechselnden Kapitel, in denen wir immer wieder eine andere Figur begleiten dürfen, ist die Story zwar niemals langweilig, aber so richtige Hochspannung habe ich auch nicht verspürt.
Von den Charakteren konnte ich niemanden so richtig sympathisch finden, was wohl auch daran liegt, dass es in der Geschichte keinen einzigen gänzlich unschuldigen, netten Protagonisten gibt. Es ist eher so „wie im richtigen Leben“, denn da ist auch niemand ohne Schuld.
Der Schreibstil lässt sich gut lesen, aber leider finden sich auch in diesem Buch wieder zahlreiche Wiederholungen, so dass einem oft der Gedanke kommt „Ja, ich weiß … das hatten wir vorhin schon mal, fast im gleichen Wortlaut!“
Will man damit unbedingt viele Seiten füllen? Oder wird der Leser für etwas doof gehalten, so dass man alles mehrfach erklären muss? Mich stört es jedenfalls gewaltig, genau wie manche Passagen, in denen nichts vorwärts geht, sondern wortreich ausgeschmückt ein kurzer Sachverhalt erklärt wird.

Auf mich wirkte die Story recht gut durchdacht und durchaus sehr realitätsnah, aber ich habe mich mit diesen Themen auch noch nicht näher befasst. Es war jedenfalls interessant zu lesen, allerdings kippt das Ganze doch sehr, als plötzlich die „Liebe“ ins Spiel kommt. Ab diesem Punkt wurde die Handlung zunehmend unglaubwürdiger.
Trotzdem ist es lobenswert, den Menschen ein bisschen die Augen zu öffnen und sie für globale Zusammenhänge etwas sensibler zu machen. Denn viele schauen eben nicht gerne über ihren Tellerrand und was irgendwo weit weg auf der Welt passiert, das ist ihnen herzlich egal. Sollte es aber nicht sein, denn irgendwann holen uns die Probleme alle ein!

Fazit:
Wäre schön, wenn dieses Buch einige Menschen zum Nachdenken bewegen würde! Es war ganz interessant zu lesen, wenn auch die üblichen Wiederholungen mich doch sehr gestört haben.

Bewertung:
3pfoten

Bei Daggis Buch-Challenge hake ich hiermit Punkt 39 ab.

WENN ES NACHT WIRD – VERBRECHEN IN NEW YORK 1910 – 1920 von Wilfried Kaute – Meine Rezension …

Gebundene Ausgabe: 240 Seiten
Verlag: Emons Verlag (15. Oktober 2015)
Sprache: Englisch, Deutsch
ISBN-10: 3954517302
ISBN-13: 978-3954517305
Herausgeber: Wilfried Kaute, 1948 in Duisburg geboren, lebt als Kameramann, Filmproduzent und Autor in Köln. Von Anfang der freiberuflichen Arbeit bis heute war er an vielen, auch preisgekrönten, Filmen und TV-Produktionen (u. a. Grimme-Preis, Journalistenpreis Ruhrgebiet) im und über das Ruhrgebiet tätig.

Der Buchrückentext:
(…) Ein Zufallsfund ermöglichte diesen Band: verloren und vernichtet geglaubte Fotoplatten, wiederentdeckt in einer vergessenen Kammer des New York City Police Department. Tatortfotos, geschossen von gewöhnlichen Polizisten, Fahndungsbilder, „Mugshots“ – aber auch Aufnahmen der immer höher hinaus strebenden Stadt und ihrer Architektur. Sie kontrastieren die schockierende Sachlichkeit der Polizeifotos mit Bildern von himmelstürmenden Bauten und kühnen Brücken, von Verkehr und Menschenmassen – Fotografien einer Stadt im Wirbel des Wachstums. (…)

Meine Meinung:
Die Beschreibung hat mich sehr neugierig auf dieses Buch gemacht, aber so ganz konnte es letztendlich meine Erwartungen nicht erfüllen.

Während hierzulande gerade der 1. Weltkrieg tobte, entstanden im fernen Amerika diese teils recht eindrucksvollen Originalfotos. Eindrucksvoll fand ich sie, weil man sich so ein lebendiges Bild der damaligen Lebensumstände machen kann. Die Tatorte sind oftmals private Wohnungen der mittleren oder ärmeren Bevölkerung. Man kann in echte Wohnzimmer, Schlafzimmer, Küchen blicken, es gibt aber auch Fotos damaliger Büros, sanitärer Anlagen, Bars, etc.
Sehr viele Aufnahmen zeigen Gebäude, Brücken, Fahrzeuge, belebte Plätze oder andere Motive, die vermitteln, wie sich die Stadt New York zu jener Zeit entwickelt hat.

Der Großteil des Buches ist aber natürlich den Tatortfotos gewidmet, die jeweils mit der kurzen Originalbeschreibung abgedruckt sind.
Wenn die Beschreibung bzw. Datierung es zuließ, hat Wilfried Kaute weiter recherchiert und zu den jeweiligen Verbrechen gehörende Zeitungsberichte ergänzt.
Zwischendurch gibt es noch allgemeine Berichte zur damaligen Verbrechenslage, über die Bandenkriminalität, über Vermisstenfälle und vieles mehr. Schön fand ich auch, dass immer wieder Werbeanzeigen aus dieser Zeit eingefügt waren.

Vor den Tatortfotos muss man nicht wirklich Angst haben, denn sie sind meiner Meinung nach vergleichsweise harmlos. Jeder, der sich beispielsweise schon genauer mit den Gräueln des 2. Weltkriegs befasst hat (mit entsprechenden Dokumentationen etc.), hat bestimmt schon weitaus schlimmere Bilder gesehen.

Fazit:
Die Fotos und Zeitungsberichte ermöglichen einen kleinen, authentischen Einblick in das damalige Leben in New York. Insgesamt interessant, aber nicht so spektakulär wie erwartet.

Bewertung:
3,5pfoten

Bei Daggis Buch-Challenge hake ich hiermit Punkt 42 ab.